resdaynSuperviseur
#1Starship Operators erzählt eine clevere Story über die Besatzung eines Kadettenraumschiffs, die zu einem Spielball von Medien und Politik wird. Was als Rebellion im kleinen Rahmen beginnt wächst sich bald zu einem Kampf ums nackte Überleben gegen einen schier übermächtigen Gegner aus.
Zu Beginn legt der Anime erstmal einen Kickstart hin. Da der Einstieg in die Handlung sehr rasch vollzogen wird, überrollt einen die Flut an Informationen beinahe und man wird in der Konsequenz mit den Charakteren zunächst nicht so richtig warm. Die Geschwindigkeit bleibt zwar auch im späteren Verlauf hoch, durch die abwechslungsreiche Mischung aus Weltraumschlachten, deren strategischer Vorausplanung, politischem Geplänkel und Darstellung des Bordalltags lässt einen die Geschichte aber bald schon nicht mehr los. Die Auseinandersetzung mit der Problematik der Kriegsvermarktung geschieht trotz guter Ansätze im Endeffekt allerdings zu brav und auf das gelegentliche Einstreuen von Militärpathos hätte man verzichten sollen, der perfekt konstruierten Spannungskurve bis zum würdigen Finale tut das aber keinen Abbruch.
Nicht nur wegen der detaillierten Behandlung von Gefechtsstrategien drängt sich ein Vergleich zu Seikai no Senki auf - die Hauptprotagonistin Sinon Kouzuke, Zweiter Captain der Amaterasu, ist auch ähnlich angelegt wie Lafiel. Auf der Brücke in ihrem Element, abseits davon eher zurückhaltend, ist sie als Hauptidentifikationsfigur auch der einzige Charakter, der richtig gut entwickelt wird. Der übrige Cast ist beileibe nicht uninteressant, aber die Ausformung der Persönlichkeiten muss hier doch dem hohen Tempo der Handlung Tribut zollen.
Ein interessanter Nebenaspekt ist die Darstellung der Schwerelosigkeit. Die Personen stoßen sich irgendwo ab und schweben zum Bestimmungsort, Flüssigkeiten fliegen in Tropfenform durch die Luft und so weiter - realistisch gemacht und wirklich nett anzuschauen. Auf ein bisschen Gravitation wollte man doch nicht ganz verzichten: die Schwerkraftachse des Schiffs, die ein wenig wie ein kreisrundes Flughafentransportband aussieht ist auch die einzige Stelle an der sich die gezeichneten Figuren zu stark von den CG-Hintergründen abheben. Ansonsten funktioniert die Einbindung nahtlos: Technisch hinterlässt Starship Operators einen absolut hochwertigen Eindruck. Das Setting ist natürlich auch prädestiniert für Rendergrafik (viele "kalte" Oberflächen). Der Soundtrack ist ebenfalls vom Feinsten und unterstützt vor allem die dramatischen Szenen gekonnt. Für Opening und Ending hat J.C. Staff erneut KOTOKO engagiert, die bereits Lieder für Shakugan no Shana eingesungen hat. Das flotte Intro und die gefühlvolle Schlussballade bilden einen stimmigen musikalischen Rahmen.
Fazit:
Eine kleine, aber feine Space Opera, deren rasch vorwärts schreitende Handlung etwas zu Lasten der Charakterentwicklung geht. Starship Operators kombiniert intelligente Story, packende Weltraumgefechte und State-of-the-Art Optik zu einem Titel, der sich vor den Großen des Genres nicht verstecken muss.
Zu Beginn legt der Anime erstmal einen Kickstart hin. Da der Einstieg in die Handlung sehr rasch vollzogen wird, überrollt einen die Flut an Informationen beinahe und man wird in der Konsequenz mit den Charakteren zunächst nicht so richtig warm. Die Geschwindigkeit bleibt zwar auch im späteren Verlauf hoch, durch die abwechslungsreiche Mischung aus Weltraumschlachten, deren strategischer Vorausplanung, politischem Geplänkel und Darstellung des Bordalltags lässt einen die Geschichte aber bald schon nicht mehr los. Die Auseinandersetzung mit der Problematik der Kriegsvermarktung geschieht trotz guter Ansätze im Endeffekt allerdings zu brav und auf das gelegentliche Einstreuen von Militärpathos hätte man verzichten sollen, der perfekt konstruierten Spannungskurve bis zum würdigen Finale tut das aber keinen Abbruch.
Nicht nur wegen der detaillierten Behandlung von Gefechtsstrategien drängt sich ein Vergleich zu Seikai no Senki auf - die Hauptprotagonistin Sinon Kouzuke, Zweiter Captain der Amaterasu, ist auch ähnlich angelegt wie Lafiel. Auf der Brücke in ihrem Element, abseits davon eher zurückhaltend, ist sie als Hauptidentifikationsfigur auch der einzige Charakter, der richtig gut entwickelt wird. Der übrige Cast ist beileibe nicht uninteressant, aber die Ausformung der Persönlichkeiten muss hier doch dem hohen Tempo der Handlung Tribut zollen.
Ein interessanter Nebenaspekt ist die Darstellung der Schwerelosigkeit. Die Personen stoßen sich irgendwo ab und schweben zum Bestimmungsort, Flüssigkeiten fliegen in Tropfenform durch die Luft und so weiter - realistisch gemacht und wirklich nett anzuschauen. Auf ein bisschen Gravitation wollte man doch nicht ganz verzichten: die Schwerkraftachse des Schiffs, die ein wenig wie ein kreisrundes Flughafentransportband aussieht ist auch die einzige Stelle an der sich die gezeichneten Figuren zu stark von den CG-Hintergründen abheben. Ansonsten funktioniert die Einbindung nahtlos: Technisch hinterlässt Starship Operators einen absolut hochwertigen Eindruck. Das Setting ist natürlich auch prädestiniert für Rendergrafik (viele "kalte" Oberflächen). Der Soundtrack ist ebenfalls vom Feinsten und unterstützt vor allem die dramatischen Szenen gekonnt. Für Opening und Ending hat J.C. Staff erneut KOTOKO engagiert, die bereits Lieder für Shakugan no Shana eingesungen hat. Das flotte Intro und die gefühlvolle Schlussballade bilden einen stimmigen musikalischen Rahmen.
Fazit:
Eine kleine, aber feine Space Opera, deren rasch vorwärts schreitende Handlung etwas zu Lasten der Charakterentwicklung geht. Starship Operators kombiniert intelligente Story, packende Weltraumgefechte und State-of-the-Art Optik zu einem Titel, der sich vor den Großen des Genres nicht verstecken muss.