Momoko TOUYOKO

Bei den Versuchen neue Mitglieder für den Mahjong-Club der Tsuruga Akademie zu gewinnen, um dieses Jahr endlich an dem Teamwettbewerb der Bezirksmeisterschaften teilnehmen zu können, greifen Yumi und ihre Freundin Satomi zum spielen von Mahjong auch auf das schulinterne Netzwerk zurück und jeder interessierte Schüler kann sich daran beteiligen, wodurch sie hoffen talentierte Mahjong-Spieler ausfindig zu machen. Tatsächlich nimmt auch immer wieder eine unbekannte Schülerin an den Partien teil, möchte sich aber anscheinend nicht zu erkennen geben, geschweige denn dem Club beitreten. So leicht gibt sich Yumi aber nicht geschlagen und begibt sich höchstselbst auf die Suche nach Momoko, denn niemand anderes steckt hinter dem anonymen Spieler.

Schon ihr ganzes Leben hat Momoko mit ihrer schwachen Präsenz zu kämpfen, wobei schwach schon beinahe untertrieben ist, denn manchmal hat man tatsächlich das Gefühl sie ist für andere Menschen nicht existent und das obwohl sie eigentlich ein sehr freundliches und hilfsbereites Mädchen ist. Dadurch lebt Momoko bereits seit vielen Jahren als absolute Einzelgängerin, die es aufgegeben hat den Kontakt oder gar die Freundschaft zu ihren Mitmenschen zu suchen und begrenzt jegliche Kommunikation und Interaktion mit anderen auf ein absolutes Minimum, wovon selbst ihre eigene Familie keine Ausnahme bildet. So lebt Momoko in ihrer eigenen kleinen Welt, in der es niemanden außer sie selbst gibt und hat sich schon so sehr daran gewöhnt, dass Momoko auch schon gar keinen Grund mehr sieht daran etwas zu ändern. Zumindest bis zu dem Tag, an dem plötzlich Yumi in ihrer Klasse auftaucht und verzweifelt nach ihr sucht. Etwas was sie bisher noch nicht erlebt hat und sie verspürt zum ersten Mal seit langer Zeit den Wunsch einem anderen Menschen näher kommen zu wollen, woraufhin Yumi wohl zur ersten richtigen Freundin von ihr wird und das triste und eintönige Leben von Momoko eine völlig neue Richtung einschlägt.

In der Mannschaft der Tsuruga Akademie übernimmt Momoko die Position der vierten und somit vorletzten Spielerin ihrer Mannschaft. Bei ihren Spielen macht sie sich auch ihre schwache, oder wie sie selbst sagt, negative Präsenz zu nutzte. So verbringt sie die meiste Zeit ruhig und unauffällig am Tisch, bis ihre Gegenwart von den anderen Spielern kaum mehr wahrgenommen wird, was sich sogar auf ihre abgelegten Spielsteine ausweitet. In diesem Zustand, den sie als »Stealth Momo« bezeichnet, übersehen die anderen nicht nur ihre Züge, sie spielen ihr förmlich in die Hand. Wodurch sie selbst gegen eigentlich überlegene Gegner schnell an Boden gut machen kann und ihre Kontrahenten beinahe zur Verzweiflung treibt, verstehen diese einfach nicht was mit ihnen los ist, dass sie derartige Anfängerfehler begehen.


Quelle: www.anisearch.de/character/16877