Francesco

Für Francesco ist der Verlobte seiner Schwester nicht einfach nur ein Freund, er sieht ihn vielmehr als einen Bruder an und glaubt bei ihm Beatrice in guten Händen zu wissen. Wie Dante schließt er sich den Kreuzrittern an, was bei seiner Schwester nur auf wenig Zustimmung trifft, an seiner Entscheidung aber nichts ändert. Obwohl Francesco für die Sache steht, für die er eintritt, hegt er Zweifel daran, ob der Bischof von Florenz die Ritter wirklich von allen Sünden freisprechen kann, was bei Dante naturgemäß Bedenken auslöst, da es fast einem Frevel gleichkommt. In der Tat ist Francesco eine sehr rechtschaffene Person mit Idealen, die er nicht einfach von Bord werfen kann, weshalb es nach einiger Zeit zu einigen Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Freunden kommt. Während Dante die Gefangenen Jerusalemer als Ketzer betrachtet und diese auch so behandelt, sieht Francesco in diesen in erster Linie Menschen, denen eine angemessene Behandlung zusteht. Nichtsdestotrotz hält er zu Dante und würde niemals daran denken ihn in irgendeiner Weise zu hintergehen.

Quelle: www.anisearch.de/character/22533