Lucifer

Als Beatrice, die Verlobte Dantes, aufgrund ihrer Verletzungen verstirbt und sich ihre Seele bereits auf dem Weg gen Himmel, dem sie zugesprochen sein sollte, befindet, taucht plötzlich Luzifer auf. Einst eine Wette mit ihr eingegangen, dass ihr Dante sie auf dem Kreuzzug betrügen würde, holt er sich nun das was ihm zusteht und zieht sie hinab in die Hölle. Ihre unbefleckte, tugendhafte Seele ist für Luzifer ein willkommenes Geschenk, denn mit ihrer Hilfe könnte er sich endlich aus der Hölle befreien, wieder in den Himmel zurückkehren, um dort Gott vom Thron zu stoßen und selber Herrscher zu werden, so plant er zu diesem Zweck sich mit ihr zu vermählen.

Als Herrscher der Hölle versteht er die Menschen zu manipulieren und sie zu einem sündhaften Leben zu treiben, wofür er früher weit häufiger Hand anlegen musste als heute, denn Frevler gibt es zu diesen Tagen in Hülle und Fülle, so dass es für ihn gar nicht mehr notwendig ist die Herzen der Menschen zu beeinflussen. Auch die reine Seele von Beatrice versucht er mit Worten und tausendfachen Qualen zu vergiften und ihr dafür in etwa vorgaukelt, dass die Hölle nicht nur ein Platz des Leidens ist, sondern man ebenso Freuden erfahren kann, die Menschen mit ihren Sinnen gar nicht zu begreifen vermögen. Dass er selber seine Freude hierbei hat, ist dabei ebenso deutlich zu erkennen. Von Gott in den untersten Höllenkreis verbannt, kann sich Luzifer derzeit nur in einer Schattengestalt fortbewegen, was aber nichts daran ändert, dass seine Macht trotzdem enorme Maße annimmt.

Quelle: www.anisearch.de/character/22569