Garden (2013)

Es fällt mir durchaus schwer einen passenden Kommentar zu diesem Werk abzuliefern, daher hoffe ich, dass das nun Folgende für alle Leser sinnig ist.

Ich weiß nicht woran man bei Garden genau ist. Zum einen offenbart sich Garden als eine hervorragend animierte Mangaadaption, die neben den genannten Animationen sogar mit einer kleinen Story aufwarten kann, und zum anderen drücken sich hier die wirklich seltsamen Mitglieder des Männer-Cast's die Klinken in die Hand. Zusammen entstehen so zwei Folgen, die mich in gewisser Weise interessiert haben, es dennoch nicht schafften irgend eine 'erotische' Stimmung aufkommen zu lassen.

Wenn der Start noch recht vernünftig verläuft -- der jugendliche Hauptcharakter Koutarou 'vergnügt' sich mit der weiblichen Hauptperson Hitsuji (siehe Cover) in einer Karaoke-Bar --, so driftet Garden kurz darauf in eine Nische ab die -- mir -- ganz und gar nicht zu gefallen weiß.

Story bedingt geht es dabei um um einen Herren mittleren Alters, der mithilfe seiner jungen Gefährtin (abermals Cover) ein 'Liebes Paradies' erschaffen möchte, in dem jede Form der Liebe toleriert wird. Dazu bietet er ein geheimnisvolles 'Liebes Seminar' an, welches den Besuchern bei all ihren Sehnen und Problemen zu Lösungen verhelfen soll. Nach und nach besuchen alle Charaktere, außer  Koutarou, dieses 'Seminar' und verändern sich markant, was ihm natürlich recht fix auffällt als seine Kindheitsfreundin Azami in den Strudel der Verführung gerät. Die Story ist -- für Hentai-Verhältnisse -- gekonnt erzählt/in Szene gesetzt -- auch durch den passenden Soundtrack -- und wirkt nicht nur wie das allgemein übliche 'Gerüst', welches nur den Nutzen hat um von Sexszene zu Sexszene zu leiten. Dabei ist das Ende sogar einigermaßen Stimmig und das Resultat der vorher aufgebauten 'Emotionen' -- wenn man es so nennen kann --.

Der Geschlechtsakt ist dabei sehr gut animiert und detailreich. Es werden sehr 'tiefe' X-Ray Einblicke gewährt und es fließen viele Körperflüssigkeiten. Salopp gesagt schwitzen, sabbern und triefen ALLE Charaktere wenn sie übereinander her fallen. Für meinen Geschmack war es beinahe etwas zu viel des Guten, doch es mag durchaus Leute geben die daran Gefallen finden. 'Leider' wollte sich dennoch keine erotische Stimmung einstellen. Dies ist hauptsächlich dem männlichem Cast, sowie den einzelnen Arten des Beischlafs zuzuschreiben. Wenn eine maximal 11 Jährige von ihrem Onkel -- erst erzwungen, dann gewollt -- begattet wird, während dieser eine grüne Alienmaske trägt, dann offenbaren sich mir alle Schattenseiten guten Animationswerks. Auch das die recht ansehnliche Kindheitsfreundin von drei wirklich widerlichen Männern -- zu beginn -- vergewaltigt wird, bessert das Ganze keineswegs auf. Schlussendlich wird der Vogel von oben genanntem Mann mittleren Alters, sowie einem fetten, ranzigen Schuljungen abgeschossen. Um das Ganze noch zu verschlimmern legt auch noch die teils abstruse Kameraführung Wert darauf eben diese Männer direkt in den Fokus zu nehmen...mehr Worte erspare ich mir an dieser Stelle.
Bedauerlich, dass Koutarou, der einzig ok'e Mann, nicht häufiger zum Schuss kommt.

Fazit:
Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär...ihr kennt den Spruch.
Wenn, dann wäre Garden sicherlich ein Hentai den ich vielen empfehlen würde. So jedoch, dank eines abstoßenden männlichen Cast's und ein paar 'grenzwertigeren' Szenen, spreche ich meine Empfehlung nur an jene aus die sich entweder:
   1. Nur an den Animationen gütlich tun, ohne eigentliche Beachtung des gezeigten
   2. so abgehärtet sind das sie sich an Gezeigtem nicht stören
Zwar ist das ganze Storytechnisch -- für Hentai Verhältnisse -- intelligent gelöst, doch allen Interessierten, auf die obere Punkte nicht zutreffen, rate ich zu Vanilla(-rigeren)Streifen mit ähnlicher Optik, da diese eindeutig unterhaltsamer ausfallen werden.

In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.

(der eigentliche Künstler ist im übrigen Midori no Ruupe und das ganze ist ein Spinn-Off zum Doujin Imako System)