Kotori ITSUKA

Ängstlich, schwach, stetig am Rockzipfel ihres großen Bruders hängend – so könnte man Kotori zur Anfangszeit wohl am ehesten beschreiben; während sie sich gerne mal einen Spaß daraus macht Shidou, ihren Bruder, morgens auf eine sehr brutale Art und Weise aus dem Land der Träume zu holen, was nämlich gerne mal mit einem Flugtritt in seinen Solarplexus erledigt wird. Und sollte sie kurz darauf wieder einmal quengeln, weil ihr Magen nach Nahrung verlangt, ist auch eben jener nicht mehr dazu imstande ihr böse zu sein, zieht sich seine Kochschürze an und bereitet ihr ihr Frühstück vor. So gesehen die perfekten Geschwister, wenn auch nicht leiblich, da Shidou vor einigen Jahren in die Itsuka Familie adoptiert wurde.

Ein Mädchen wie sie, die noch zur Mittelschule geht, könnte auch nie etwas Böses im Schilde führen; aber wehe ihre weißen Schleifen nehmen ihr farbliches Antonym, nämlich schwarz, an. Ab da ist von der süßen, unschuldigen Kotori nichts mehr vorhanden und sie wird zur knallharten und abgebrühten Kommandeurin der Fraxinus, die zur pazifistischen Geheimorganisation Ratatoskr angehört. Die haben es sich nämlich zur Aufgabe gemacht mit den Spirits, die vom Anti Spirit Team gejagt und getötet werden, zu kommunizieren und klammheimlich in die menschliche Gesellschaft einzuführen, damit diese ein normales Leben führen können. Dazu ist ihr Bruder Shidou von größtmöglicher Bedeutung, denn nur er allein ist dazu imstande die Kräfte eines solchen Spirits zu versiegeln und sie so zu normalisieren, damit sie keine weitere Gefahr für die Menschheit darstellen können.

Sollte innerhalb eines solchen Versuches mal ein Loch in ihn geschossen werden, das so groß ist, dass selbst ein Basketball problemlos hindurch geworfen werden kann, ist sie auch die einzige im Team, die nicht ihre Nerven verliert und weiterhin Anweisungen gibt, denn wie sie einst selbst sagte: ein oder zwei Game Over sind für ihren Bruder kein Problem, da er durch seine Kräfte automatisch wieder geheilt wird. Aber ansonsten lässt sie sich in ihrem Kommandeur-Modus schnell mal aus der Fassung bringen, schreit herum, wird aggressiv oder lässt diejenigen, die während einer Mission Stuss reden, gerne mal sehr hart bestrafen – hierbei stellt Kyouhei ihr liebstes Opfer dar, da dieser sie durch seinen Masochismus und seine Perversion permanent anwidert. Zudem wird ihre Stimme nicht nur tiefer; sie spricht ihren Bruder auch nicht mehr mit Onii-chan an, sondern stets mit seinem Vornamen.

Folgen der Versiegelung eines Spirits:
Wenn Shidou die Kräfte eines Spirits mitunter in sich versiegelt und er eine ganz besondere Beziehung zu diesem Mädchen führt, so ist er dazu imstande ihre Kräfte und gegebenenfalls sogar ihren Engel heraufbeschwören zu können. Kräftemäßig kommt er zwar nicht ans Original heran und die Verwendung dieser Fähigkeit setzt seinen Körper unter immensen Stress sowie Schmerz, aber allein durch die Fähigkeit der Regeneration, die von Efreet stammt, kam er schon ein ums andere Mal knapp mit dem Leben davon, weshalb sich diese Fähigkeiten durchaus als nützlich erweisen können.

Quelle: www.anisearch.de/character/35341