Big Fish & Begonia (2016)

Bin gerade mit einem Freund und seiner Tochter im Grundschulalter im Kino gewesen und haben uns den Film auf Deutsch angeschaut. Im Kinosaal war wirklich jedes Alter vertreten. Es ist ein wirklich toller, schöner und sehr trauriger Film. Absolut für jeden zu empfehlen.

Ein sehr schöner und emotionaler Film über das Leben nach dem Tod und das Pflichtgefühl eines Mädchens, etwas wieder gutzumachen. Der Film erinnerte mich an eine Mischung aus Avatar: der Herr der Elemente und Chihiros Reise ins Zauberland. Kann ich nur empfehlen. Von mir keine ganzen 5 Sterne, weil ich den Film inhaltlich etwas überladen fand und weniger in dem Fall für mich mehr gewesen wäre, aber das ist einfach Ansichtssache. (:

Der Film fängt schön an, verliert sich doch zum Ende hin ein wenig. Es gibt viel hin und her und er kommt einfach nicht zum Punkt. Das ist etwas schade. Doch alles in allem finde ich den Film gelungen.

Big Fish & Begonia dreht sich um das alte Thema des Aufeinandertreffens von Menschen- und Geisterwelt sowie der bitteren Erkenntnis, dass aus einem Kontakt der Bewohner selten etwas Gutes erwächst. Er ist einer dieser Filme, die einen etwas gespalten zurücklassen. Visuell ist der FIlm absolut überwältigend. Die Animationen sind erstklassig und schöpfen aus dem Vollen. Die Geschichte entwickelt sich zunächst recht gut und lässt durch Verzicht auf Erklärungen viel Raum für die Fantasie des Betrachters – mitunter etwas zu viel. Im weiteren Verlauf fallen ein paar Klischees störend auf, vor allem aber verliert der Film die Richtung. Man hat den Eindruck, dass unbedingt noch das ganz große Drama einschließlich Weltenrettung aufgefahren werden musste, um die Erwartungen zu erfüllen und Investitionen zu rechtfertigen. Weniger wäre hier mehr gewesen – das »kleine« Drama, um das es eigentlich geht, ist beileibe bewegend genug.