Rezensionen – Midnight Delivery Sex
LicalyroEditeur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
Die Liste von Neneko Narazakis Veröffentlichungen in Japan ist wahnsinnig lang. Mit "Midnight Delivery Sex" ist nun auch ihr erster Mangaband mit einer deutschen Übersetzung erschienen. Die Fortsetzung, "Midnight Secret Sex" soll Ende Juni kommen und Anfang Juni erscheint ein weiterer Band der Reihe, "Midnight Clubing Sex", allerdings geht es dort wohl um andere Protagonisten.
Im ersten Band lernen wir zunächst Masafumi kennen. Er arbeitet unter dem Namen "Miyabi" in einem Host Club und ist dabei erfolgreich genug, um sich den Titel der "Nummer Eins" zu verdienen. Er arbeitet schon einige Zeit in dem Beruf und die Frauen lieben seine draufgängerische Art. Leider beruht das nun schon länger nicht mehr auf Gegenseitigkeit. Als er sich bei einem befreundeten Barkeeper darüber beschwert, wie sehr ihn die andauernden Frauengeschichten nerven, macht dieser ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Wie wäre es, wenn er mal ausprobieren würde, mit einem Mann zu schlafen? Masafumi ist schockiert, doch sein Freund verliert keine Zeit und bucht für ihn noch am selben Abend einen Termin bei Callboy Ryu, der ebenfalls Nummer Eins auf seinem Gebiet ist.
Widerwillig lässt Masafumi sich darauf ein und als sein Date dann vor ihm steht, sieht er all seine Zweifel bestätigt: Ryu hat zwar ein hübsches Gesicht, aber er ist einen halben Kopf größer als Masafumi und außerdem ein Top! Unter diesen Umständen muss Ryu sich schon ziemlich anstrengen, um seinen unwilligen Kunden zufrieden zu stellen, doch es gelingt ihm, zu Masafumis Entsetzen, ziemlich gut. Daraufhin bemüht Ryu sich, ihn als Stammkunden zu gewinnen, doch davon will der erfolgreiche Host nichts wissen. Trotzdem fühlen die beiden unterschiedlichen Männer sich auf unerklärliche Art und Weise zueinander hingezogen und treffen sich immer wieder.
Allerdings stellen sich ihnen mehrere Hindernisse in den Weg. Zum einen arbeiten sie beide im Sexgewerbe, sodass es schwierig ist, auch nur über eine feste Beziehung nachzudenken. Zum anderen mischt sich bald schon ein weiterer Host von Masafumis Arbeit, Senri, in das ohnehin schon verhaltene Glück der beiden ein. Senri scheint nämlich Ryu von früher zu kennen und gibt sich bald alle erdenkliche Mühe, Masafumi seine Position als Nummer Eins streitig zu machen.
Doch wen will er damit wirklich treffen? Und können die Beiden es schaffen, sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen?
Die Grundidee ist nicht wirklich neu. Interessant fand ich allerdings, dass diesmal beide Protagonisten im Rotlichtbereich tätig waren. Der Plot trottet gemächlich vor sich hin. Wir lernen beide Charaktere nacheinander kennen, erleben sie dann zusammen im Bett, woraufhin sie sich mit unerwünscht aufsteigenden Gefühlen befassen müssen, nur um dann, bevor sie zu einer Lösung kommen, von einem noch größeren Problem in Form von Senri überrollt zu werden. Das alles geschieht nach einer sehr klaren Formel, ohne große Überraschungen.
Die Charaktere waren leider auch nicht besonders spannend und vermochten es kaum, den langweiligen Plot aufzulockern. Masafumi wirkte die meiste Zeit über einfach nur grenzenlos genervt. Vielleicht soll dieser Gesichtsausdruck auch einfach nur seine "Coolness" und "Männlichkeit" zeigen, von der Ryu ständig schwärmt. Zu Beginn der Geschichte definiert Masafumi sich eindeutig als heterosexuell, deswegen ist es so schwierig für ihn, sich einzugestehen, wie sehr er sich zu Ryu hingezogen fühlt. Selbst als dieser ihm seine Gefühle gesteht, reagiert Masafumi abweisend, kämpft dann am Ende aber doch, damit Senri seinem Geliebten keinen Schaden mehr zufügen kann.
Ryu hat leider nicht nur seinen Love Intetest genervt, sondern auch mich als Leser. Ständig hüpft er wie ein hyperaktiver Hundewelpe umher, nur im Bett gibt er sich als dominierender "Top". In manchen Geschichten wird ein solcher Gegensatz glaubwürdig dargestellt. Hier gelang es der Mangaka meiner Meinung nach nicht . Auch als die Beiden dann ernsthaft überlegen, ein Paar zu werden, wirken sie nicht unbedingt, als ob sie gut zusammen passen würden.
Die Zeichnungen waren völlig in Ordnung. Ich mochte Masafumis Charakterdesign. Mit seinem Undercut sah er in den meisten Bildern richtig gut aus. Schade, dass sein Charakter so farblos bleibt.
Insgesamt hat sich der Manga für mich nicht wirklich gelohnt. Der Plot war viel zu vorhersehbar und Ryu fand ich einfach nur anstrengend. Die Warnung "Empfohlen ab 18" ist gerechtfertigt und wer nicht mehr als ein paar heiße Bettszenen in seinen BL-Mangas braucht, um sich unterhalten zu fühlen, wird auch mit diesem Werk zufrieden sein. Mir jedoch hat das so nicht gereicht.
Im ersten Band lernen wir zunächst Masafumi kennen. Er arbeitet unter dem Namen "Miyabi" in einem Host Club und ist dabei erfolgreich genug, um sich den Titel der "Nummer Eins" zu verdienen. Er arbeitet schon einige Zeit in dem Beruf und die Frauen lieben seine draufgängerische Art. Leider beruht das nun schon länger nicht mehr auf Gegenseitigkeit. Als er sich bei einem befreundeten Barkeeper darüber beschwert, wie sehr ihn die andauernden Frauengeschichten nerven, macht dieser ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Wie wäre es, wenn er mal ausprobieren würde, mit einem Mann zu schlafen? Masafumi ist schockiert, doch sein Freund verliert keine Zeit und bucht für ihn noch am selben Abend einen Termin bei Callboy Ryu, der ebenfalls Nummer Eins auf seinem Gebiet ist.
Widerwillig lässt Masafumi sich darauf ein und als sein Date dann vor ihm steht, sieht er all seine Zweifel bestätigt: Ryu hat zwar ein hübsches Gesicht, aber er ist einen halben Kopf größer als Masafumi und außerdem ein Top! Unter diesen Umständen muss Ryu sich schon ziemlich anstrengen, um seinen unwilligen Kunden zufrieden zu stellen, doch es gelingt ihm, zu Masafumis Entsetzen, ziemlich gut. Daraufhin bemüht Ryu sich, ihn als Stammkunden zu gewinnen, doch davon will der erfolgreiche Host nichts wissen. Trotzdem fühlen die beiden unterschiedlichen Männer sich auf unerklärliche Art und Weise zueinander hingezogen und treffen sich immer wieder.
Allerdings stellen sich ihnen mehrere Hindernisse in den Weg. Zum einen arbeiten sie beide im Sexgewerbe, sodass es schwierig ist, auch nur über eine feste Beziehung nachzudenken. Zum anderen mischt sich bald schon ein weiterer Host von Masafumis Arbeit, Senri, in das ohnehin schon verhaltene Glück der beiden ein. Senri scheint nämlich Ryu von früher zu kennen und gibt sich bald alle erdenkliche Mühe, Masafumi seine Position als Nummer Eins streitig zu machen.
Doch wen will er damit wirklich treffen? Und können die Beiden es schaffen, sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen?
Die Grundidee ist nicht wirklich neu. Interessant fand ich allerdings, dass diesmal beide Protagonisten im Rotlichtbereich tätig waren. Der Plot trottet gemächlich vor sich hin. Wir lernen beide Charaktere nacheinander kennen, erleben sie dann zusammen im Bett, woraufhin sie sich mit unerwünscht aufsteigenden Gefühlen befassen müssen, nur um dann, bevor sie zu einer Lösung kommen, von einem noch größeren Problem in Form von Senri überrollt zu werden. Das alles geschieht nach einer sehr klaren Formel, ohne große Überraschungen.
Die Charaktere waren leider auch nicht besonders spannend und vermochten es kaum, den langweiligen Plot aufzulockern. Masafumi wirkte die meiste Zeit über einfach nur grenzenlos genervt. Vielleicht soll dieser Gesichtsausdruck auch einfach nur seine "Coolness" und "Männlichkeit" zeigen, von der Ryu ständig schwärmt. Zu Beginn der Geschichte definiert Masafumi sich eindeutig als heterosexuell, deswegen ist es so schwierig für ihn, sich einzugestehen, wie sehr er sich zu Ryu hingezogen fühlt. Selbst als dieser ihm seine Gefühle gesteht, reagiert Masafumi abweisend, kämpft dann am Ende aber doch, damit Senri seinem Geliebten keinen Schaden mehr zufügen kann.
Ryu hat leider nicht nur seinen Love Intetest genervt, sondern auch mich als Leser. Ständig hüpft er wie ein hyperaktiver Hundewelpe umher, nur im Bett gibt er sich als dominierender "Top". In manchen Geschichten wird ein solcher Gegensatz glaubwürdig dargestellt. Hier gelang es der Mangaka meiner Meinung nach nicht . Auch als die Beiden dann ernsthaft überlegen, ein Paar zu werden, wirken sie nicht unbedingt, als ob sie gut zusammen passen würden.
Die Zeichnungen waren völlig in Ordnung. Ich mochte Masafumis Charakterdesign. Mit seinem Undercut sah er in den meisten Bildern richtig gut aus. Schade, dass sein Charakter so farblos bleibt.
Insgesamt hat sich der Manga für mich nicht wirklich gelohnt. Der Plot war viel zu vorhersehbar und Ryu fand ich einfach nur anstrengend. Die Warnung "Empfohlen ab 18" ist gerechtfertigt und wer nicht mehr als ein paar heiße Bettszenen in seinen BL-Mangas braucht, um sich unterhalten zu fühlen, wird auch mit diesem Werk zufrieden sein. Mir jedoch hat das so nicht gereicht.
Anonyme
