Hanbei TAKENAKA

Eine geniale Strategin zu sein kann eine große Belastung darstellen, wenn man die Öffentlichkeit scheut. Im Fall von Takenaka Hanbei trifft das zu. Da sie sehr schreckhaft und weinerlich ist, verbirgt sich Hanbei vor Ratsuchenden und lässt ihren Kagemusha Zenki ihren Platz einnehmen, sodass viele Menschen dem Trugschluss erliegen, Minos genialster Stratege sei ein erwachsener Mann. Da Hanbeis teils brutale Pläne in ihrer Effektivität selbst Saitou Dousans Kriegsführung übertreffen, werden ihr seherische Kräfte nachgesagt. Ihr Onkel Andou Morinari, ein Untergebener Yoshitatsus, ist sehr stolz auf sie.

Aufgrund ihrer Schüchternheit, die von früheren Drangsalierungen durch Erwachsene herrührt, fällt es Hanbei schwer, Vertrauen in Menschen zu fassen. Daher muss sie die Würdigkeit von Neuankömmlingen auf die Probe stellen. Zenki vollzieht jene Prüfung, die auf den ersten Blick extrem grausam erscheint, letztlich aber nur den Charakter der Menschen offenbart. Yoshiharu, dem sie ihre Rettung vor Saitou Yoshitatsu verdankt, fühlt sie sich - als einem von wenigen Menschen überhaupt - sehr verbunden. Ihre Treue gilt einzig ihm, nicht aber Yoshiharus energischer Herrin, vor der Hanbei große Angst hat.

Trotz ihres Sanftmuts und ihrer Nachsicht, die sie auch eingeschworenen Feinden zuteil werden lässt, weiß Hanbei sich durchaus zu behaupten. Mithilfe von Ofuda (御札 Talisman) kann sie mythische Wesen zu ihrem Schutz heraufbeschwören. Gibt man ihr Zeit zur Vorbereitung, kann sie ihre Macht so weit entfalten, dass sie ganze Landstriche mit einem Unwetter überziehen kann. Überhaupt scheint Hanbei wie ausgewechselt, wenn sie auf dem Schlachtfeld steht. Das sonst so kleinlaute Mädchen aus Leibeskräften Befehle brüllen zu hören, ist dort keine Seltenheit.

Quelle: www.anisearch.de/character/33721