Erin

Erin verfolgt weiter ihren Traum, die Beast Lords so aufzuziehen wie sie auch in der Wildnis leben würden und sie niemals aufgrund eines von Menschen festgesetzten Kodex in ihren Freiheiten zu beschränken. In Kazalm steigt sie zur Lehrerin auf und kann durch die Unterstützung der Leiterin Esal und damit auch der gesamten Schule ihren eigenen Weg bei der Aufzucht von Lilan gehen, dem Beast Lord, den sie hochgepäppelt hat. Ihre enge Beziehung zu Lilan führt so weit, dass diese mit ihr auf dem Rücken durch die Lüfte fliegt und sogar mit dem männlichen Beast Lord Eku Nachwuchs bekommt. Beides war bei Beast Lords in Gefangenschaft bisher nicht vorgekommen und für unmöglich gehalten worden, doch nun wo sie so weit gekommen ist, nehmen auch die Aouhrl über Nason wieder mit ihr Kontakt auf und warnen sie, dass sie eine Katastrophe herauf beschwören könnte, da die Fähigkeiten, mit Bestien zu kommunizieren, aus gutem Grunde versiegelt wurden. Erin hat zwar keine der alten Techniken wieder belebt, aber eine neue Methode gefunden, eine empathische Bindung zu einem Tier aufzubauen.

Erin ist mittlerweile eine starke junge Frau geworden und entscheidet sich bewusst für den härteren Weg, bei dem sie sich selbst treu bleiben kann. Sie hat die Erkenntnis gewonnen, dass die Menschen sich vor ihrer eigenen Verantwortung verstecken, indem sie den Toudas und Beast Lords ihre Freiheit nehmen und die Katastrophe, die in der Vergangenheit schon einmal geschah und sich nicht wiederholen darf, niemals die Schuld der Bestien war sondern die der Menschen. Ihren Idealen zu folgen wird für sie jedoch immer schwieriger, da sie in einen Strudel aus politischen Begehrlichkeiten gerät, wo ihre Fähigkeit, Beast Lords zu kontrollieren, ausgenutzt werden soll. Erin wäre jedoch bereit für ihre Überzeugungen mit dem Leben zu bezahlen, wie es einst ihre Mutter tat, deren Handeln und Gefühle sie nach all den Jahren nun endlich vollends versteht. Auch wenn sie selbst zu jedem Opfer bereit wäre, hat sie in den Menschen, die ihr lieb und teuer sind, eine Schwachstelle, denn das jenen etwas geschehen könnte, fürchtet sie mehr als den Tod.

Ihr Mitgefühl für andere erstreckt sich nicht nur auf ihre Freunde, sie hilft instinktiv, wenn jemand in Not ist, besitzt aber auch einen scharfen Verstand sowie eine gute Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis, so dass man sie kaum täuschen kann. Die wahren Intentionen eines Menschen erkennt sie daher schnell und besitzt auch den Mut anderen die Stirn zu bieten. Je enger sich die Schlinge um sie zieht, umso öfter sieht man sie nachdenklich bis melancholisch - ihre Entschlossenheit, den Weg konsequent zu Ende zu gehen, verliert sie dennoch nie.

Quelle: www.anisearch.de/character/17767