Bienvenue dans la NHK (2006)

NHK ni Youkoso! / NHKにようこそ!

Allemand Rezensionen – Welcome to the N.H.K.

Ce sujet contient des critiques courtes et longues sur le Anime « Bienvenue dans la NHK » et n’est en aucun cas le bon endroit pour des discussions générales ! Chaque message doit être une critique indépendante que tu as écrite toi-même. Chaque critique doit couvrir certains aspects essentiels : l’intrigue, les personnages et une conclusion personnelle. N’hésite pas à commenter les critiques existantes en utilisant la fonction de commentaire.
Avatar: AnimeChris#16
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:sehr viel
Spannung:viel
Erotik:wenig
Du bist Einzelgänger, leidest unter extremem Verfolgungswahn, deine Eltern haben so große Erwartungen, dass du sie gar nicht erfüllen kannst, oder du bist ein Otaku, süchtig nach allem was die Animebranche nur hergibt? Dann aufgepasst: es wurde ein Anime genau über DICH gemacht. Gibt`s nicht? Doch! Welcome to NHK schafft es wirklich jeden anzusprechen – doch will man das denn? Ist das nicht zu viel des Guten?


Normalerweise würde ich jetzt antworten: ja, zu viele Köche verderben den Brei und zu viel ist einfach zu viel. In der Tat ist die fülle an Themen die sich dieser Anime annimmt wirklich beachtlich: es geht neben den bereits in der Einleitung genannten Probleme um die 1. Liebe, Flucht und Sucht in virtuellen Welten, Mobbing in der Schule, Stubenhocker, Enttäuschungen mit Frauen, Pornobesessenheit, Brainwashing, Zweifel an Gott und dem Glauben, der Angst alleine sein.

Wie kann es also sein, dass diese geballte Ladung an Themen nicht den Zuschauer erdrückt oder einfach ein Gewirr an bedeutenden Themen unserer Gesellschaft erschafft? Die Antwort fällt kurz aus: Tatsuhiro Satou! Er ist der männliche Hauptcharakter der Serie und trägt all diese Probleme auf seinen Schultern. Sehr bemerkenswert, denn wir stöhnen ja schon wenn wir nur eins von all den Problemen haben. Und irgendeins seiner Probleme hatten wir alle schon mal und können so wirklich mit ihm fühlen. Allein dadurch identifiziert man sich ganz stark mit Satou und gewinnt ihn echt lieb auf eine gewisse Art und Weise. Er ist dabei stets glaubwürdig in seiner Rolle auch wenn diese echt überspitzt teilweise dargestellt wird. Er ist ein Hikikomori der vor lauter Panik vor der Welt sich in seinem Zimmerchen verkriecht und jeglichen Kontakt zu seiner Umwelt scheut. Und so ist der Anime eine Art Therapie, in der Satou den Kampf zurück in die Gesellschaft zu kehren auf sich nimmt.
Hilfe bekommt er von einigen Nebencharakteren. Dabei ist Misaki die wichtigste, denn sie will Satou helfen. Sie ist wirklich süß und man kann sich echt nur wünschen eine solche Freundin wie sie zu haben. Doch mindestens genau so gut, und mein geheimer Lieblingscharakter der Serie, ist Kaoru Yamazaki. Er wohnt direkt neben Satou und ist für lange Zeit die einzige Kontaktperson für Satou außer Misaki. Auch er ist durch seinen Otakuwahn sehr liebenswert und toll ausgearbeitet ,wie jeder von den drei Hauptpersonen.

Hinzu kommt, dass bei der englischen Synchronisation viel Fingerspitzengefühl bewiesen wurde bei der Auswahl der Stimmen. Die Figuren durchlaufen alle einen Wandel und gerade da ist es schwer Schauspieler zu finden, die den Charakter in jeglicher Gemütslage glaubhaft und liebenswert rüber zu bringen. Doch das ist wirklich gelungen und wird runter bis zum letzten Nebencharakter durchzelebriert. Das ist auch wichtig, denn es sind die Dialoge die NHK zu dem machen was es ist: eine fabelhafte dramatische Comedyserie.

Vom Sound her kann man nicht viel positives oder negatives sagen. Als Slice-of-Life Anime ist das aber auch nicht so wichtig. Allerdings die Musik. Der Soundtrack ist an sich richtig gut, wenn auch recht erwachsen, wie es diese Serie verdient. Besonders toll ist wenn neben der Instrumentalmusik auch Töne wie von Radiohead angeschnitten werden. Sowas hört man sonst nur selten, wie bei Ergo Proxy. Das Opening hat mir allerdings nicht so doll gefallen, aber es ist sehr innovativ beim Zeichenstil. Ähnlich ist es beim Ending, doch das geht wenigstens nach dem 2. Hören ins Ohr.

Der Zeichenstil ist durchweg gut. Charakterdesign ist stimmig und bietet realistische Zeichnungen von „echten“ Leuten. Doch das tolle sind Kamerfahrten und Einstellungen in der einen oder anderen Szene. Hier wurde gearbeitet wie man es bei teuren TV Produktionen oder Filmen üblich ist. Das ganze gibt eine wirklich gute Atmosphäre.

Zur guten Atmosphäre trägt neben dem schönen und flüssigen Storytelling vor allem der sehr gute Humor bei. Dieser hat mich wirklich von der ersten Folge ab begeistert und bis zum Ende diese Serie feiern lassen. Es sollte jedoch gesagt werden, dass der Humor, wie die gesamte Serie, nicht für das jüngste Publikum ist, sondern ein gewisses Alter und Reife voraussetzt.

Man muß dem Team von GONZO hier noch mal richtig auf die Schulter klopfen. Selbst bei einem Rewatch und nach den Jahren, die die Serie mittlerweile auf dem Buckel hat, stimmt hier immer noch alles. Mit viel Herz und großer Glaubwürdigkeit wird dem Zuschauer selbst eine perfekte Therapie geboten. Duch all die verschiedenen Probleme von Satou, die wir ja auch hier und da haben oder kennen, wird nämlich auch angeregt mal über sich selbst zu reflektieren; so was erlebt man heute eher selten. Und denen die gerade in einer von Satous Phasen stecken macht die Serie bestimmt Mut.
Am Ende ist man dann fast platt vor Begeisterung. In der letzten Folge wird noch mal einer drauf gelegt und das Drama zieht ohne Probleme in meinen Olymp der besten Serien ever ein!
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Avatar: Lucius#17
Die Protagonisten in Animes sind normalerweise Strahlehelden. Helden die jede Gefahr besiegen und immer nur Gutes erleben. Doch Satou Tatsuhiro ist kein Held. Satou Tatsuhiro ist ein Versager, ein Hikikomori. Er ist der "Held" von Welcome to the N.H.K., dem Anime der perfekt Drama mit Comedy koppelt und so eine herausragende Satire präsentiert.


Satou Tatsuhiro ist ein Hikikomori und lebt zurückgezogen aus der Gesellschaft in seinen eigenen vier Wänden. Doch dieses Leben will er nicht mehr weiterführen, wodurch er beschlossen hat dem Dasein als Hikikomori ein Ende zu bereiten. Zur Hilfe kommt ihm das mysteriöse Mädchen Nakahara Misaki, die ihm aus dem Dilemma befreien will. Nebenbei arbeitet Satou mit seinem Nachbarn an einem Galge (ein Erotikspiel), um der Welt zu zeigen, dass er kein Versager ist. Zwischendurch werden immer wieder gute Dramamomente eingefädelt, die sehr zum Nachdenken anregen. Obwohl der Anime hauptsächlich von Comedy getragen wird, werden doch gesellschaftskritische Themen nicht außer Acht gelassen. Diese perfekte Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor erzeugen so einen hohen Unterhaltungswert.

Der Cast ist sehr klein, aber dafür sehr gut. Satou ist der typische Versager, der nichts auf die Reihe bringt und bis tief in die Nacht über sein mieses Leben grübelt und nicht wenig weint. Es ist traurig mit anzusehen, was er für ein Leben führt und wie er versucht aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ein Mensch der im Laufe der Zeit alles verliert und ihm die Worte "Ich bin einsam" mehr verletzen als ein Pistolenschuss. Doch auch Misaki, die anfangs kompliziert erscheint, offenbart im Laufe der Handlung ihr wahres Gesicht. Warum hilft sie ihm? Wer ist sie wirklich? Satous Nachbar Yamazaki ist das was man einen Otkau nennt. Doch auch er sehnt sich nach einem Leben, außerhalb seiner kleinen Welt. So zeigt er auch am Ende, dass er keine gefühllose Puppe ist und mehr in ihm drin steckt. Jeder Charaktere hat seine eigenen Probleme und eine Vergangenheit, mit der sie früher oder später konfrontiert werden. Und sich diesen zu stellen macht sie menschlich.

Fazit:
Ganz klar hat mich Welcome to the NHK stark zum Grübeln angeregt. Nicht jeder Mensch führt ein Glanzleben in Saus und Braus und nicht wenige brauchen Hilfe. Mit diese gelungenen Mischung von Drama und schwarzen Humor versucht der Anime auf Tabu-Themen unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Wer also gerne abseits der Action etwas anderes sehen will, sollte mal bei Welcome to the NHK hineinschnuppern. Ich empfehle ihn aber eher dem reiferen Publikum. In diesem Sinne: Purupuru Pururin Rin!
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Avatar: ANS#18
Tatsuhiro Satou ist der Held dieser Geschichte. Allerdings ist er kein Held, wie man ihn sich eventuell vorstellt, denn er hat nichts Heldenhaftes an sich. Kurz und schmerzlos ausgedrückt: Er ist ein Versager. Sein Leben als Student an der Heisei Bunka in Tokyo war eigentlich ganz normal und akzeptabel, doch Tatsuhiro war anderer Meinung, weshalb er damit aufgehört hat und mittlerweile beinahe 4 Jahre ein sogenannter "Hikkikomori" ist. "Es muss sich um eine Verschwörung handeln!", ist dabei sein Gedanke, den auch seine Senpai Hitomi Kashiwa teilte. Er hat mit der Gesellschaft abgeschlossen und lebt nun komplett isoliert in seiner kleinen Wohnung. Eines Tages tritt eine gewisse Nakahara Misaki durch einen "Werbebesuch" in Tatsuhiros Leben. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass sie ihm anscheinend wieder zu einem normalen Menschen verhelfen möchte...

 

Der Anime ist eine Mischung aus schwarzem Humor im Bezug auf die heutige Gesellschaft zusammen mit dem sozialen Konflikt rund um den Protagonisten. Tatsuhiro ist ohne Frage ein absoluter Versager, der in seiner eigenen Wohnung versinkt. Dabei ist es dem Anime gelungen, dieses Gefühl des "Sinkens" glaubwürdig darzustellen. Die ganze Zeit verbringend in dieser kleinen Wohnung fangen sogar Objekte an, mit Tatsuhiro zu sprechen. Eine Rettung aus diesem Sumpf ist nicht in Sicht. Da kommt Misaki natürlich gelegen, nicht zuletzt auch, um die Handlung voranzutreiben. Sie ist einfach nur ein nettes Mädchen aus der Nachbarschaft. Als "Mädchen" wird ihre Naivität stellenweise deutlich bemerkbar gemacht. Aber sie ist diejenige, die Tatsuhiro rausholen will. Endlich raus aus diesem Sumpf. Selbstverständlich ist dieses Vorhaben nicht schnell mal so gemeistert. Im Verlauf der Geschichte muss sich der Protagonist ständing neuen Hürden stellen, die er auf seinem Weg zum normalen Menschen zu überwinden hat.

 

Auf diesem Weg trifft er aber auch andere Personen wie beispielsweise Yamazaki Kaoru, seinen Nachbar, der sich als Otaku entpuppt. Zusammen wollen die Beiden mithilfe eines eigenen Hentai-Games ans große Geld kommen. Neben den oben bereits genannten Aspekten kommt hier auch noch die Erstellung eines Spiels dazu, zusammen mit allen Schwierigkeiten, welche diese mit sich bringt. Den roten Faden der Geschichte verkörpert allerdings dennoch Tatsuhiros Interaktion mit Misaki, die den beiden Protagonisten eine immer engere Bindung verschafft. Tatsuhiros Senpai wird ebenfalls in die Story miteinbezogen, nicht zuletzt auch wegen der Tatsache, dass sie diejenige war, die diese Verschwörungstheorie zuerst in die Welt setzte.

 

Fazit:

Ja, es gibt tatsächlich auch Anime, die die Schattenseiten der Gesellschaft zeigen und kritisieren. Dieser hier ist einer von ihnen. Demnach wird hier anspruchsvolle Kost geboten, die sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Mich persönlich hat die Mischung aus Gesellschaftskritik und Drama überzeugt, weshalb ich den Anime nur empfehlen kann.

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Avatar: Mr.Columbo#19
NHK ni Youkoso! ist ein Titel, bei dem ich immer ein wenig hin und her gerissen war, was ich eigentlich insgesamt 'von denken soll.
Aber ich kam letzten Endes doch zum Schluss, dass er mich vollkommen überzeugt hat!


Zunächst gefiel mir die Prämisse recht gut, da sich damit auf jeden Fall Interessantes anstellen lässt. 
Der Anime begann nicht schlecht; es was recht unterhaltsam. 
Der Protagonist erschien mir von Anfang an interessant. Er ist jemand mit großen sozialen Schwierigkeiten und bekam vom Mädchen Misaki ein „Angebot“, seine Probleme zu beseitigen.
Schaut man sich Satou etwas genauer an, merkt man, dass er eigentlich nicht mal so dumm ist.
Er mag ziemlich naiv sein, ist jedoch manchmal in der Lage, um Ecken zu denken.
Das große Problem dabei ist jedoch, dass er sich zum meisten einfach nicht überwinden kann, da er große Angst davor hat, von der Gesellschaft verspottet und betrogen zu werden.
Wieso Misaki Satou gegenüber so offen ist, bleibt dem Zuschauer lange Zeit unerklärt und so mag ihr Verhalten dem ein oder anderen eher weniger nachvollziehbar erscheinen.
Auch ich fragte mich manche Zeit über: „Wieso macht sie das?“
Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn der Anime erklärt einiges, was das Handeln vieler Personen angeht.

Was mir schon mal sehr gut gefiel, war die Behandlung einiger ernsthafter Themen, was mit tollem Humor gespickt wurde.
Besonders die Parts mit Yamazaki waren immer unterhaltsam und enthielten einige lustige Reinfälle, die Satou durchgemacht hat.
Einige Szenen waren auch etwas „nerdig“, was in meinen Augen einen interessanten Reiz hatte.
Der nächste Punkt, den ich besonders positiv hervorheben möchte, sind die Hürden, die Satou zu überwinden hat. 
Er muss nicht nur viel Selbstvertrauen gewinnen und soziale Kontakte bekommen, sondern ist auf einigen Ebenen noch sehr ungebildet und weiß oftmals nicht weiter, wie er seinen Lebensunterhalt verdienen soll.
Er trifft sich regelmäßig mit Yamazaki und beide schmieden große Pläne, sind dabei jedoch viel zu naiv, Satou hat kaum Kenntnisse darüber, was er vorhat und scheitert somit nahezu jedes mal.
Wie solche Sachen mit seinem innerlichen Zustand verbunden sind, gefiel mir wirklich super.
Jedoch muss ich auch sagen, dass der Anime meiner Meinung nach an einigen Stellen Schwächen im Aufbau hatte, die mich wirklich gestört haben.
Es wurde nicht selten einem Schema gefolgt: Satou bekommt Vorschläge, seine Probleme zu bewältigen, er nimmt sie an, am Ende stellt sich alles als Fassade heraus und er ist wieder am Boden.
Besonders eine Stelle hätte mich beinahe dermaßen aufgeregt, allerdings haute der Anime in der letzten Sekunde einen echt genialen und lustigen Twist raus, dass ich ab da wieder drin war.

Der letzte Punkt, den ich noch besonders positiv hervorheben möchte, ist die Ernsthaftigkeit, die gerade in der zweiten Hälfte besonders deutlich wurde.
In solchen Momenten kam ein ganz anderes Gefühl auf und man merkte erst mal, wie hart Satous Probleme wirklich waren; beispielsweise werden Themen wie Suizid behandelt.
So ging einem der Anime teilweise schon etwas nahe, was nochmal mit der wirklich tollen Musik untermalt wird.

Fazit:
Auch wenn ich in diesem Werk wirklich störende Schwächen sehe und es etwas braucht, in Fahrt zu kommen, wurde es doch sehr gut abgeschlossen und liefert ein wirklich hervorragendes Gesamtbild mit paar Rissen ab.
Er bleibt stark im Gedächtnis und ich werde ihn mir auch auf jeden Fall nochmal ansehen.

Wertung: 8/10
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Avatar: Akashari#20
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"Was machst du da?"-"Ich sag doch, Ich mach Paparazzi-Fotos von kleinen Mädchen!" xD

 Der Anime handelt vom Darsein als Need, Hikikomori bzw. Einsiedler mit leichter Psychose.  Ich weiß nicht ob der Titel etwas für jedermann ist.... ehrlich, er ist 'anders'. (Nicht zu empfehlen unter wenigsten 16Jahre, nicht wegen Gewalt o.Ä.  sondern wegen dem Tiefgang)
 Mir gefällt er 'irgendwie' aber er f***t mich auch ab. An mehreren Stellen. Besonders das Ende! (Doch wollte ich stets noch ein wenig länger gucken, weswegen ich ihn auch am Stück durchgesehen habe.)

Der Zeichenstil ist recht gut und bringt szenenweise auch etwas Abwechslung (z.B. in den Traum/Fantasie-Vorstellungen). Auch wechselt er bewusst in der Qualität des Gezeichneten: Manchmal kein Strich mehr als nötig und manchmal bis ins letzte Detail ausgearbeitet.

Manche Dinge sind etwas fraglich z.B. kann mir keiner erzählen dass ein Typ, der 4 Jahre lang mit Internet, allein zuhause lebt, erst durch eine andere Person drauf kommt. im Internet Pornos zu sehen bzw. überhaupt erst erfährt dass es sowas gibt. Aber naja ... jedenfalls ist der ganze Anime ein Paradebeispiel für die etwas fragwürdige Beziehung zwischen Japanern und Sexualität (wie ich finde).
 Jedoch wird der Anime zunehmend 'düsterer' oder ernster-

Schwer sich ein Bild vom Ganzen zu machen, jedenfalls sollte man sich einfach mal die erste Folgen ansehen und selbst entscheiden ob man weiter schaut. Denn Humor, Charme (auf seine eigene Weise) ,eine gute Portion Fremdschämen (mit dem ein oder anderen Sich-selbst-Erkennen) und Stoff-zum-Bedenken könnte hier den ein oder anderen Geschmack treffen.

Auf jeden Fall ein Werk für sich, dass ich letzten Endes kaum einordnen kann oder will aber soschnell nicht vergessen werde.
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Avatar: Cretaceous#21
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Welcome to the N.H.K. - oder auch ein bewusster Tritt in die Magengrube.

 

 

 

Vorwort:

Welcome to the N.H.K. ist die personifizierung des Bösen jedes einzelnen, sogenannten "Otaku" in Deutschland. Während die Light Novel, auf welcher die Serie basiert 2002 erschien folgte eine Mangaumsetzung von 2004 - 2008. Der Anime folgte dann im glorreichen Jahr 2006. Die Geschichte...


Story:
...um Tatsuhiro Satō spielt in der aktuellen Gegenwart und könnte kaum trister für Ihn sein. Denn er ist ein Hikkikomori. Ein Loser, welcher sein Leben nicht in den Griff bekommt und in der Wohnung vor sich hin vegitiert, bis er plötzlich Misaki Nakahara trifft, welche ihm u.a. verspricht, sein Hikkikomori-dasein zu beenden. Ohne zu Wissen, was mit ihm dabei passieren wird, einigt er sich mit Misaki...

 

Die Geschichte ist, und dabei kann ich mich nur wiederholen eine Persiflage an das eigene Gewissen, dem eigenen Hobby dem jeder nachgehen will. Die Story zeigt erbarmungslos, satirisch und mit gutem Humor, wie tief man als Person sinken kann wenn man zuviel Effort in Dingen wie Hobbies gibt. Obwohl die Geschichte bereits mehr als 14 Jahre auf dem Buckel hat, ist sie aktueller den je im Zeitalter der Waifus, Weebs, Otakus und Freaks. Welcome to the N.H.K. lässt einen wie eine Achterbahn jede Gefühlslage des Protagonisten durchleben, während Misaki als Heilsbringer erscheinen soll obwohl diese genauso fanatisch Dinge angeht - es aber nicht zeigen lässt. Auch die Gesellschaftskritik hinsichtlich des (in der Vorlage natürlich unkenntlich gemachten) Senders NHK zeigt, was der Autor sagen möchte. Man will Comedy erschaffen, lacht selbst bei banalsten Humor - doch lacht man sich nicht dabei selbst aus?

 

Welcome to the N.H.K. lässt einen, wenn man sich drauf einlässt, viel über das Hobby des Animeschauers nachdenken. Man fragt sich - will ich so enden? Sehe ich so in der Öffentlichkeit aus? Habe ich eine Perspektive? Man wird selbstreflektierend über sein gesamtes Leben.

 

Animation

Die Serie stammt aus dem Jahr 2006 und man sieht dies deutlich an. Die Bewegungen sind nicht fein, das ganze wirkt allgemein etwas hölzern. Um einen Augenschmauß zu sehen, sollte man nicht Welcome to the N.H.K. schauen. Was man jedoch dem Produktionsstudio Gonzo, als auch dem Director Yuusuke Yamamoto zuguteheißen kann ist die Aufmachung und dem "zwischen den Zeilen lesen". Welcome to the N.H.K. erzählt vieles, was bildlich nur angedeutet wird. Viele Szenen z.B. aus einer Eroge-Game-Sequenz deuten u.a. auch die Beziehung zwischen Tatsuhiro und seiner Senpai an. Auch sind seine "Spielereien" im Traum beiweitem nicht das, was diese zu sein scheinen.

 

Viele kurz gezeigte Szenen machen mit den von Tatsuhiro geführten inneren Monologen erst Sinn, wenn man seine eigene Gedanken anstrengt und das Puzzle zusammenbringt. Apropos Puzzle. Ein weiteres Beispiel für gutes Directing ist das Opening.

Dies gehört zu Gonzo's (bisher gesehene) Historie zu den besten welche sie je gemacht haben. Anfangs nur eine Aneinandereihung von losen Sequenzen kann man -  wenn man auch sich dazu einlässt - vieles erzählt bekommen bevor die Serie überhaupt beginnt.

 

Sound:

Das Opening ist wie bereits vom Directing her sehr gut, das Lied ist auch melancholisch gehalten. Zur zweiten Hälfte wird es ein "extra hot mix"

Das erste Ending hingegen ist satirisch gesehen perfekt für die Serie zugeschnitten und auch als Lied selbst sehr gut.

Ein heimlicher Star selbst ist Pururin, ein Maskottchen welches die beiden männlichen Charaktere durchgehend die Serie begleitet und diese teilweise in den Wahnsinn treibt.

 

Der Soundtrack selbst ist je nach Situation passend, jedoch kann man vieles schnell vergessen.

 

Charaktere:

 

Hier kommen wir zum Prunkstück der Serie: den Charakteren. Man kann eigentlich sagen das jeder Charakter verrückt ist und mindestens ein Problem hat - auch wenn er diese nie zeigen will. Beginnend mit Tatsuhiro, welcher anfangs noch labil wirkt und mit der Zeit sich selbst komplett überschätzt geht, je weiter die Serie voranschreitet, immer mehr dem psychischen Kollaps nahe würde er nicht Misaki als Dämpfer haben. Misaki selbst ist ein Mysterium, da sie eigentlich kaum Informationen über sich preisgibt. Der dritte im Bunde ist Tatsuhiros Nachbar, Kaoru. Ein Loser wie er im Buche steht. In der Schule stehts ein Streber gewesen hat er sich vollkommen dem Otakudasein gewidmet.

 

jeder (wichtige) Hauptcharakter durchlebt innerhalb der 24 Episoden seine eigene, persönliche Hölle und wir dürfen uns aus der dritten Perspektive nicht nur angesprochen fühlen.

 

 

Fazit:

Die Serie ist, wie ich finde wahrlich nichts um einen Anfänger Anime näher zu bringen. Die Serie zeigt teilweise schonungslos, was mit einem Menschen passieren kann wenn er sich seinem Hobby oder seiner Sucht zu leidenschaftlich widmet. Zwar ist die Serie optisch nicht gerade das beste was es gibt, doch bietet sie gerade für Spekulationen innerhalb der Geschichte mehr als genügend Freiraum. Man leidet quasi mit den Charakteren mit. Persönlich hätte ich mir noch mehr Romance gewünscht - die, welche die Serie schon gesehen haben wissen was ich meine.

Dennoch ist Welcome to the N.H.K. ein Alleinstellungsmerkmal gelungen welches seinesgleichen sucht.

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