„Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“-Review: Band 1 von Carlsen

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„Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“-Review: Band 1 von Carlsen

posté sur par LLNy
Die Gelegenheit, als Lebender ins Totenreich zu kommen, würden viele wohl nutzen, um noch ein letztes Mal mit ihren Liebsten zu reden – anders unsere Protagonistin aus „Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“.Inhalt
Für Mika ist es ein Schock: Ihre beste Freundin ist tot. Obwohl Mika keine Schuld trifft, beschließt sie, ihrer Freundin zu folgen, und wirft sich vor einen Lastkraftwagen. Ihr Versuch wird durch einen Mann namens Hibino vereitelt, der sie rettet. Mika ist zu verwundert über diesen Mann, um sich über seine Einmischung zu ärgern. Nicht nur bleibt er unverletzt, er reist außerdem zusammen mit einem Gott. Da niemand mehr an diesen Gott glaubt, ist er auf dem Weg ins Totenreich, um zu sterben. Als er von Mikas verstorbener Freundin hört, bietet er Mika an, ihn auf seiner Reise zu begleiten, und sie willigt prompt ein – mit dem Gedanken, sich dann dort das Leben zu nehmen.

Frontcover Buchrücken Backcover
© Yuuki Kamatani 2021, © Carlsen Verlag GmbH 2024

Auf dieser Reise muss sich Mika ihrer Vergangenheit stellen und auch Hibino versucht sein Ziel – seinen Seelenverwandten zu finden – zu erreichen.

Zeichnungen und Aufmachung
Der Zeichenstil erinnert an einen Mix aus modernen und älteren Mangas, wobei gerade die kleineren Panels durch die ein wenig vollgestopften Szenen verspielter wirken, während die größeren Szenen detailliert gezeichnet sind. Im Vordergrund stehen das Charakterdesign, aber auch die Hintergründe – gerade in größeren Panoramen. Die Stimmung ist zumeist melancholisch und mit Humor unterlegt.

Mangainhalt
© Yuuki Kamatani 2021, © Carlsen Verlag GmbH 2024

Die vielen Übersetzungshinweise bringen einen zum Schmunzeln: Sie tragen nicht unbedingt zur Geschichte oder dem Szenenbild bei, sondern erinnern eher an ein Wimmelbild. Neben der leider fehlenden Cellophanierung – die typische hauchdünne, glänzende Folie – finden sich bei genauerer Betrachtung auch einige durchscheinende Seiten. Beim Druck hingegen gibt es keine Probleme; die Texte sind grammatikalisch und orthografisch korrekt; und die Übersetzung wirkt sinnvoll.

Veröffentlichung
Bei „Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“ handelte es sich um ein Originalwerk von Mangaka Yuuki Kamatani. In Japan lief die Reihe von Oktober 2020 bis Mai 2022 und wurde in drei Bänden abgeschlossen. Über die deutsche Sprache hinaus erhielt „Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“ Übersetzungen ins Englische, Französische und in weitere Sprachen. In Deutschland gibt es von Kamatanis Werken nur „Wer bist du zur blauen Stunde“; allerdings schaffte es ihre Reihe „Nabari no Ou“ als Anime umgesetzt zu werden.

Die Lizenzierung in Deutschland übernimmt Carlsen und der Verlag bietet den ersten Band seit dem 27. Februar im Handel an. Folgebände sollen alle drei Monate erscheinen, sodass der letzte Band voraussichtlich am 27. August veröffentlicht wird. Der erste Band besteht aus fünf Kapiteln und einem Bonuskapitel und wird sowohl als Großformat mit den Maßen 20,8 × 14,2 × 1,5 cm (L×B×H) als auch als eBook-Variante angeboten. Carlsen gibt als Genre „Special“ an und empfiehlt die Reihe ab „15+“. Die Geschichte ist dabei eine Genremischung aus „Drama“, „Coming-of-Age“ und „Alltagsleben“. Aufgrund der Sensibilität des Themas findet sich zu Beginn ein Warnhinweis mit Hilfsangeboten.

Falls Euch die Leseprobe interessiert, findet Ihr sie hier.

Fazit
Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“ weiß vor allem mit seinen kreativen und großartigen Panoramen zu überzeugen. Dazu gesellt sich die Frage, wie junge Menschen mit Verlusten umgehen. Mika, die durch diesen Verlust geprägt ist, Hibino, der auf der Suche nach seinem Seelenverwandten ist und die Gottheit auf seiner letzten Reise sind abwechslungsreich geschriebene Figuren. Zusammen ergeben die drei ein dynamisches Trio, das der Leser auf seinem Abenteuer begleitet.
Wer gerne leicht experimentelle Titel liest oder nach einem interessanten Drama sucht, macht mit der Reihe von Kamatani nichts falsch. Wer eher auf lineare Geschichten steht oder einen modernen, klareren Zeichenstil bevorzugt, sollte einen Bogen um „Hiraeth: Heimweh nach Endlichkeit“ machen.

Carlsen bietet den Band mit 192 Seiten für 10,00 € (in Deutschland; 10,30 € in Österreich; 14,90 CHF in der Schweiz) in der physischen Variante an, wohingegen die eBook-Version 6,99 € (bzw. 9,00 CHF) kostet. Damit liegt der Band im Mittelfeld für Großformate, wobei eine Cellophanierung fehlt.

Cover für Verlinkung
Vielen Dank an Carlsen für das Reviewexemplar!
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