Mikhail Ivanovich PETROV

Zunächst arbeitete er als Psychologe und Arzt in einer psychiatrischen Anstalt und innerhalb des Innenministeriums war er ein Experte im Gebiet der Persönlichkeitsumstrukturierung: mit anderen Worten war sein Spezialgebiet die Gehirnwäsche. Als Direktor eines Kinderheimes schien er damals also fehl am Platze zu sein, zumindest lagen seine Stärken in einem anderen Bereich. Das Kinderheim 511, in dem er damals arbeitete, ist bekannt für seine schrecklichen Vorkommnisse, aber dennoch ist er der Überzeugung, dass seine Methoden immer sehr vorbildlich waren. Als die schrecklichen Vorkommnisse stattfanden, war er schon lange nicht mehr Direktor dieses Kinderheims, weswegen er auch noch am Leben und der Ansicht ist, dass es nie so geendet hätte, wenn er dort weiterhin gearbeitet hätte. Dieses Kinderheim mag nicht mehr existieren, aber noch immer zieht er Waisenkinder bei sich auf, die er aus dem Rotlichtviertel gerettet hat. Man kann meinen, da er der Direktor des damaligen Kinderheim 511s war, das eben einen sehr schlechten Ruf genießt, es den Kindern bei ihm sehr schlecht gehen muss, denn immerhin sieht er seine Erziehungsmethode als richtig an. Eine Erziehung ist für ihn ein Experiment, denn Ziel davon ist es, Menschen heranzubilden, die gut in die Gesellschaft passen, aber hierfür gibt es nun mal keine passende Methode, an die man sich blindlings halten könnte, weswegen die Erziehung immer anders aussieht. Seine Methode zum Großziehen der Kinder kommt gänzlich ohne Gewaltanwendung aus, denn er weiß, dass der Mensch sehr leicht von Faktoren wie Aggressionen, Hass und der Leere bemächtigt werden kann und das Allheilmittel dagegen ist in seinen Augen eben die Liebe. Damit schaffte er es Kinder heranzuziehen, die sich gegen diese negativen Gefühle richten konnten und deswegen genießen die Kinder, die sich in seiner Obhut befinden, eine gute Erziehung.

Quelle: www.anisearch.de/character/19750