Subaru KONOE

An der Rouran-Akademie gibt es keine einzige Person, bei der es beim Namen Subaru Konoe nicht klingelt und aus völlig unerfindlichen, nicht weiter definierten Gründen erfreut sich Subaru insbesondere bei den Mädchen der Schule riesiger Beliebtheit, die bereits zwei Fan-Clubs hervorbringen konnte. Was nur niemand weiß, im Gegensatz zum Glauben aller, handelt es sich bei Subaru keineswegs um einen Jungen, sondern vielmehr um ein Mädchen. Was jedoch niemand wissen darf, wofür es aber einen guten Grund gibt. Die Familie Konoe steht schon seit Generationen als Butler in den Diensten der Familie Suzutsuki. Allerdings ist es lediglich männlichen Mitgliedern erlaubt, auch tatsächlich diese Tätigkeit ausführen zu dürfen. Da Subaru ein Einzelkind ist, gleichzeitig aber diese Tätigkeit in Diensten der Tochter der Familie praktizieren möchte, wurde die Abmachung getroffen: Sie dürfe als Butler weiter dienen, wenn es ihr gelingt die dreijährige Schulzeit als Junge zu absolvieren, ohne dabei als Mädchen entlarvt zu werden. Als durch einen dummen Zufall genau das passiert, sieht Subaru schon ihren Traum verschwinden.

Im Grunde nimmt sie das Alles für sich in Kauf, aber auch Kanade Suzutsuki spielt dabei eine große Rolle, mit der sie eigentlich seit Kindesbeinen befreundet ist, wenngleich seit einem bestimmten Vorfall diese Bindung zueinander etwas abgekühlt ist. Als Butler macht Subaru einen hochprofessionellen, abgeklärten Eindruck, ohne sich etwas zuschulden kommen zu lassen. Selbst das sehr gewöhnungsbedürftige Auftreten Kanades lässt sie über sich mehr oder wenig wortlos ergehen und zieht in dieses nunmehr auch Kinjirou Sakamachi mit hinein. Derjenige, der für die Enttarnung die Verantwortung trägt. Während er dank Erpressung ruhig gestellt wird, flaut die anfängliche Wut seitens Subaru auf ihn nach und nach ab und sie macht im Vergleich zu früher eine große Veränderung durch.

Früher war Subaru eine zu anderen Menschen sehr distanzierte Person, mit wenig Kontakt zur Außenwelt und einem reservierten, kühlen Auftreten. Durch den Dienst als Butler für Kanade besucht sie nun auch das erste Mal eine öffentliche Schule, wo sie vorher lediglich Zuhause unterrichtet wurde, weshalb für sie viele Dinge völlig neu sind, selbst so etwas Banales wie mit anderen zur Pause zusammen zu essen. Eine ganz besondere Position in dieser Zeit nimmt Kinjirou ein. Zwar reagiert sie immer noch sehr gereizt, sobald er mal wieder ins Fettnäpfchen tritt und sie in einer prekären Lage erwischt, worauf ein Donnerwetter auf ihn niederprasselt, sie ihn schroff anschnauzt und auch vor Handgreiflichkeiten nicht zurückschreckt. Andererseits beginnt sie in seiner Gegenwart aufzublühen, wird wesentlich kontaktfreudiger und all ihre vormaligen Anspannungen beginnen sich zu lösen, und selbst das Mädchen sticht bei ihr hervor, das sie bei ihm nicht versteckt halten muss. Dass mit der Zeit bereits mehr im Spiel ist, ist kaum zu übersehen, denn nicht anders lässt sich die Schamröte erklären, die ihr situationsbedingt ins Gesicht steigt. Und trotz dessen, dass sie hin und wieder leichte Andeutungen macht - für mehr fehlt ihr der Mut, wo sie doch sowieso schon in seiner Gegenwart hin und wieder leicht verunsichert agiert - scheint Kinjirou dafür völlig blind zu sein und rein gar nichts zu realisieren.

Quelle: www.anisearch.de/character/26928