Astraea

Nachdem Ikaros und Nymph die Synapse verraten haben, schickt deren Herrscher einen weiteren Angelroid auf die Erde, um Tomoki Sakurai zu eliminieren. Astraea, ein Nahkampf-Angelroid vom Typ Delta, soll es mit ihrer überragenden Kampfkraft richten.

Ihre Power wird jedoch von Defiziten in anderen Bereichen begleitet, wie Nymph es anhand eines Diagramms zu erklären weiß: alle Angelroids besitzen zwei positive Ausprägungen innerhalb eines Dreiecks von Eigenschaften, zu Lasten des dritten. Das wären Prozessor-Kapazität, emotionale Kontrolle und taktische Kampfstärke. Bei Astraea fehlt genau die erste Eigenschaft, oder anders ausgedrückt: sie ist strohdumm. Da nützt ihr auch ihr beeindruckendes Photonenschwert nichts, wenn sie beim Ausholen über die eigenen Füße stolpert.

Fatalerweise hält sie sich selbst für schrecklich raffiniert, in Wahrheit lässt sie sich jedoch kinderleicht übertölpeln, da sie nahezu alles glaubt, was man ihr auftischt und sei es auch noch so absurd - es muss nur überzeugend vorgebracht werden und schon geht Astraea selbst der hanebüchensten Finte auf den Leim. Dazu kommt noch, dass sie derart unselbständig ist, dass sie sich nicht einmal selbst versorgen kann und deswegen ständig kurz vorm Verhungern steht. Zum Glück nehmen sich Tomoki und die anderen ihrer an, weil sie schnell rausbekommen haben, dass sie im Grunde harmlos ist, wobei Sugata sie auch systematisch ausfragt, um mehr Informationen über die Synapse zu bekommen, was Astraea auch alles bereitwillig ausplaudert, denn als Geheimnisträgerin eignet sich die hohle Nuss überhaupt nicht.

Ihren eigentlichen Auftrag zur Liquidierung Tomokis vergisst sie mit schöner Regelmäßigkeit, einerseits wegen ihrer grenzenlosen Einfältigkeit, andererseits aber auch, weil es ihr mit der Zeit auf der Erde zu gefallen beginnt und sie sogar lieber mit Tomoki streitet, wer von ihnen der größere Idiot ist als ihn umbringen zu wollen.

Quelle: www.anisearch.de/character/15360