Ernesto

Als letzter Überlebender der Stadt San Merida kümmert er sich um die Gräber der Verstorbenen, die ihr Leben wegen des unsinnigen Zivilkrieges lassen mussten. In dieser verwüsteten Stadt, die fernab vom Neuaufbau ist, ist er im Grunde genommen einer der wenigen, der dort noch verweilt, weswegen er zu keinem anderen Menschen wirklich Kontakt pflegt. Es gibt zwar neue Bewohner in dieser Stadt, doch will er sich mit diesen nicht einlassen, denn alle Bewohner stammen eigentlich aus anderen Regionen. Mit der neuen Regierungsform ist er bei seiner Antipathie gegen die neuen Herrscher des Landes natürlich alles andere zufrieden. Da er der letzte Mensch ist, der ursprünglich aus San Merida ist, ist er auch der einzige, der sich mit den Seelen der Verstorbenen unterhalten kann und ihnen Frieden bescheren kann, weswegen er sich auch um die Gräber kümmert.

Früher wollte Ernesto gerne ein Arzt werden, studierte auch Medizin und stand auch kurz davor, seinen Abschluss zu erhalten, doch dann brach ein Zivilkrieg in seinem Heimatdorf aus, weswegen er sein Studium schmiss und zurückkehrte. Da er kein zertifizierter Arzt war und nie an einem lebenden Objekt praktizierte, konnte er natürlich nicht allen helfen, doch zumindest war es ihm möglich, den ein oder anderen Menschen zu heilen. Es wurde zu seinem Lebensziel, den dortigen Menschen zu helfen, weswegen er trotz gewisser Rückschläge immer weiter fortsetzte.

Quelle: www.anisearch.de/character/28720