Norio

Norio steckt gerade in einer Orientierungsphase der Pubertät und gibt sich meist mit einer Gruppe junger Taugenichtse und Halbstarker ab, die außer Rumhängen und Ärger anzetteln nicht viel auf die Kette kriegen. Innerhalb der Gruppe fällt er durch plötzliche Ausbrüche von überschwänglicher Aktivität auf, in diesen Momenten nennen sie ihn »Norio-sensei«, weil er dann immer anfängt, Reden zu schwingen, dass sie mal aus ihrem Trott ausbrechen müssten und ihre Jugend verschwenden würden. Er ist ein emotionaler und impulsiver Mensch, dem aber im Gegensatz zu den meisten seiner Kumpels nicht alles egal ist und sich noch einen gewissen Anstand bewahrt hat, auch wenn das in seinem theatralischen Getue untergeht.

Als er Suou über den Weg läuft, verknallt er sich sofort in sie. Seine Kumpane behaupten zwar, dass ihm doch eigentlich so gut wie jede recht wäre, seine Bemühungen um sie, so ungeschickt und übertrieben sie auch sein mögen, sprechen aber dafür, dass er wirklich etwas für sie empfindet. Dass er kurze Zeit später erfährt, dass sie ein Kontraktor ist, schreckt ihn nicht ab, was jedoch nur seine jugendliche Naivität unterstreicht, die sich in einem verzerrten Bild von der Natur der Kontraktoren äußert. Familiär ist er dahingehend vorbelastet, da seine Mutter Michiru zu einem Kontraktor wurde und ihn und seinen Vater Lebanon sitzen ließ - kennen gelernt hat er sie nie. Suou fühlt sich durch sein Auftreten an Nika erinnert, bemerkt dabei aber, dass sich als Kontraktor ihre Gefühlswelt verändert hat, weil sie gegenüber Norio im Gegensatz zu Nika überhaupt nichts empfindet, obwohl ihr Norio offen und unmissverständlich seine Liebe gesteht.

Quelle: www.anisearch.de/character/18118