Higurashi When They Cry: Cotton Drifting Arc (2005)

Higurashi no Naku Koro ni: Watanagashi-hen / ひぐらしのなく頃に綿流し編

Allemand Rezensionen – Higurashi no Naku Koro ni: Watanagashi-hen

Ce sujet contient des critiques courtes et longues sur le Manga « Higurashi When They Cry: Cotton Drifting Arc » et n’est en aucun cas le bon endroit pour des discussions générales ! Chaque message doit être une critique indépendante que tu as écrite toi-même. Chaque critique doit couvrir certains aspects essentiels : l’intrigue, les personnages et une conclusion personnelle. N’hésite pas à commenter les critiques existantes en utilisant la fonction de commentaire.
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Avatar: PhryneMandelbrot#1
Dieser Kommentar befasst sich mit den Manga-Adaptionen der im Anime Higurashi no Naku koro ni thematisierten Arcs (Handlungsbögen), welche wären: Abducted by Demons, Cotton Drifting, Curse Killing, Time Killing, Eye Opening und Atonement.

Als der Doujin-Zirkel 07th Expansion im Jahr 2002 die erste Sound Novel der Higurashi-Serie veröffentlichte, war sich wohl kein Mitglied des Zirkels um den Szenarienschreiber Ryukishi07 bewusst, welche Popularität ihr Werk erzielen würde. Mit zunehmendem Erfolg des Spiels folgten bald eine Anime-Serie, unzählige Spin-Offs und der hier vorliegende Manga. Ist dieser letztlich nur ein Nebenprodukt des Franchises und ist dessen Popularität überhaupt berechtigt?



Eine Inhaltsangabe lasse ich in diesem Fall bewusst vermissen, schließlich werden diejenigen, die den Anime bereits gesehen haben, sowieso keine benötigen und für Higurashi-Neulinge heißt es an dieser Stelle: je weniger man über die Mysterien Hinamizawas weiß, desto besser. Also beginne ich zur Abwechslung mit einem Gedicht aus dem Manga:

I cannot quench your thirst.
Because you who want the truth will not acknowledge it.

I cannot quench your thirst.
Because the truth you hope for doesn’t exist.

Even so, I want to quench your thirst.
Because I’m the one who left you in the desert.


Frederica Bernkastel, from Cotton Drifting Arc, Chapter 1

Und damit ist auch schon geklärt, worum es sich bei Higurashi handelt und was die Aufgabe des Lesers ist. Das Suchen der Wahrheit, das Aufklären des Mysteriums, das einem tatsächlich wie ein auswegloses Labyrinth erscheinen wird. Natürlich mag es viele Leser und Zuschauer geben, die großen Spaß an den Moe-Charakteren und den erschütternden Horror-Sequenzen haben; das soll ihnen ja auch nicht verübelt werden. Doch dies ist gewiss nicht im Sinne von Ryukishi07, der die Leser im Nachwort immer wieder dazu anspornt nachzudenken und eigene Lösungstheorien zu erdenken. Denn wohlgemerkt, die ursprüngliche Sound Novel bietet dem Spieler keine Möglichkeit zur Interaktion. Die einzige Aufgabe des Lesers ist es, anhand des Textes in ein Mysterium verwickelt zu werden und dessen Lösung zu finden. Ob dieses Unterfangen nun erfolgreich ist und mit der Auflösung der Serie übereinstimmt, spielt keine Rolle und der Autor bemerkt trefflich, dass diejenigen, die in der „Wüste“ der Geheimnisse nach „Wahrheit dürsten“, die größte Freude an Higurashi haben werden.

Noch ein paar kurze Erläuterungen zum Aufbau der Serie: Die Grundhandlung von Higurashi no Naku Koro ni ist in 8 Story Arcs (Handlungsbögen). Während die ersten 4 Arcs geschickt ein Netz aus Fragen und Widersprüchen spannen, dient die 2. Hälfte zur allmählichen Aufklärung des Rätsels. Interessanterweise hat man sich bei der Umsetzung der Manga-Adaption dazu entschieden, jede Arc von einem anderen Mangaka zeichnen zu lassen (wobei die korrespondierenden Arcs, z.B. Cotton Drifting und Eye Opening, vom selben Zeichner angefertigt werden). Für Abwechslung ist daher gesorgt, jedoch muss dies nicht zwingend Kennzeichen einer gehobenen qualitativen Umsetzung sein. Im schlimmsten Fall würde das Gesamtwerk unter den zu stark variierenden Zeichenstilen leiden. Tatsächlich sind qualitative Mängel zu vermerken, was leicht erklärt ist, da die meisten engagierten Mangaka hier ihr erstes Werk zeichneten. Doch auf seltsame Weise gelingt es allen Zeichnern, so verschieden ihre Stile auch sein mögen, das schreckliche Morden, den Wahnsinn der Figuren und den Horror Hinamizawas so erschreckend meisterhaft darzustellen, dass man über kleinere Mängel gerne hinwegschauen wird. Was das betrifft sucht dieser Manga seinesgleichen. Kaum einer Serie gelingt es ihre Leser derart in den Bann zu ziehen und eine Spannung zu kreieren, die dann, meist in einer Tragödie endend, den Leser perplex und ratlos und wahrscheinlich auch verstört mit dem Manga in der Hand nach Luft ringen lässt. Das gelingt nicht einmal Urasawa.
Grund hierfür sind der kreative Output der Zeichner, die innovative Wege gehen, um dem 08/15 Horror/Mystery-Einheitsbrei zu entgehen sowie die hervorragende Erzählweise von Ryukishi07, der verstanden hat, dass es nicht das Monster unter dem Bett mit den tausend Augen ist, das uns die größte Angst einhaucht.

Bei all den Lobeshymnen sehe ich mich allerdings auch gezwungen Kritik zu äußern, besonders an den ersten vier Arcs, deren Anfänge teilweise allzu sehr überladen sind mit Moe und Akihabara-Referenzen (hübscher Anachronismus im Jahre 1983, übrigens), was sicherlich in Anbetracht der Zielgruppe, deren Löwenanteil aus Otakus besteht, zu erklären ist. Hier ergeben sich frustrierende Durststrecken, die glücklicherweise immer gegen Ende einer Arc vollkommen wegfallen, jedoch nichtsdestotrotz negativ ins Gewicht fallen, vor allem da sie keinen Zweck in der Handlung erfüllen.

Noch ein kurzer Vergleich mit dem Anime: Eingefleischte Higurashi-Fans kommen an der Sound Novel nicht vorbei, da sie nicht nur das Original ist, sondern das bereits beschriebene Rätselspiel am geschicktesten umzusetzen vermag. Wenn man sich im Vergleich zum Original den Manga zu Gemüte führt, so ist das als würde man die auf 500 Seiten reduzierte Variante eines 1000 Seiten Wälzers lesen. Der Anime hingegen ähnelt eher einer Monte Christo-Verfilmung, bei der man versucht hat 900 Seiten Inhalt in 90 Minuten Spielzeit zu pressen. Es ist ein unmögliches Unterfangen und deshalb ist es auch nicht überraschend, dass der Anime gänzlich scheitert. Wen das bisschen verrückte Gelache, Moe-Charaktere und der Splatter-Anteil zufriedenstellen können, der ist mit dem Anime bestens bedient. Dies hat dann aber mit dem Higurashi, dass sich Ryukishi07 erdacht hat, kaum noch etwas gemein. Wer also nicht das Glück hat die Visual Novel zu spielen, der sollte es möglichst vermeiden sich den Anime anzuschauen und lieber direkt zum Manga greifen.


Fazit:

„Higurashi no Naku Koro ni“ gehört unumstritten zur Crème de la Crème des Horror-Mystery-Genres und die Manga-Adaption wird dem grandiosen Original zweifellos gerecht. Hier handelt es sich wohl um einen der fesselndsten, haarsträubendsten Manga, die es gibt und das Mysterium Hinamizawas ist sicherlich Ursache der einen oder anderen schlaflosen Nacht gewesen. Dass für Higurashi-Fans eine uneingeschränkte Leseempfehlung gilt, muss ich nicht extra erwähnen. Allen, die robuste Nerven haben sowie ein Interesse an Mystery, Horror und Drama, sei dieser Manga ebenfalls wärmstens empfohlen.



“There’s an extra footstep again…“
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