Kintaro TODOROKI

Das von Kizuna bei der Martial Arts-Weltmeisterschaft gewonnene Geld dient dazu, den Schuldenberg ihres Opas von 100 Millionen Yen abzutragen. Gleichzeitig beschwert er sich sofort, dass alle anderen Familienmitglieder furchtbar oberflächlich seien und nur ans liebe Geld dächten. Sein Sohn wirft darauf völlig zurecht ein, dass er doch derjenige war, der sich hoch verschuldet hat.

Über solche Kleinigkeiten beginnen die sonst sehr harmonisch zusammenlebenden Todorokis dann auch mal zu zanken an, wobei sie ihre Streitigkeiten nicht mit den Fäusten beilegen ... sondern mit den Zeigefingern. Ein Kampfkunst-Duell zwischen Vater und Sohn wird dabei nicht weniger energisch geführt, nur weil sie nicht den gesamten Körper einsetzen. So langsam machen sich bei dem gealterten Begründer des Wadachi Ju-ken Kampfstils aber die Jahre bemerkbar, denn gegen seinen Sohn zieht er dann doch meist den Kürzeren und auch bei anderen Gelegenheiten melden sich zum unpassendsten Moment diverse Zipperlein wie etwa seine schwache Hüfte.

Nichtsdestotrotz ist der alte Herr nicht nur noch sehr rüstig, sondern sprüht geradezu vor Lebensfreude. Das merkt man besonders in Gegenwart hübscher junger Frauen wie der Reporterin Hanaka, wenn er dann die Liebenswürdigkeit in Person nach außen kehrt und noch redseliger wird als sowieso. Seine ausschweifenden Geschichten neigen jedoch dazu, weit vom eigentlichen Thema wegzuführen, wobei er felsenfest der Überzeugung ist, er wäre damit unterhaltsam.

Auch wenn ihn die jüngeren Familienmitglieder an Kampfkraft übertroffen haben mögen, steckt er Kämpfer außerhalb seiner Schule noch locker in die Tasche. Der Wadachi Ju-ken Stil ist der ganze Stolz ihrer Familie, den sie aber nicht selbstgefällig in die ganze Welt hinaus posaunen, sondern in ihrem kleinen Familienidyll schön für sich behalten. Herausforderer bekommen dann schnell zu spüren, dass man eine Kampfschule nicht verlachen sollte, nur weil man noch nie etwas von ihr gehört hat.

Quelle: www.anisearch.de/character/18533