Tenar

Tenar verbindet mit Ged eine tiefe Freundschaft, die bis zu ihrer Jugendzeit zurückgeht. Damals lebte Tenar noch als Angehörige einer Glaubensgemeinschaft in der unterirdischen Gräberstadt Atuan, die für Männer strengstens verboten war. Hiervon ließ sich Ged jedoch nicht abschrecken und drang als junger Mann in die Stadt ein, um ein wichtiges Artefakt zu finden. Allerdings verirrte er sich in dem unterirdischen Labyrinth, so dass er allein nicht mehr lebend aus der Stadt herausgekommen wäre.

In dieser Situation traf er auf Tenar, die bis zur Priesterin aufgestiegen war und ihn zunächst wegen seines Sakrilegs opfern lassen wollte. Allerdings entschied sie sich letztendlich um, nachdem sie durch Geds Erzählungen neugierig auf die Außenwelt geworden war, und flüchtete mit ihm von dem Ort an dem sie sonst bis an ihr Lebensende in fast völliger Isolation geblieben wäre. Daher ist Tenar Ged auch sehr dafür dankbar, dass er ihrem Leben eine ganz neue Wende gegeben hat.

Auch nachdem sich ihre Wege zunächst trennten und sich Tenar in einem kleinen Bauernhof niederließ, blieben die beiden durch regelmäßige Besuche Geds in Kontakt. Mit den Jahren wurden ihre Gefühle zueinander so tief, dass Tenar fast schon so etwas wie Geds Frau ist. Allerdings hat sie sich auch damit abgefunden, dass sie mit ihm nie eine richtige Beziehung führen wird, weil Magier nicht heiraten dürfen. Hierüber ist sie jedoch nicht verbittert, sondern freut sich über jede kostbare Minute, die sie mit Ged verbringen kann. Zudem hat sie seit der Aufnahme von Theru in ihrem Haushalt seit einigen Jahren auch Gesellschaft, wenn Ged auf Reisen ist.

Insgesamt ist Tenar eine sehr willensstarke Frau, die bei aller Feinfühligkeit stets realistisch bleibt. Zudem besitzt sie ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen mit dem sie sogar zu eher verschlossenen Menschen wie Theru und Arren einen Zugang findet.

Quelle: www.anisearch.de/character/17643