Nachdem ich Fushigi Yuugi gesehen hatte und mir klar war das Yuu Watase mit ihren Geschichten nur junge Teenygirls anspricht die nach kitschigen Romanzen und Bishounen im Überfluss gieren, kam die düstere und brutale Story von Ayashi no Ceres doch sehr überraschend. Ich muss sagen dass mich die originelle und faszinierende Plotbasis dieser Serie sofort in ihren Bann zog und dafür sorgte dass ich die ersten 3 Episoden von AnC förmlich in mir aufnahm und voller Spannung verfolgte. Einen Anime mit so ungemein viel Potential habe ich lange nicht mehr gesehen. Sowohl Story als auch Charaktere ließen den Schluss zu das man es hier mit einer Serie zu tun hat die an Drama und Tragik kaum zu überbieten sein wird und so betete ich aufs innigste das diese sich mit dem Lauf der Geschichte auch als solche entpuppen wird. Tja, im Endeffekt war dies aber leider nicht der Fall und meine Euphorie wich der puren Ernüchterung: Die anfangs noch so großartige Story verliert nach den ersten 3 Episoden immer mehr an Luft. Bis Episode 10 war ich immerhin noch ein wenig gespannt wie es weiter geht aber die Story knüpft sich danach dank haarsträubendem Tempo selbst auf und kracht schlussendlich gänzlich in sich zusammen. Auch bei den Charakteren wird der irrsinnig große Spielraum nicht genutzt und die Tragik und Emotionen die sie hätten vermitteln sollen verpuffen wirkungslos da man nie auch nur im Geringsten das Gefühl hat auch nur eine einzige Figur richtig zu kennen. Aber es kommt noch schlimmer: Der Romantik-Aspekt ist nicht nur extrem schwach ausgearbeitet sondern wird auch noch mit diesem typischen Watase-Kitsch angereichert den ich schon bei Fushigi Yuugi frustrierend und nervig fand. Hinzu addiere man ebenso schlechte Comedy die zwar nicht so penetrant (sieh Fushigi Yuugi) aber auch hier, angesichts der sehr ernsten Geschichte, völlig unpassend ist. Ayashi no Ceres befand sich in der Anfangsphase auf der Spitze der Unterhaltsamkeit aber danach gleicht hier alles einer Talfahrt vom Himmel direkt in die Hölle hinab. Selten habe ich so viel verschwendetem Potential so wehmütig nachgeweint… Und letzten Endes scheint es also doch Fakt zu sein das Yuu Watase nur dazu in der Lage ist Geschichten und Romanzen zu kreieren die auf ein weibliches Publikum von 12-15 ansprechend wirken. Jeder der sich nicht dazu zählt sollte Ayashi no Ceres getrost ignorieren und sich anderweitig umschauen wenn er nach einem gelungenen Zusammenspiel von Romantik und Drama sucht.
Animation
Beim besten Willen: Nach Entstehungsjahr 2000 sehen die Animationen von Ayashi no Ceres absolut nicht aus. Ich hätte eher auf Anfang bis Mitte 90er getippt und selbst da gibt es Animes die weitaus besser aussehen. Das einzige was hervorzuheben ist, ist das Charakterdesign: Wie man es von Yuu Watase gewohnt ist sehen die Figuren sehr attraktiv aus und abgesehen von ein par Skurrilitäten (Mrs. Q) gibt’s in der Welt von AnC nur hübsche Menschen. Darunter selbstverständlich etliche Bishonen die Fangirls mal wieder ohne Mühe das Wasser im Mund zusammen laufen lassen dürften. Ansonsten wird das Auge hier nicht sonderlich verwöhnt und neben kargen und undetaillierten Hintergründen gibt es schwach animierte Bewegungsabläufe zu sehen welche besonders bei den stellenweise auftretenden Action-Szenen der Dynamik ein Bein stellen. Ein kleines Budget dürfte hier das Problem gewesen sein denn ich denke nicht dass man im neuen Jahrtausend solch qualitativ minderwertige Animationen freiwillig produziert hat.
Sound
Ich versuche mich gerade stark daran zu erinnern welches Musikstück mir neben dem sehr schönen Opening-Song großartig in Erinnerung geblieben ist. Die 2 Endings sind zwar ganz in Ordnung aber nichts was ich öfter als nötig hören muss und die BGM ist von vorne bis hinten absolut unspektakulär. Ein wenig Klassik hier und da aber einfach nichts was hörenswert ist. Ich kann hier wirklich nicht mehr schreiben, mir fehlt wirklich jegliche Erinnerung an die BGM…
Story
Die Storybasis ist originell und dass eine sehr mythisch anmutende Legende den Grundpfeiler selbiger darstellt macht enorm viel Lust auf mehr. Dementsprechend mitreißend gestalten sich so auch die ersten 3 Episoden die ich mit großer Spannung verfolgte und die mich dank einiger krasser Ereignisse und nicht zuletzt toller Cliffhanger am Ende zu energischem weiterschauen animierten. Leider kann die Story dieses Niveau nicht lange halten und schon ab Ep 4 beginnt sie langsam aber sicher an Spannung zu verlieren. Bis Episode 10 war ich immerhin noch ansatzweise am Ausgang der Geschichte interessiert aber danach kommt es zum endgültigen Breakdown. Schuld daran ist eindeutig das viel zu hohe Tempo des Handlungsverlaufs welches dafür sorgt das zB. Handlungsstränge die in einer einzigen Episode geknüpft wurden auch in genau derselben Episode zum Abschluss kommen. Handlungsstränge die stark ausbaufähig sind und Stoff für mindestens 6-8 Episoden hergeben. Das lässt nur den Schluss zu das man hier mit aller Kraft etliche Mangakapitel in eine kümmerliche Episode gepresst und dabei Unmengen an Details ausgelassen hat. Mein Interesse schwand somit immer mehr bis mich der Ausgang der Story schlussendlich nicht mehr im Geringsten tangierte. Hätte man Ayashi no Ceres die gleiche Episodenanzahl wie Fushigi Yuugi spendiert hätte man den Spielraum locker nutzen können um die Story im einiges spannender und tiefer zu machen. So bleibt am Ende nur ein Stückwerk zurück das lieblos hingeworfen wurde, ein Stückwerk mit unermesslich viel verschwendetem Potential…
Charaktere
Die Story konnte die Serie wenigstens noch ein Stück weit über die Runden schleppen aber die Figuren sind von Anfang bis Ende durchgehend schwach. Dabei bringt jede Figur eine wirklich gute und vor allem sehr tragische Backstory mit sich die mit Hilfe ordentlicher Entwicklung zu einer immens engen emotionalen Bindung zwischen Zuschauer und Charakter hätte führen können. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn alle Figuren werden so oberflächlich behandelt das man keine Gefühle ihnen gegenüber entwickeln kann und am Ende das Gefühl hat sie überhaupt nicht zu kennen. Es gibt einige tragische Szenen die die Figuren betreffen die wirklich großartigen Einschlag hätten erzielen können aber sie verpuffen wirkungslos und anstelle von Wut, Trauer und Mitleid empfindet man rein gar nichts. Der beste Indikator für die ganze Misere ist das mich der Tod gewisser Charaktere (von denen es gegen Ende einige gibt) völlig kalt gelassen hat. Kein Bezug, keine Trauer, so einfach ist das. Man kann hier eigentlich alles auf den grob überhasteten Handlungsverlauf schieben der mitunter auch dafür verantwortlich ist dass die Beziehungen der Figuren keinen Eindruck hinterlassen. In dieser Kategorie ist alles mindestens genauso stark ausbaufähig wie bei der Story und genauso kann man auch hier um vergeudetes Potential trauern.
Wert
Schon krass wie sich die Dinge wandeln können. Nach den ersten Eps meinte ich noch zu mir selbst dass ich mir auf jeden Fall die DVDs holen werden wenn die Serie so gut bleibt und dann kommt so ein Absturz... Im Endeffekt kann ich die Serie eigentlich niemandem empfehlen und es werden wohl nur eingefleischte Watase-Groupies einen Wert in diesem Anime sehen. Ich habe gehört der Manga soll um Einiges besser sein. Falls dem so ist würde ich zur Lektüre raten anstatt zu dieser verkorksten Anime-Umsetzung.
Animation
Beim besten Willen: Nach Entstehungsjahr 2000 sehen die Animationen von Ayashi no Ceres absolut nicht aus. Ich hätte eher auf Anfang bis Mitte 90er getippt und selbst da gibt es Animes die weitaus besser aussehen. Das einzige was hervorzuheben ist, ist das Charakterdesign: Wie man es von Yuu Watase gewohnt ist sehen die Figuren sehr attraktiv aus und abgesehen von ein par Skurrilitäten (Mrs. Q) gibt’s in der Welt von AnC nur hübsche Menschen. Darunter selbstverständlich etliche Bishonen die Fangirls mal wieder ohne Mühe das Wasser im Mund zusammen laufen lassen dürften. Ansonsten wird das Auge hier nicht sonderlich verwöhnt und neben kargen und undetaillierten Hintergründen gibt es schwach animierte Bewegungsabläufe zu sehen welche besonders bei den stellenweise auftretenden Action-Szenen der Dynamik ein Bein stellen. Ein kleines Budget dürfte hier das Problem gewesen sein denn ich denke nicht dass man im neuen Jahrtausend solch qualitativ minderwertige Animationen freiwillig produziert hat.
Sound
Ich versuche mich gerade stark daran zu erinnern welches Musikstück mir neben dem sehr schönen Opening-Song großartig in Erinnerung geblieben ist. Die 2 Endings sind zwar ganz in Ordnung aber nichts was ich öfter als nötig hören muss und die BGM ist von vorne bis hinten absolut unspektakulär. Ein wenig Klassik hier und da aber einfach nichts was hörenswert ist. Ich kann hier wirklich nicht mehr schreiben, mir fehlt wirklich jegliche Erinnerung an die BGM…
Story
Die Storybasis ist originell und dass eine sehr mythisch anmutende Legende den Grundpfeiler selbiger darstellt macht enorm viel Lust auf mehr. Dementsprechend mitreißend gestalten sich so auch die ersten 3 Episoden die ich mit großer Spannung verfolgte und die mich dank einiger krasser Ereignisse und nicht zuletzt toller Cliffhanger am Ende zu energischem weiterschauen animierten. Leider kann die Story dieses Niveau nicht lange halten und schon ab Ep 4 beginnt sie langsam aber sicher an Spannung zu verlieren. Bis Episode 10 war ich immerhin noch ansatzweise am Ausgang der Geschichte interessiert aber danach kommt es zum endgültigen Breakdown. Schuld daran ist eindeutig das viel zu hohe Tempo des Handlungsverlaufs welches dafür sorgt das zB. Handlungsstränge die in einer einzigen Episode geknüpft wurden auch in genau derselben Episode zum Abschluss kommen. Handlungsstränge die stark ausbaufähig sind und Stoff für mindestens 6-8 Episoden hergeben. Das lässt nur den Schluss zu das man hier mit aller Kraft etliche Mangakapitel in eine kümmerliche Episode gepresst und dabei Unmengen an Details ausgelassen hat. Mein Interesse schwand somit immer mehr bis mich der Ausgang der Story schlussendlich nicht mehr im Geringsten tangierte. Hätte man Ayashi no Ceres die gleiche Episodenanzahl wie Fushigi Yuugi spendiert hätte man den Spielraum locker nutzen können um die Story im einiges spannender und tiefer zu machen. So bleibt am Ende nur ein Stückwerk zurück das lieblos hingeworfen wurde, ein Stückwerk mit unermesslich viel verschwendetem Potential…
Charaktere
Die Story konnte die Serie wenigstens noch ein Stück weit über die Runden schleppen aber die Figuren sind von Anfang bis Ende durchgehend schwach. Dabei bringt jede Figur eine wirklich gute und vor allem sehr tragische Backstory mit sich die mit Hilfe ordentlicher Entwicklung zu einer immens engen emotionalen Bindung zwischen Zuschauer und Charakter hätte führen können. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn alle Figuren werden so oberflächlich behandelt das man keine Gefühle ihnen gegenüber entwickeln kann und am Ende das Gefühl hat sie überhaupt nicht zu kennen. Es gibt einige tragische Szenen die die Figuren betreffen die wirklich großartigen Einschlag hätten erzielen können aber sie verpuffen wirkungslos und anstelle von Wut, Trauer und Mitleid empfindet man rein gar nichts. Der beste Indikator für die ganze Misere ist das mich der Tod gewisser Charaktere (von denen es gegen Ende einige gibt) völlig kalt gelassen hat. Kein Bezug, keine Trauer, so einfach ist das. Man kann hier eigentlich alles auf den grob überhasteten Handlungsverlauf schieben der mitunter auch dafür verantwortlich ist dass die Beziehungen der Figuren keinen Eindruck hinterlassen. In dieser Kategorie ist alles mindestens genauso stark ausbaufähig wie bei der Story und genauso kann man auch hier um vergeudetes Potential trauern.
Wert
Schon krass wie sich die Dinge wandeln können. Nach den ersten Eps meinte ich noch zu mir selbst dass ich mir auf jeden Fall die DVDs holen werden wenn die Serie so gut bleibt und dann kommt so ein Absturz... Im Endeffekt kann ich die Serie eigentlich niemandem empfehlen und es werden wohl nur eingefleischte Watase-Groupies einen Wert in diesem Anime sehen. Ich habe gehört der Manga soll um Einiges besser sein. Falls dem so ist würde ich zur Lektüre raten anstatt zu dieser verkorksten Anime-Umsetzung.