Mahiru no Chichi

Inamis Vater treibt das Rollenbild des besorgten Vaters auf die Spitze – er hat Mahirus Androphobie nicht nur verursacht, sondern über 10 Jahre systematisch herangezüchtet, indem er ihr Männer beständig als furchterregende Schreckgespenste vorgeführt hat. So hat er sie als Kind nur Filme schauen lassen, in denen Männer die Bösen waren, hat Kindergeschichten so umgedichtet, dass die Monster grundsätzlich männlich waren und ihr allerlei Schauermärchen erzählt, warum sie sich von Männern fernhalten müsse. Damit sie stark genug wird, um sich selbst gegen jede männliche Bedrohung zu verteidigen, hat er außerdem klammheimlich Gewichte in ihre Taschen und andere Gegenstände geschmuggelt, ohne dass sie gemerkt hatte, dass alles mit der Zeit immer schwerer wurde. Seine Gehirnwäsche-Methoden haben indes so gut funktioniert, dass er selbst ihr auch nicht mehr ungefährdet nahe kommen kann.

Er ist zwar häufig auf Reisen, sollte er aber mal in der Stadt sein, tut er alles, um seine liebste Tochter wie seinen Augapfel zu hüten. Sein schwerer Dachschaden von übersteigerter Vaterliebe führt sogar so weit, dass er Leute, die Mahiru zufällig anrempeln, gleich mit einem Gewehr bedroht. Dass sie mit ihrer Androphobie unter extremem Stress steht, ihr Alltag dadurch unendlich verkompliziert wird und sie mit der ganzen Situation todunglücklich ist, merkt er überhaupt nicht, stattdessen findet er es sogar süß, wenn seine Tochter sich aufregt, und schwärmt die ganze Zeit nur verklärt von seinem bewundernswerten Töchterlein.

Quelle: www.anisearch.de/character/11269