Anna LIEBERT

Nach dem Vorfall im Krankenhaus sind inzwischen Jahre vergangen und aus dem damals sehr verstörten Mädchen ist inzwischen ein sehr attraktives, freundliches Mädchen geworden, das nun bei den Fortners unter dem Namen »Nina Fortner« lebt. Ihr jetziges Leben mag sehr stressig sein, denn sie arbeitet als Lieferantin für eine Pizzeria, studiert Jura auf der Heidelberger Universität und geht dann noch zum Aikidou, weswegen ihr nur die Abende zum Entspannen übrig bleiben. Sie führt aber dennoch ein sehr glückliches Leben, da sie momentan mit allem zufrieden ist, weswegen sie auch immer nur mit einem strahlenden Lächeln anzutreffen ist. Nicht nur von ihren Eltern wird sie so sehr geliebt, auch Menschen, die nur kurz mit ihr zu tun haben, schließen dieses sehr energetische, freundliche Mädchen in ihr Herz. Besonders gefragt ist sie aber bei den Jungs, die ihr wegen ihres tollen Aussehens in Scharen hinterherlaufen, an denen sie selbst aber kein Interesse hat. Ihren Alltag kann sie so gut meistern, da sie alles mit sehr viel Eifer angeht.

Für das gleichzeitige Ausüben aller Tätigkeiten hat sie sich aus freien Stücken entschieden, weswegen ihr auch alles so viel Spaß macht, teilweise dient es aber auch zur Erfüllung eines Traumes: so studiert sie Jura, um ihren großes Ziel, einmal Staatsanwältin zu werden, erfüllen zu können. Wie wichtig ihr dieses Studium ist, kann man gut an ihrem Fachwissen erkennen, das sie sich durch sehr harte Arbeit angeeignet hat, denn sie ist oftmals die einzige, die auf die sehr schweren Fragen ihres Professors eine Antwort weiß. Anfangs macht sie in ihrem Studium ein eher verantwortungslosen Eindruck, da sie eigentlich immer zu spät zu den Vorlesungen erscheint, was aber daran liegt, dass sie auch noch arbeiten muss und es zeitlich einfach nicht möglich ist direkt nach Arbeitsende pünktlich zu den Vorlesungen zu erscheinen.

Einzig ihre Alpträume über ein Monster machen ihr momentan Probleme, weswegen sie auch sehr regelmäßig zu einem Psychiater geht. An alles, was vor ihrem zehnten Lebensjahr geschehen ist, kann sie sich nicht mehr erinnern, weswegen sie die schrecklichen Dinge aus ihrer Vergangenheit vergessen hat. Die Vergangenheit lässt sich allerdings nicht so einfach auslöschen und vor allem dann nicht, wenn man einen Bruder hat, der sehr an einem hängt. Deswegen will er sie auch an ihrem zwanzigsten Geburtstag abholen.

Zusammen mit der Konfrontation mit ihrem Bruder kommen auch Erinnerungsstücke an längst vergangene Tage wieder, was ihr momentanes Leben erneut komplett verändert. Denn sie erinnert sich an den Bruder, der ein Monster und Mörder ist und auch daran, dass sie diejenige war, die ihn angeschossen hatte. Kenzo Tenma holte ihn wider ins Leben zurück, weswegen er weitermorden konnte.

Ein Mensch, der eine so große Gefahr für andere darstellt, den kann sie nicht am Leben lassen, zumindest sieht sie es als ihre Pflicht an, dieses Monster zu töten, denn vorher findet sie keine Ruhe. Der Weg, den sie gewillt ist zu beschreiten, ist ein sehr gefährlicher, denn Johann ist ein Mensch, wo bereits der reine Sichtkontakt im späteren Tod enden könnte. Johann selbst würde seiner Schwester aber niemals etwas antun, sie ist der einzige Mensch, der schon immer eine unersetzlich wichtige Rolle für ihn spielte. Das kann man jedoch nicht auf die Menschen beziehen, die Johann verehren. Es gibt Menschen, die haben große Angst vor Johann und wollen daher keinen Kontakt zu ihm, aber weil er als Anführer so gut geeignet ist, fühlen sich viele auch zu ihm hingezogen, von denen auch die größere Gefahr für Anna ausgeht.

Angst verspürt sie dennoch nicht, denn sie sieht eine große Wichtigkeit in ihrem Vorhaben, weswegen sie auch den Kontakt zu den Ganoven zu keiner Zeit scheut, sogar oftmals sucht, um in die Nähe von Johann gelangen zu können. Andere Menschen lässt sie aber natürlich aus dieser Sache raus, da es einfach viel zu gefährlich ist, sich ihrem Bruder zu nähern. Schon immer war sie ein sehr zielstrebiges Mädchen, weswegen sie sich auch in diesem Fall keinen Tag Ruhe gönnt und jede Stunde der Suche nach ihrem Bruder widmet. Anna hatte eine schwere Kindheit, aber anders als ihr Bruder erinnert sie sich nie an alle Vorkommnisse aus ihrer dieser, weswegen sie auch niemals zu einem solchen Monster werden könnte.

Quelle: www.anisearch.de/character/7811