Shungo NINOMIYA

Auf den ersten Blick könnte man Shungo für einen vollkommen normalen Highschool-Schüler halten, allerdings wird man da recht schnell eines besseren belehrt, denn spätestens wenn er in der Arktis auf die Jagt nach Eisbären geht, muss man eingestehen, dass er alles andere als normal ist. Einer der Hauptgründe für seine eher ungewöhnlichen Freizeitbeschäftigungen ist seine große Schwester Ryouko, mit der er zusammen in einem recht großen und luxuriösen Herrenhaus am Rande der Stadt wohnt. Da seine Eltern schon seit vielen Jahren verschwunden sind und Ryouko, zumindest im Haushalt, keinen Finger krumm macht und sich lieber entspannt, ist es auch an ihm sich um den Haushalt und das Essen zu kümmern, was ihm allerdings sichtlich Freude bereitet, ganz im Gegensatz zu den Unterricht seiner Schwester, den er mehr oder weniger nur über sich ergehen lässt.

Um ihren guten Bekannten Mikihiko einen Gefallen zu tun und dabei zu unterstützen, die Androphobie (die Angst vor Männern) von dessen Schwester Mayu zu bekämpfen, beschließt Ryouko kurzerhand, dass Shungo genau der richtige ist um Mayu beim Überwinden ihrer Krankheit zu helfen. Natürlich ist Shungo auch der Letzte, der von diesem Plan erfährt und wird davon geradezu überrumpelt, allerdings ist er stets bestrebt anderen zu helfen, und so würde er auch die schon recht verzweifelt wirkende Mayu niemals abweisen. Mal abgesehen davon hätte er wohl ohnehin schlechte Karten bei dem Versuch gegen seine Schwester anzureden, zieht er bei den gemeinsamen Diskussionen doch zumeist den Kürzeren, beziehungsweise wird von Ryouko vor unumstößliche Tatsachen gestellt, zumal diese noch Unterstützung vom nicht minder überzeugenden Mikihiko erhält.

Aufgrund seines durchtrainierten Körpers; der durch jahrelanges Training bis in die Fingerspitzen gestählt ist, sowie kein einziges Gramm unnötiges Fett aufweist, und seinem sehr gutmütigen und beinahe schon sanften Charakters, ist er bei seinen Mitschülerinnen sehr beliebt und ist immer wieder das Ziel ihrer Übergriffe, besonders Hinako hat nur wenig Mitleid mit ihm und bringt Shungo regelmäßig dazu sein Heil in der Flucht zu suchen, selbst wenn er dafür aus dem Fenster springen muss. Wegen seiner Persönlichkeit ist er nicht in der Lage einem Freund etwas abzuschlagen, es sei denn er kann es nicht mit seinem guten Gewissen vereinbaren und neigt daher dazu sich ausnutzen zu lassen. Des Weiteren kann er nicht tatenlos mit ansehen, wenn Unschuldige in Bedrängnis geraten, weshalb die in dieser Hinsicht besonders hoffnungslose Mayu einen starken Beschützerinstinkt in ihm weckt und er schon allein deswegen nicht in der Lage ist sie hängen zu lassen. Sein Verhältnis zu Reika ist dagegen etwas schwieriger, so merkt er lange Zeit nicht, dass sie etwas für ihn empfindet und deutet ihr Verhalten des Öfteren falsch, wobei nicht klar ist, ob es etwas ändern würde wenn er über ihre Gefühle bescheid wüsste, zeigt er doch im allgemeinen nur sehr wenig Interesse an Frauen und sie sorgen eher für Unbehagen bei ihm.

Shungo verfügt über herausragende Fähigkeiten im waffenlosen Kampf und ist mühelos in der Lage es selbst mit mehreren schwer bewaffneten Söldnern aufnehmen, einzig seiner Schwester muss er sich ein ums andere Mal geschlagen geben. Im allgemeinen hält Shungo aber recht wenig von Gewalt und setzt diese nur ein um anderen aus einer Notsituation zu helfen oder wenn er selbst Ziel eines gefährlichen Angriffes wird. Niemals würde er mit seinen Fähigkeiten prahlen oder diese leichtfertig gegen andere Menschen richten, wodurch er vieles über sich ergehen lässt ohne sich zu wehren, obwohl er dem Treiben jederzeit ein Ende bereiten könnte.

Quelle: www.anisearch.de/character/15599