Hilia

Hilia wurde vom gleichen Lehrmeister unterrichtet wie Ryunmei, nämlich deren Großvater Barain und einst waren sie gute Freundinnen, was sich ins Gegenteil verkehrte, nachdem Hilias Vater König Leon den alten Meister töten ließ. Hilia macht keinen Hehl daraus, dass sie Ryunmei tot sehen will, zieht es bei ihren Aufeinandertreffen aber zunächst vor, sie zu provozieren und zu verspotten und will ihr erst später den Gnadenstoß versetzen um es richtig auszukosten. Überspitzt könnte man sagen, ihr Verhältnis zu Ryunmei ist geprägt durch den klassischen Oberschurkenfehler, die Sache nicht schnell beenden zu wollen, wohinter sich aber auch noch ein Funken innerer Zerrissenheit verbirgt.

Es ist jedoch nicht so, dass der Fokus ihres Lebens auf der Jagd nach Ryunmei läge, den Mittelpunkt stellt für sie eindeutig Irbek dar. Ursprünglich von ihrem Vater an dessen Seite gestellt, um seine Aktivitäten zu überwachen, verliebte sie sich in ihn und geht hundertprozentig mit seinen Entscheidungen und Handlungen konform. Offen bekannt hat sie sich zu ihrer Liebe aus diversen Gründen noch nicht, ihr Umgang gleicht daher eher dem eines militärischen Anführers mit seiner rechten Hand, die sie für ihn zweifelsohne ist. Erst im Laufe der Zeit findet die Vertrautheit Eingang in die zwischenmenschliche Ebene. Diese Art der Zurückhaltung ist für Hilia nicht gerade typisch, denn ansonsten weiß sie sehr genau was sie will und auch wie sie es durchzusetzen hat. Zum Erreichen ihrer Ziele kennt sie keine Skrupel, erst recht nicht, wenn sie dadurch Irbeks Sache einen Schritt weiter bringt. Neben ihrem Vater ist Irbek der einzige Mensch, dem sie sich unterordnet, wobei sie bei ersterem nur zu gut weiß, wie vorsichtig man mit ihm umgehen muss, denn ihre Mutter fiel bereits seiner Paranoia zum Opfer.

Quelle: www.anisearch.de/character/249