Tsukiko

Aufgrund einer dramatischen Verschmutzung im Wasser von Mikazuki sind die dortigen Fische ungenießbar geworden, weil wer diese isst, schwere Folgen davon trägt. Die Gelenke werden werden mit der Zeit unbrauchbar und selbst eine Behandlung muss nicht zur Genesung führen. Dass unter solchen Bedingungen niemand die Fische dieser Gegend essen möchte, ist daher nur verständlich, doch für Menschen, deren Lebensunterhalt eben durch das Fischen gesichert wird, stellt der Verzicht auf diese Tätigkeit eine unüberwindbare Hürde dar. So auch für Tsukiko, die als erstklassige Fischerin gilt, die aber keine Käufer für ihre Fische mehr findet. Sie selbst wird gerne mit einer Meerjungfrau verglichen, denn wie sie sich unter Wasser bewegen kann und auch wie lang sie unter Wasser bleiben kann, sind fast schon nicht mehr menschlich. Gerne hält sie sich in Gewässern auf, weswegen es auch nicht weiter verwunderlich ist, dass sie durch das Fischen Geld verdient. Anfangs kauften die Menschen ihre Fische noch aus Mitleid ab, doch inzwischen muss sie weite Wege zurücklegen, um überhaupt Abnehmer zu finden. In ihrem Zustand, sie selbst ist nämlich ebenfalls befallen vom sogenannten Mikazuki Syndrom, ist das eigentlich keine zumutbare Tätigkeit, doch da sie keine Familie hat, ist sie dazu verpflichtet, weiterhin dieser Tätigkeit nachzugehen. Mag das ganze sehr tragisch klingen, hat sie zumindest nicht ihr Lächeln verloren. Eine gewisse psychische Erkrankung scheint vorhanden zu sein, doch kämpft sie stets selbst um ihr eigenes Überleben.

Quelle: www.anisearch.de/character/28827