Tairan

Mit sorgenvoller Miene taucht Tairan eines Tages am Dorfeingang von Ake auf - er kam extra aus der Togi-Region hierher um seinen verletzten Touda (eine Art Reit-Drache) behandeln zu lassen, weil er gehört hatte, es gäbe hier einen außergewöhnlichen Touda-Doktor. Normalerweise ist es nicht nur unüblich, sondern untersagt, einen Touda in ein anderes Dorf zu bringen als das in dem er aufgezogen wurde und das Gesetz besagt auch ganz klar, ein Touda stirbt entweder auf dem Schlachtfeld oder am Ort seiner Geburt, Tairan hat jedoch eine Sondererlaubnis des Großherzogs erhalten.

Er hofft inständig, dass Soyon dem Tier helfen kann, das für ihn im Lauf der Jahre und der gemeinsamen Kämpfe genauso wichtig wie sein rechter Arm geworden sei. Berührungsängste mit Soyon zeigt er keine, auch wenn er zunächst stutzt, als er sieht, dass der ihm empfohlene Touda-Heilkundige eine Frau und dazu noch eine Aouhrl (Angehörige des »Nebelvolkes«) ist, doch nachdem er dem Dorfchef kurz zuflüstert, sie würde doch keine seltsame Magie anwenden und er das verneint, ist der Sachverhalt für ihn vom Tisch. Er zeigt sich auch sonst als angenehmer und weltoffener Mensch, dem besonders die Kinder des Dorfes Bewunderung entgegen bringen, als sie ihn beobachten wie er am Fluss drei Fische auf einmal mit einem einzigen Stoß seines Speers fängt. Da er auch unterwegs jederzeit Futter für seinen Touda fangen muss, sind gute Kenntnisse in der Jagdkunst für ihn unerlässlich. Er seinerseits bringt der jungen Erin wegen ihres scharfen Verstandes und der guten Beobachtungsgabe Hochachtung entgegen und glaubt, dass sie ihrer Mutter einmal eine gute Nachfolgerin sein wird, eine Aussage, bei der einige Dörfler nicht umhin kommen, betreten wegzusehen (aufgrund der Stigmatisierung der Aouhrl).

Quelle: www.anisearch.de/character/17325