Choco

Um ihre Hexen-Zauberkunst ausüben zu können, bedarf es besonderer Kleidung, eben ein waschechtes Hexen-Outfit. Dort hinein schlüpft Chiyoko nicht gerne, zumindest nicht wenn sie sich in der Öffentlichkeit damit blicken lassen muss. Alle denken dann immer, sie würde dem Gothic Lolita-Stil anhängen, worüber sie am liebsten vor Scham im Boden versinken würde. Nach anfänglichem Widerwillen hat sie sich dagegen in die Hexerei an sich recht schnell hinein gefunden und lernt wissbegierig einen Zauber nach dem anderen. Nur die schwierigen Situationen, in die ihre Lehrmeisterin Gyubid sie gerne mal bringt, treiben sie regelmäßig zur Verzweiflung und das ständige Üben fühlt sich zu sehr nach Schule an, als dass es wirklich Spaß machen würde. Für das zaubern selbst kann sie sich dagegen begeistern, nur einige Rezepturen, mit denen Gyubid so ankommt, ekeln sie gehörig an, da die Zutaten ziemlich widerlich sind. So stinkt zum Beispiel die Flugsalbe, die Chiyoko bzw. Choco (Gyubid nennt sie immer bei ihrem Spitznamen, man könnte also sagen, ihr Hexenname lautet im Grunde Choco) erst applizieren muss, damit der Flugzauber überhaupt wirkt, ganz entsetzlich, ist dafür aber überaus wirkungsvoll. Bei alledem achtet sie darauf, dass ihre Klassenkameraden von ihren magischen Kräften nichts mitbekommen – Gyubid sieht das Thema weniger kritisch und macht mit einem oder mehreren Gedächtnislöschungszaubern jede Entlarvung von Choco wieder ungeschehen, weil die meisten Situationen, in denen das passiert, sowieso durch Gyubid selbst heraufbeschworen werden. Auch wenn sie ihr das direkt nicht sagt (vermutlich, um zu verhindern, dass sie den Respekt vor der Magie verliert), besitzt Choco großes Talent für die Hexerei und lernt neue Zauber rasch, obwohl sie doch jedes Mal mehr oder weniger nervös ist, wenn es an einen Spruch geht, der Neuland für sie darstellt.

Quelle: www.anisearch.de/character/28784