Nagi

Die Schutzgottheit des Städtchens Kannagi, Nagi, hatte lange Zeit in friedlichem Schlaf gelegen, bis eines Tages ihr heiliger (Nagi-)Baum gefällt wird. Dem Schüler Jin Mikuriya fällt der Stamm des Baumes in die Hände und er verarbeitet ihn für sein Kunstprojekt zu einer Holzschnitzerei, der er die Form einer jungen Frau gibt, die ihm als Kind nahe des Schreins erschienen ist. Die Kräfte des Landes fließen daraufhin in die Statue und es materialisiert sich ein junges Mädchen: Nagi höchstpersönlich.

Nagi quartiert sich bei Jin ein, zum einen weil er für ihr Erscheinen verantwortlich ist und zum anderen...weil es ihr gerade gut auskommt. Für eine Göttin zeigt sie ein sehr menschliches Verhalten: sie ist faul, launisch, anspruchsvoll und lügt vor allem wie gedruckt. Mit ihren (meist gut durchdachten) Ammenmärchen legt sie ihren Gastgeber gern aufs Kreuz, rettet ihm aber auch schon mal die Haut, wenn er in Erklärungsnöte gerät, wer denn da plötzlich unter seinem Dach lebt. Nagi hat aber auch eine sanfte Seite, kann sehr lebenslustig sein und lacht sich oft über ihre eigenen Wortspiele kaputt. Moderne Technik löst in ihr Begeisterung aus, vor allem das Fernsehprogramm hat es ihr angetan, aus dem sie alles imitiert, was ihr irgendwie nützlich erscheint.

Sie sieht es als Aufgabe an, das Land von der Bedrohung durch Unreinheiten zu befreien, die seit dem Fall des heiligen Baumes die Gestalt von Ungeziefer angenommen haben. Geschwächt durch die Abwesenheit des Schutzbaumes fügen ihr diese pechschwarzen Krabbeltiere allerdings Verletzungen zu, wenn sie sie berührt. Daher ist sie auf die Hilfe von Jin angewiesen, der in der Lage ist diese unbeschadet zu fangen - Nagi muss sie dann nur noch exorzieren, wozu sich einen Zeremonienstab besorgt hat...der ein Merchandising-Artikel aus einem Magical Girl-Anime ist.

Quelle: www.anisearch.de/character/2072