Nanako MATSUTAKA

Obgleich sie die einzige einigermaßen normale Person im Seminar für abnorme Physiologie von Professor Kenji Meshiya ist, hält sie sich selbst für die Schlimmste dort. Es ist aber einfach nur so, dass die anderen sich ihrer Perversionen bewusst sind und keinen Hehl daraus machen, während Nanako das alles hochnotpeinlich ist. Selbst nach längerer Zeit der Teilnahme bringen sie die als Themenbereiche durchgenommenen Schamlosigkeiten immer noch zum Erröten. Der Grund, warum sie überhaupt beigetreten ist, liegt in ihrer Zuneigung zu ihrem Kommilitonen Komugi Musashi, der ausgerechnet auch noch der Schlimmste und am schwersten zu Durchschauende des ganzen Haufens ist.

Sie möchte zwar manchmal am liebsten im Boden versinken, zeigt aber immer wieder ein erstaunliches Maß an Selbstkontrolle, an den diversen Experimenten dann doch teilzunehmen, egal wie peinlich es wird. Sie vertraut dabei Komugi mehr als es ihr gut tut - zwar geschieht ihr nie wirklich etwas ernsthaft Schlimmes, aber es entwickelt genausowenig so, wie sie es sich vorher vorgestellt hat.

Ihre abgegebenen Reporte fallen beim Professor in der Regel gnadenlos durch, weil sie sich angeblich nicht genug anstrengen würde, das Abnormale in ihren Neigungen anständig zu erforschen. Jedoch ist das einzige, was man ihr attestieren kann, eine harmlose Affinität zu ihren eigenen Körpergerüchen, vor denen sie sich zwar einerseits ekelt und dennoch nicht umhin kommt, bewusst daran zu schnuppern. Weil das für den Vorzeige-Perversen von Seminarleiter aber natürlich viel zu langweilig und gewöhnlich ist, bekommt sie regelmäßig Zusatzaufgaben, die meist darin bestehen, die anderen bei ihren Experimenten zu unterstützen, wodurch Nanako abwechselnd zur Verzweiflung und zur Weißglut getrieben wird.

Quelle: www.anisearch.de/character/20733