Shirotsugh LHADATT

Shiro, wie er normalerweise von seinen Freunden genannt wird, wuchs in beschaulichen Umständen auf und wurde weder mit den Problemen des Reichseins noch der Armut konfrontiert. Früher wollte er eigentlich immer Pilot der Luftwaffe werden und einen dieser Kampfjets fliegen, die er in seiner Freizeit ständig am nahenden Stützpunkt begutachtete, musste diesen Traum aber aufgrund seines mangelnden Notenschnitts begraben. Also entschloss er sich dazu zur Space Force zu gehen, nicht um seinen Traum möglichst nahe zu sein, sondern weil dieser Job ein angenehmes, laues Leben verspricht bei guter Bezahlung, also genau der Job für diejenigen, die es woanders nicht geschafft haben. Im Wesentlichen gibt es kaum etwas zu tun und sein Leben besteht meistens darin irgendwo ein Nickerchen zu halten und Nachts mit seinen Kumpels durch die Amüsiermeile zu ziehen. Wirklich interessieren tut er sich für seine Tätigkeit nicht, noch glaubt er das irgendeinen Sinn in dieser besteht. Auch nicht weiter verwunderlich, denn in der Gesellschaft fehlt es deutlich an Respekt für die Space Force und böse Zungen bezeichnen sie gerne als Flieger die niemals den Boden verlassen. Seine Einstellung dazu nimmt eine Wende als er auf Riquinni Nonderaiko trifft, eine strenge Gläubige, die in der Stadt Handzettel verteilt und ihren Glauben predigt, in die er sich dennoch in Windeseile verliebt, und die ihn dazu ermutigt ins Weltall fliegen zu wollen.

Vor diesem Treffen könnte man Shiro gut und gerne als Banause bezeichnen, wenigstens aus dem Gesichtspunkten von General Khaideen; er glänzte mehr durch Undiszipliniertheiten, kam zu wichtigen Themen generell zu spät, passt nie im Unterricht auf und hielt, wie bereits erwähnt, gerne mal mitten in der Arbeitszeit ein Nickerchen oder döste einfach vor sich hin. Dazu geradezu frech, zeigt er keinerlei Anzeichen von Reue, noch machte er groß einen Hehl daraus, dass er mit völliger Absicht wieder einmal einen Termin verpasst hatte, wo man natürlich auch eine gewisse Art von Ehrlichkeit sehen könnte, bei Shiro wirkt das aber grundlegend herausfordernd. Standpauken nimmt er dann auch einfach hin, doch selbst wenn der General mal wieder sichtbar angefressen wurde, zu stören schien es ihm nie. Ihm Bösartigkeit zu unterstellen, wäre aber genauso falsch; im Grunde ist Shiro ein netter, gutmütiger Kerl, allerdings bezüglich gewisser Dinge ein wenig ungeschickt bisweilen tölpelhaft, was man nur allzu gut in seinem Umgang mit Riquinni erkennen kann. Deren Worte zeigen eine kaum zu erwartende Wirkung auf ihn, wodurch Shiro fortan mit Ernsthaftigkeit bei der Sache ist, was vor allem seinen besten Freund Marty sehr verwundert, und in sich den Willen trägt unbedingt ins Weltall zu fliegen, wobei er vermutlich noch nicht im geringsten ahnt, was das für große Auswirkungen auf sein bisheriges Leben haben wird.

Quelle: www.anisearch.de/character/17143