Peau D'ROQUEFORT

In einer zum Teil postapokalyptischen Welt hat man es als junge Beamtin wahrlich nicht leicht. Da es für die Sicherung des Stadtgebiets hinten und vorne nicht reicht, die meisten Nichtmenschen erheblich stärker sind als man selbst und dem Staat kaum Geld zur Verfügung steht, ist jeder Tag ein gewaltiges Risiko und verbunden mit zahlreichen, natürlich unbezahlten, Überstunden. Auch Peau D Roquefort leidet ständig unter diesen Arbeitsbedingungen. Erschwerend kommt aber bei ihr noch hinzu, dass sie über die Kraft der Wasserbeschwörung verfügt, wodurch sie unersetzlich ist und noch mehr Zeit im Büro verbringen muss. Für eine junge Frau von 24 Jahren, die auch gerne so etwas wie ein Privatleben hätte, natürlich ein mehr als problematischer Zustand, der sich jedoch in naher Zukunft wohl nicht ändern wird. Stattdessen darf sie dank der miesen Bezahlung sogar noch schwarz als Wahrsagerin arbeiten, um wenigstens einigermaßen über die Runden zu kommen.

So steht Peau meistens ordentlich unter Dampf, gerade wenn in der Stadt eine Krise herrscht ist sie fast durchgehend unterwegs um ihre Wasserbeschwörungen zu benutzen, und wirkt dann, je nachdem wie schlimm es diesmal wieder ist, oft recht gereizt und Müde. Um das allerdings vor den Bewohnern der Stadt und den Kriminellen, mit denen sie es ständig zu tun bekommt, zu verbergen, setzt sie meistens die Maske der korrekten und strengen Beamtin auf, bei der Recht vor Gnade ergeht. Schafft sie es doch einmal zwischen ihren Einsätzen Luft zu holen, sei es beim Essen mit ihrer Freundin Shimoda in der Kantine oder Zuhause wo sie zusammen mit Hunderten Puppen und ihrer Großmutter lebt, wird sie schnell zu einer freundlichen Person, die nicht nur für ein gutes Gespräch zu haben ist, sondern auch Gefallen an den alltäglichen Dingen des Lebens findet. Auch eine romantische Ader zeigt sich dabei bei ihr, die ausgerechnet von Tommy geweckt wird, und die gleichzeitig eine weibliche, aber auch eine eifersüchtige Seite in ihr zum Vorschein bringt. Gerade ihre Eifersuchtsanfälle stellen für Tommy ein gewisses Problem dar, da sie plötzlich auftauchen und ihn kalt erwischen, wortwörtlich, da sie dabei gern ihre Eis- und Wasserkräfte benutzt. Doch selbst in ihrer Rage, ist sie sich ihrer Pflicht als Hüterin der Ordnung immer noch bewusst, sodass sie zwar durchaus mal jemanden einfriert, aber nie einen Bürger der Stadt ernsthaft verletzen würde.

Ihre Kräfte stellen dabei in ihrem gesamten Leben eine Konstante dar, sei es privat oder in der Arbeit. Sie benutzt dabei Wassergeister, die in einem großen Teil der Welt existieren, um nicht nur Wasser zu kontrollieren oder Eis zu erzeugen, sondern auch um ihre Marionetten, Holzpuppen, die mithilfe der Geister animiert und ferngesteuert werden, zu erschaffen, mit denen sie das gesamte Stadtgebiet überwacht. Dass so eine Fähigkeit äußerst praktisch ist, versteht sich von selbst, der einzige Nachteil dabei ist, dass sie an Orten ohne Wassergeister nicht benutzt werden kann, und Peau dann hilflos zurücklässt.

Quelle: www.anisearch.de/character/37643