Amane

Amane ist eine Wandermusikerin, die mit ihrer Laute die Geschichten ihres Vaters besingt, der einst als Mushishi arbeitete und ihr all diese Geschichte erzählte, vor einiger Zeit aber verstorben ist. Obwohl sie eigentlich sehen kann, hat sie ihre Augen stets geschlossen und ihren Hut weit über das Gesicht gezogen, dessen Ursprung in ihre Vergangenheit liegt.

Als Kind war sie eigentlich blind, doch eines Tages brachte ihr Vater ein Mushi namens Ganpuku von einer seiner Reisen mit. Kurz darauf entwich es ihm und floh in die Wildnis, wenig später, als sich Amane gerade auf Pilzsuche befand, setzte es sich jedoch in ihren Augäpfeln fest. Nahm sie anfangs eine weiße Blume wahr, konnte sie wenige Augenblicke später so sehen, als hätte sie schon immer zwei vollkommene gesunde Augen gehabt. Allerdings blieb es nicht dabei, denn mit Zeit wuchsen ihre Kräfte und Fähigkeiten rapide: so entwickelte sich bei ihr eine fantastische Weitsicht; konnte durch Wände und Berge sehen bis sie schließlich sogar die Zukunft der Menschen vorhersehen konnte und als Weissagerin bekannt war.

Fühlte sie sich zuerst wie der glücklichste Mensch auf Erden, wandelte das Wunder sich Stück für Stück in einen Alptraum. Ihre Freunde nahmen mit der Zeit Abstand von ihr und sie selber litt sehr unter den Nebenwirkungen ihrer Gabe. Nicht nur, dass diese regelmäßig zu Schwindelanfällen führte, sie konnte auch nur schwerlich Ruhe finden und selbst die Dunkelheit ging im Laufe der Zeit als Rückzugsort verloren, da sie sogar durch ihre geschlossenen Augenlider sehen konnte. Noch mehr Kummer bereitete ihr allerdings, dass sie trotz des Blicks in die Zukunft, Ereignisse nie verhindern konnte, was dazu führte, dass sie ihre Gabe als Nutzlosigkeit betrachtet. Ihre Bitte an Ginko ist deshalb ihr die Augen zu entfernen, denn soviel Freude das Sehen ihr auch bereitet hat, zieht sie die Ruhe in der Dunkelheit ihren Augen vor.

Quelle: www.anisearch.de/character/8175