Miyabi KASHINO

Auf seine ältere Schwester Miyabi ist Makoto Kashino gar nicht gut zu sprechen und versucht ihr nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen. Kein Wunder, denn sie empfindet geradezu sadistische Freude daran, ihn zu piesacken. Bei ihrem vereinnahmenden Wesen lässt sie sich von Gegenwehr sogar eher noch anstacheln und um ihren Willen zu bekommen, fackelt sie auch nicht lange, etwas rabiater vorzugehen, und sei es, dass sie ihren Leibwächter Muraoka ihren Bruder kurzerhand ausknocken und mitnehmen lässt, weil sie sich mit ihm „unterhalten“ möchte. Natürlich kennt sie Makoto sehr genau und weiß daher um seine Achillesferse, zumindest ist es auch ihrer Sicht eine, und das wäre seine Kitzligkeit.

Dass Makoto gegen den Willen der Familie handelt, indem er die St. Marie-Akademie besucht, sieht sie etwas differenzierter als die Eltern, die für ihn um jeden Preis eine Zukunft als Arzt vorsehen - die Familie besitzt ein Krankenhaus, in der alle in direkter Linie der Kashinos als Ärzte arbeiten; Makotos Onkel, der Chocolatier, war nicht an diese Tradition gebunden, weil er nur angeheiratet ist. Miyabi führt sich zwar bestimmend und ganz schön durchtrieben auf, dahinter steckt aber auch eine Sorge um ihren Bruder, den sie als Kind, wo er noch sehr weinerlich veranlagt war, immer aufmunterte. Bevor er an seiner Rebellion gegen die Konventionen ihrer Familie kaputt geht, solle er es lieber bleiben lassen, so ihre These. Sie ist aber nicht so sturköpfig wie ihre Eltern und erkennt, dass Makoto seinen eigenen Weg gefunden und auf diesem seine Unabhängigkeit gewonnen hat. Süßigkeiten steht sie generell ohnehin nicht ablehnend gegenüber, ihr Lieblingsgebäck ist Opern-Torte, durchaus anspruchsvoll in der Herstellung und dazu hat Miyabi bei ihrem favorisierten Gericht auch noch einen überaus kritischen Gaumen.

Quelle: www.anisearch.de/character/23009