Mahoro ANDOU

Mahoro wird über den VESPER-Personaldienst an Suguru Misato als Hausmädchen vermittelt, der zunächst ein wenig skeptisch ist, weil Mahoro ein ehemaliger Kampf-Androide ist, der sich nun im Ruhestand befindet. Sie möchte aber unbedingt etwas zu tun haben, da ihr ansonsten schnell langweilig würde und deswegen hätte sie sich für diese Aufgabe gemeldet. Suguru lässt sich angesichts des hübschen und liebenswürdigen Mädchens aber schnell erweichen - fortan sorgt sie in seinem Haus für dringend benötigte Ordnung (vor ihrem Eintreffen war die Wohnung eine einzige Müllhalde) und verwöhnt ihn mit ihrer exzellenten Kochkunst. Sie mausert sich schnell zu einer perfekten Haushälterin, nur gegen Mittag überkommt sie immer eine schwere Müdigkeit, der sie mit einem Nickerchen Abhilfe schafft - wenn sie dazu mal nicht kommt, läuft sie den Rest des Tages Gefahr, einfach mal wegzudösen. Mahoro singt außerdem unglaublich gerne, nicht nur bei der Arbeit.

Seine Mitschüler bekommen relativ schnell Wind von der Sache und wollen mehr über Mahoro erfahren, aber auch die versorgt sie gern und schließt mit ihnen Freundschaft, denn sich um andere zu kümmern bereitet ihr große Freude. Eine Ausnahme stellt da allerdings Sugurus Lehrerin Frau Shikijou dar, deren penetrante und schamlose Art sie gar nicht leiden kann und die ihr vor allem immer ihren Körbchengrößen-Nachteil vorhält, wegen dem Mahoro insgeheim ein wenig Komplexe hat. Shikijous wüste Beschimpfungen (»Flachbrüstiger Putzlumpen«) zahlt sie mit gleicher Münze heim (»Zeit zum Melken, du Milchkuh«) und komplimentiert im Zweifelsfall den lästigen Besuch hinaus. Die ist allerdings hartnäckig und kommt daher immer wieder - ihre Versuche, Suguru zu verderben muss die tugendhafte Mahoro immer wieder energisch abwehren, denn ihr Wahlspruch lautet »Schmutzige Gedanken sind schlecht!«, weswegen sie auch regelmäßig sämtliche Schmuddelheftchen konfisziert, sollte Suguru mal wieder welche versteckt haben.

In der Organisation VESPER, der Mahoro angehört, hat sie eine bewegte militärische Vergangenheit, von der sie Suguru aber nichts erzählt. Sie gilt als das stärkste jemals erschaffene Modell, besitzt aber erstaunlicherweise ein wahres Herz, eine mitfühlende Seele, aus der ihre gütige und freundliche Persönlichkeit entspringt, die auch ihre Vorgesetzten bei VESPER auf dieselbe Weise verzauberte, wie es jetzt Suguru widerfährt. Zu diesem wurde sie auch nicht zufällig geschickt, sondern befindet sich auf eigenen Wunsch dort, denn sie war in die Umstände des Todes seines Vaters verwickelt und meint nun, dass sie diese Tat sühnen müsste - zumindest war dies ihr ursprünglicher Grund, zu Suguru zu gehen. Ihre Zeit dort ist allerdings begrenzt, denn ihre Betriebsfähigkeit ist auf die Lebensdauer ihrer Energiequelle limitiert; durch die Einschränkung ihrer Fähigkeiten bleibt ihr noch etwas über ein Jahr, bis dieser Vorrat erschöpft ist.

Quelle: www.anisearch.de/character/6157