Dieser Review enthält Spoiler und sollte nur von denjenigen gelesen werden, welche Hunter x Hunter (2011) abgeschlossen haben!
Hunter x Hunter (2011) hat einen hoch angesehenen Status, in der Anime Community. So ziemlicher jeder ist sich einig : "Hunter x Hunter ist ein guter Anime"
Dem kann ich mich anschließen. Aber Hunter x Hunter als ein Meisterwerk zu betiteln, finde ich dann doch sehr weit hergeholt.. Der Grund dafür : Der Anime hat schlicht und einfach zu fatale Fehler.
Gut aber um jetzt keine Falschen Beschuldigungen zu machen hier mein Review zu Hunter x Hunter (2011)
Um mich mal vom: "Ich gehe jeden Ark einzeln durch - Review" zu distanzieren, werde ich erst mal etwas ansprechen was mich besonders an Hunter x Hunter gestört hat. Und das ist die Konsistenz des Anime. Der Anime hat von Ark zu Ark so ungeheuerliche Qualitätsunterschiede, dass man sich wirklich fragt was man sich dabei gedacht hat.
Wie dem auch sei, ich werde nun nach dem Grundschema vorgehen und zwar jeden Ark abarbeiten und dann etwas zu Charaktere, Optik usw. sagen.
Plot:
Der einleitende Ark von Hunter x Hunter (2011) ist der sogenannte "Hunter Examen" Ark. In diesem werden alle relevanten Charaktere des Anime eingeführt. Die Idee die hinter diesem Konzept steckt, fand ich persönlich sehr ansprechend, doch genauer betrachtet kamen mir immer mehr und mehr Fragen auf, die nicht beantwortet wurden. Es gab z.B keine wirkliche Begründung, weswegen die Teilnehmer in Lebensbedrohliche Situationen gebracht wurden. Prinzipiell hätte ich damit kein Problem schließlich ist Hunter x Hunter ein Shounen Anime, aber weswegen gibt es dann so gewaltige Veränderungen in der Atmosphäre? Dazu möchte ich aber erst später etwas sagen.
Der "Hunter Examen" Ark an sich war nichts wirklich besonders. Er hat uns ein wenig mit den Charakteren vertraut gemacht und hatte viel Action zu bieten, weshalb dieser Ark recht unterhaltsam war. Eine Sache noch bevor ich auf den nächsten Ark eingehe, wieso endet eigentlich jeder Hunter x Hunter Ark so antiklimatisch? Sicherlich sieht der ein oder andere dies als positiv an, aber ehrlich gesagt fand ich diese Art von Übergang einfach nur merkwürdig.
Der darauffolgende Ark, der "Zoldyck Family" Ark war unglaublich schlecht. In diesem Ark passiert einfach nichts. Es gibt einfach überhaupt keine Plot-Progression, Es werden Plot-Devices eingeführt (+ andere unnötige Nebencharaktere) und im Grunde genommen kann man diesen Ark als einen Filler Ark bezeichnen. Warum? Nun wenn man diesen Ark aus dem Anime Rausnehmen würde, würde dies überhaupt kein Problem darstellen.
Mit dem nächsten Ark, dem "
Heavens Arena" Ark haben wir dann mal einen etwas originelleren Ark. Zwar sind Turnier kämpfe in Shounen Anime Gang und gebe, jedoch nicht gut durchdachte/Strategische Kämpfe. Diese kämpfe brachten ein wenig Abwechslung vom gewöhnlichen Shounen Standard und waren besonders Unterhaltsam. Andererseits, fand ich den Stundenlangen Info-Dump bezüglich Nen unglaublich träge und langweilig. Man hätte sich definitiv kürzer halten können und/oder ein wenig mehr Dynamik ins ganze hineinbringen können. Die weitere Nutzung von Plot-Devices gefiel mir übrigens überhaupt nicht. Ständig helfen irgendwelche Leute Gon und Killua und werden dann im nächsten Ark komplett vergessen, oder sind dann einfach irrelevant geworden.
So nun da man sich durch 36 Folgen langem Durschnitt durchgeboxt hat, kommt man zum "Yorknew City" Ark. Meiner Meinung nach der Beste Ark, jedoch hat dieser ebenfalls Fehler. Fangen wir aber erst mal positiv an. Der Ark bezieht sich nun viel mehr auf den Charakter Kurapika. Zudem kriegen wir als Zuschauer detailliertere Einblicke in das Leben der geheimen Organisation Phantom Trope. Mit ihren besonders coolen Charaktermodellen und ebenso coolen Fähigkeiten stellen sie schon mal die gewünschten Shounen Antagonisten dar. Glücklicherweise wurden diese auch teilweise sehr gut in diesem Ark beleuchtet. Wir lernen etwas über deren Motivation, Hintergrund und vieles mehr. Im großen und ganzen wirklich tolle Antagonisten. Die Szenerie, die Dialoge und der düstere OST trugen dazu bei, dass dieser Ark eine besonders Dunkle Atmosphäre hat, die wirklich gut zum Phantom Trope passte und Allgemein den Themen zusagte. Der Ark hat zudem meine Absoluten Lieblings Zitate aus Hunter x Hunter, weswegen dieser Ark sehr gut in meinem Gedächtnis verankert ist.
Doch nun zu den Negativen Aspekten. Der Anime macht eine wirklich sehr übertriebene Wendung im punkto Erzählung und Atmosphäre. Dieser Wandel wirkt sehr aufgezwungen und man hat das Gefühl das der Autor irgendwann den Phantom Trope behandeln wollte, aber nicht genau wusste wie er an diese Sache herangehen sollte. Was der Ark auch wenig Kaputt macht sind die Kämpfe. Man wird wieder voll geduselt mit Shounen Logik und die strategischen Kämpfe fallen hier komplett aus. Eine Frage die ich mir in diesem Ark gestellt habe ist : "Wofür gibt es überhaupt ein Hunter Examen?" - Ohne Nen hat Kurapika nicht ein Mal einen Job bekommen. Ich weiß das der Anime eine Erklärung dafür abgibt, jedoch wirkt diese eher wie eine Entschuldigung als eine wirkliche Begründung. (die Rede ist vom Geheimen Hunter Examen)
Um nochmal auf die Kämpfe zurück zukommen... Der abrupte Tod von Uvogin fühlte sich einfach nur Falsch an. Erst wurden die Phantom Trope Mitglieder als Wahnsinnig starke Antagonisten dargestellt, welche erst nach Monate langem Training unserer Protagonisten besiegt werden könnten, doch plötzlich Tötet Kurapika mir nichts dir nichts einen ihrer stärksten (reine Vermutung) Mitglieder? Naja... Kommen wir zum nächsten Ark, dem Aids von Hunter x Hunter.
Ich mach wirklich keine Witze, der "Greed Island" Ark ist eine Beleidigung für den gesamten Anime. Der 1. Ark von Sword Art Online ist sogar besser als dieser Mist. Meines Erachtens zeichnet sich Hunter x Hunter besonders stark dadurch aus, dass dieser ein wirklich sehr flüssiges Storytelling hat und den Zuschauer dauerhaft an den Bildschirm fesseln kann. Diese Qualität verlor der Anime in diesem Ark. Um es abzukürzen - Der Ark war Thematisch furchtbar, 0 Plot-Progression, DIE CHARAKTERE HABEN EIN POWER-UP BEKOMMEN HURRA! DEEPE CHARAKTER ENTWICKLUNG... Der Ark war einfach gesagt ein Desaster, weswegen ich nun zum "Chimera Ant" Ark komme.
Durch diesen Ark bekommt Hunter x Hunter größtenteils sein extrem positives Feedback. Der Ark fängt sehr... Nun ja merkwürdig an. Komische Ameisen die irgendetwas machen, während Gon seine Reise fortführt. Zu Beginn ist der Ark wirklich sehr träge und hat ein wirklich langsames Pacing. Was besonders gut war, war das man mit diesem langsamerem Pacing, viel Zeit hatte um auf die Lebensumstände der Ameisen einzugehen. Dies war auf jeden Fall gut durchdacht, aber anderseits fand ich dieses ganze Theater um Gon und co. einfach nur unnötig. Als dann letztendlich die Ameisen eine Bedrohung darstellten wurde es richtig genial. Der Anime bietet einem sehr gut umgesetzte Themen, Wahnsinnig gut geschriebene Antagonisten, Spannende/Strategische Kämpfe und endlich mal vernünftige Charakterentwicklungen! Doch selbst dieser Ark hat einige Schwächen, dazu zählen z.B Dinge wie Asspulls, Verschwendete Zeit, Deus ex machina und OVERACTING des Todes.
Wir fangen ganz langsam an... Und zwar mit den Asspulls. Was meine ich damit? Ganz einfach, der so ziemlich epischste Kampf im gesamten Anime, hatte einen wirklich bescheuerten Asspull am Ende. Woher zum Teufel kommt diese "Rosenbombe" und wieso vergiftet diese einen plötzlich? Das war einfach mal ein glatter doppel Asspull. Wenn es wenigstens ein bisschen Foreshadowing gegeben hätte, könnte ich diese Sache überschauen, aber so!?!? Einfach nein. (Und wollen wir erst gar nicht zu Kite kommen...) Als nächstes wäre dann wohl die "Verschwendete Zeit" an der Reihe. Könnt ihr euch noch an Welfin erinnern? Nein? Ich auch nicht. Um euch ein wenig auf die Sprünge zu helfen, das war der Wolf, der ständig von seinem Boss geschwärmt hat.
Alllllleeeees Manga-teaser. Ich hätte dem Autor zugetraut das er Gyro vergessen würde, aber hey wie es aussieht kam er dann doch mal im Manga vor. Was ich jetzt explizit mit Zeitverschwendung meine ist, dass er als Charakter extrem unnötig war und nur genervt hat. Das war jetzt nur ein Beispiel, es gibt noch andere Fälle von "Zeitverschwendung."
Ich glaube wohl kaum das ich irgendjemanden das Deus ex machina erklären muss... Doch der Vollständigkeit halber werde ich diese kurz erörtern. Deus ex machina ist eine Trope die verwendet wird, wenn der Autor nicht mehr weiter weiß und Gott ins Geschehen einbezieht. Häufiges Beispiel dafür : "Kraft der Freudschaft" (sehr grobe und nicht wirklich korrekte Beschreibung der Deus ex machina, aber ihr wisst was damit gemeint ist.) So was nun der Fall ist, ist :Gon kriegt plötzlich irgendwelche extremen Superkräfte.
An dieser Stelle gibt es viele Leute die, die Beschreibung von Deus ex machina falsch finden, weil es ja eine Erklärung dazu gab. ABER hier kommt das große aber:
Im Anime wurde vorher nie erwähnt, dass man so etwas machen kann. (Asspull)
Die Konsequenzen die er daraus ziehen musste, waren komplett irrelevant weil Magische Plot-Device Schwester von Killua auftauchen tut und heilen heilen macht.
Egal wie man es dreht und wendet, negativ bleibt es trotzdem.
Zum OVERACTING komme ich, wenn ich auf die Charaktere eingehe. Aber um die durch aus sehr positiven Aspekte dieses Arks nicht verkümmern zu lassen, werde ich nun auf diese eingehen. Die Dialoge sind besonders gut in diesem Ark, weil sie die Charakterentwicklungen sehr stark vorantreiben. Jeder vernünftige Konflikt in diesem Ark beeinflusst die Sichtweise unserer Charaktere. Da die Moral in diesem Ark, sich eher in einer Grauzone befindet, können die Antagonisten die Protagonisten stark beeinflussen und genauso umgekehrt.
Mithilfe des Charakters Meruem konnte man auf sehr besondere weise Themen wie z.B Macht/Reichtum ansprechen. Die Sichtweise eines anderen "Wesen" auf unsere Rasse war ein wirklich sehr spannendes und gut umgesetztes Thema. Es wurde zwar Verhältnis mäßig kurz angesprochen, doch der Effekt den diese erzielen konnte war groß.
So jetzt noch ein paar Worte zum letzten Ark...
Der letzte Ark, der "13th Hunter Chairman Election" Ark ist ein totaler Reinfall. Langweilige Inszenierung von einem recht spannenden Thema, Charaktere die man ganz einfach schnell vergisst und allgemein hatte der Ark wirklich überhaupt nichts zu bieten. Gon's Vater taucht auch das erste Mal so richtig in diesem Ark auf. Ganz einfach gesagt ist er ein Arschloch. Er kümmert sich nicht um seinen Sohn, läuft ständig von seinen Aufgaben weg und macht nur das worauf er Lust hat. Man kann viel aus einem solchen Charakter machen, der Hacken an der Sache ist Gon's Vater ist Erwachsen und im vielen Anime/Manga sehen wir eher selten gute Charakterentwicklungen von Erwachsenen Charakteren.
Das wirklich blöde an diesem Ark war, dass es nicht wirklich gut als Finale funktioniert hat. Man weiß einfach als Zuschauer, dass dort noch so viel mehr ist und man förmlich gezwungen ist den Manga zu lesen.
Ich möchte nicht damit sagen, dass ein offenes Ende zwingend schlecht ist. Was ich damit meine ist einfach nur das das Ende von Hunter x Hunter zu offen ist.
Weil ich wirklich keine Lust habe mich über die Schwester von Killua aufzuregen, komme ich nun zu den Charakteren.
Einen Punkt den ich noch ganz gerne Ansprechen möchte ist die Erzählung von Hunter x Hunter (2011).
Die Erzählung ist sehr flüssig und neigt nie dazu irgendwelche unnötigen Flashbacks zu zeigen oder unnützes Palaver zu machen. Ich bin zwar nicht der Meinung das die Reise von Hunter x Hunter unglaublich gut war, doch sie war definitiv nett.
Charaktere:
Hunter x Hunter hat erschreckend viele Plot-Devices... wirklich sehr viele. Ist das schlecht? Allerdings. In Hunter x Hunter dienen die Plot-Devices meistens nur da um unseren Protagonisten beispielsweise ein Power-up beizubringen. Der Sinn von "Mentor" Charakteren sollte nicht nur darin bestehen einen Charakter irgendwie stärker zu machen, sondern ihn als Charakter weiter zu Formen. Was damit gemeint ist, ist das Gon und Killua sich durch die Mentoren die sie hatten weiter als Charaktere entwickeln sollten und nicht nur stärker werden sollten. Im ideal Fall sollte ein Mentor noch eine besondere Persönlichkeit an den Tag legen... (Gutes Beispiel : Featherinne Augustus Aurora)
Wie dem auch sei, mal abgesehen von den ganzen Plot-Devices hatte Hunter x Hunter ein paar Tolle Nebencharaktere. Aber selbst in diesem Abschnitt kommt Hunter x Hunter nicht an der Kritik vorbei. Wir haben besonders erinnernswerte Charaktere wie Hisoka oder die Mitglieder der Phantom Trope, doch hier ist der Knackpunkt. Was ist mit ihnen nach dem "Yorknew City" Ark passiert? Plötzlich wurde mein lieb gewordener Phantom Trope zum Dekorationsstück. Sie sind einfach komplett in den Hintergrund gerückt und das hat mich tierisch genervt, weil diese einfach ein riesiges Potential haben!
Im "Chimera Ant" Ark stoßen wir dann wieder auf einen Haufen von tollen Charakteren und genauso schlechten. Größter Kontrast - Meruem/Schmetterling Mann. Meruem ist ein großartiger Antagonist. Es war extrem gut Inszeniert, wie er durch die verschiedensten Dinge lernt, Emotionen entwickelt und von Zeit zu Zeit ein Nachvollziehbarer und toller Charakter wird. Seine Ansichten auf die Dinge sind extrem Rational und durch seine enorme Kompetenz ist die Kritik die er ausübt, durchaus legitim und regt zum nachdenken an.. Er ist so ziemlich der Grund, weswegen die Themen die im Ark angesprochen wurden, funktioniert haben.
Die sonstigen Nebencharaktere sind nicht wirklich erwähnenswert. Es gab sehr viele Comic-Relief Charaktere, die alle ihre besonderen Witze hatten, weswegen diese in keinster weise besonders waren.
Natürlich darf ich nicht Leorio und Kurapika vergessen. Beide sind nämlich neben unseren Protagonisten am häufigsten zu sehen im Anime. Leorio ist sagen wir sehr stark auf Comic-Relief getrimmt. Er hatte keine wirkliche tiefe als Charakter, weil er schlicht und einfach kaum-bis gar nicht beleuchtet wurde. Kurapika ist da schon ein wenig besser dran. Er entwickelt sich gut im "Yorknew City" Ark und ist trotz seiner recht flachen Motivation ein ziemlich guter Charakter.
So um nicht im endlosen beschreiben zu Verfallen, werde ich nur noch etwas zu Gon und Killua sagen.
Gon ist unser durchschnittlicher Shounen-Protagonist. Er verfolgt eine sehr Kindische und Idealistische Motivation, Hunter zu werden und dann seinen Vater zu finden. Es gibt nichts besonders an ihm, außer dass er wirklich extrem unrealistisch geschrieben ist. Ein Beispiel: Gon lebte sein ganzes Leben auf einer sehr friedlichen Insel und hat schon von klein auf gelernt die Tiere so zu respektieren wie es sich nun mal gehört. Und dann verwundert es ihn überhaupt nicht das sein bester Freund Killua einem Mann das Herz aus der Brust reißt? Der Mangel an Emotionen lassen ihn einfach nur unrealistisch wirken. - Jetzt zum OVERACTING!
Als Gon so extrem um Kite getrauert hat, wurde mir nochmals klar wie schlecht er geschrieben ist. Gon hatte keine wirklich enge Freundschaft mit Kite und als dieser gestorben ist *puff* THE FEELS! Man hätte uns als Zuschauer auf so etwas vorbereiten können. Zwar ist Gon sehr Optimistisch doch sowas wie Heimweh oder die Trauer nach Freunden welche Mal für ein paar Monate weg sind, sind ganz natürliche und Menschliche Emotionen. Gon scheint das aber wenig zu jucken. Wenn wir wenigstens ein wenig darauf eingestimmt wären, dann wäre diese 180 Grad Wendung auch nicht so unglaublich scheiße. Und jetzt mal ganz im Ernst, wenn hat es gejuckt das Kite gestorben ist? Ich meine er war größtenteils ein Arschloch und wir wussten so ziemlich Garnichts über ihn. Doch genug davon, Kommen wir zu Killua.
Killua ist auch nicht VIEL besser. Erstens faules writing. Kommt aus einer Assassinen-Familie -> Muss mit 12 ein Mega Edgelord sein. Wieso? Warum ist Killua in erster Linie überhaupt so Nett? Killua ist ein wirklich sehr fraglicher Charakter. Wenigstens hatte er eine gute Charakterentwicklung im "Chimera Ant" Ark.
Man könnte jetzt wieder anfangen mit : "Sein Konflikt im Elternhaus machen ihn so Stur, weswegen er so Nett ist!" Aber das es dann nicht ein einziges Mal einen großen Streit zwischen Gon und Killua gab, fand ich wirklich sehr merkwürdig. Besonders weil der Anime ab und zu erwähnt hat, dass Killua sehr gefährlich ist und das Gon sich von ihm distanzieren soll.
Aber wieso mache ich mir überhaupt so einen Kopf darüber? Schließlich ist der Anime ein Shounen und so etwas gehört nun mal zu Shounen. Mich kotzt es dann einfach nur an das der Anime vom Zuschauer immer eine andere Reife erwartet. In einem Ark sollen wir uns einfach irgendwelche Kinder anschauen die durch ein Videospiel laufen und so ziemlich nichts tun und im nächsten wird dann erwartet das wir jetzt auf die Dunkelheit der Gesellschaft hinabsehen und uns dies bezüglich Fragen stellen.
Deswegen gehe ich auch so hart an die Charaktere heran. Jetzt aber noch kurz etwas zum Technischen.
Visuelles-/Musik:
Die allgemeine Bildliche Darstellung in Hunter x Hunter gab den fröhlichen und spielerischen Szenen genug Ausdruck, genauso gaben sie den Dunkleren stellen von Hunter x Hunter eine gewisse Seriosität. Die Charaktermodelle waren des Öfteren sehr Kreativ, aber die Inspiration Quelle namens Yu Yu Hakusho macht sich besonders schnell bemerkbar an Charakteren wie Gon. (Dragon ball Z -Meruem)
Weil es schon knapp 2 Jahre her ist, dass ich Hunter x Hunter gesehen habe und zu dem Zeitpunkt nicht wirklich viel Wert auf Regie gelegt habe, denke ich ganz einfach mal das sie hier einen soliden Job gemacht haben. Nichts zu besonderes aber auch nichts unglaublich schlimmes. Die Animationen waren auf einen Konstanten Niveau sehr gut, was wirklich bemerkenswert ist für einen 148 Episoden langen Anime.
Die Musik war In Ordnung. Kein Weltklasse OST, aber passend zum Anime! Lieder wie z.B "The Last Mission" stechen nochmal besonders Raus, weil diese in wirklich sehr wichtigen Szenen verwendet wurden und meiner Meinung nach einen großen Wiedererkennungswert haben.
Fazit:
Zwar bin ich sehr hart mit dem Anime in diesem Review umgegangen doch trotzdem ist Hunter x Hunter (2011) ein wirklich guter Shounen Anime. Obwohl der Anime durch einige Fehler und einem unvollständigen/offenen Ende nicht so ansprechend für den ein oder anderen seien mögen, kann man einfach nur sagen, dass die besonders guten Momente in Hunter x Hunter (2011) mit dem König aller Shounen Anime - Fullmetal Alchemist Brotherhood mithalten kann.
Das war's dann auch. Ich entschuldige mich dafür das dieser Review SO LANG geworden ist :,)