Ferris ERIS

Ferris entstammt einer Dynastie von Schwertkämpfern, die dem König Rolands die Treue schworen und stets zur Seite stehen würden. Trotzdem wird es recht schnell offensichtlich, dass sie alles andere als gewillt ist ihre neueste Aufgabe durchzuführen; mit Ryner durch die Länder zu reisen, auf der Suche nach den Artefakten der legendären Helden. Eher unfreiwilliger Natur wurde sie geradezu erpresst, um letztlich doch einzuwilligen, indem Sion ihr drohte ihren heißgeliebten Wynnit Dango Laden zu schließen. Dangos sind für sie nämlich nicht nur einfach eine leckere Speise, sondern eine Lebenseinstellung, ohne diese verlässt sie nicht das Haus und ohne regelmäßige Rast vor einem Laden auf ihrer Reise macht sie keinen einzigen Finger krumm. Das geht dann soweit, dass sie extra Ladungen von Dangos als Proviant mitnimmt, mit denen man eine ganze Garnison ernähren könnte. Es versteht sich von selbst, dass sie demnach solch eine Erpressung nicht hinnehmen kann und schon anfängt Intrigen gegen Sion zu schmieden. Und man sollte es im Übrigen auch vermeiden Dangos zu verunglimpfen.

Als eine ungemein offene, direkte Person, kann man sich einer gewissen Unverblümtheit bei ihr sicher sein, vor der absolut niemand gefeit ist, weder der König noch andere Personen und schon gar nicht Ryner Lute, an dem sie sowieso nie ein gutes Haar lässt. In ihren Augen ein Idiot, bei dem man nicht einmal gewiss sein kann, dass er nicht prompt ihren Geheimauftrag herausplaudert und dem sie immer wieder aufgrund seiner erstklassigen Faulheit Beine machen muss. Für gewöhnlich in der Form, dass sie ihn ein wenig mit ihrem Schwert piesacken muss und bedroht. Das wäre aber längst nicht alles, denn irgendwann kam sie auf den Trichter, dass Ryner ein handfester Perverser sein muss, der am liebsten arme, unschuldige Mädchen verführt, diese benutzt und dann wie Müll wegwirft, worin sie Milk Callaud als lebenden Beweis betrachtet; abgesehen davon dass er mehrere Ehefrauen haben muss und überall uneheliche Kinder von ihm herumlaufen.

Was noch nicht so tragisch wäre, wenn sie dank ihrer manipulativen Art nicht jeden davon überzeugen würde, dass das der Wahrheit entspricht und Ryner tatsächlich der schlimme Finger ist, zu dem sie ihn macht. Was auch daraus resultiert, dass sie ein schier ausdrucksloses Gesicht hat, Emotionen bei ihr absolute Mangelware sind - es sei sie kann damit Ryner eine auswischen - und aufgrund dessen alles was sie sagt absolut ernst und wahrheitsgemäß herüberkommt. Ihr eigenes gutes Aussehen trägt dazu das Übrige bei, bezüglich diesem sie nicht nur komplett von sich selbst eingenommen ist, sondern auch ganz genau weiß wie sie es zu ihrem Gunsten einsetzen kann. Wen sie nicht mag, merkt man so recht schnell, da sie mit ihrer trockenen, zynischen Art gerne mal bei anderen aneckt. Dass sie Ryner insgeheim aber doch sehr mag, versucht sie verborgen zu halten.

Nicht nur kommunikativ weist Ferris zu überzeugen, ihre Künste am Schwert übertreffen das nochmal um einiges. Mit geradezu beängstigender Leichtigkeit schwingt sie ihr großes, breites Schwert durch die Gegend, mit dem sie selbst Fels problemlos durchschneiden kann und das obendrein eine zauberbrechende Wirkung besitzt. Dazu bewegt sie sich rasend schnell und mit viel Eleganz vorwärts, ohne dafür in der Gunst von Magie zu stehen. Normalerweise meidet es Ferris andere Menschen zu verletzen und zerstört hingegen deren Waffen, allenfalls gegenüber Ryner kann sie dann mal brutal werden.

Quelle: www.anisearch.de/character/19700