Megalobox 2 : Nomad (2021)

Und weg ist das Motorrad,ich finde gut das Nomad,nicht nur der Name,sondern vll auch ein übergreifendes Thema ist,sofern die Nomadenversammlung nicht abgeaxt wird. Jo,hat Rückblicke zu Sachio und dem Ex-Trainer, fühlt sich zu kurz an. Aber jetzt steht Training an.

Erleben wir gerade das Comeback des Junk Dogs, dass in ihm wieder das Feuer für das Boxen lodert? Da treffen die geflügelten Wörter "Geteiltes Leid, halbes Leid" so ziemlich zu.

Joe machte nette Bekanntschaften mit den Einwanderern, die auch mit Verlusten zuvor zu kämpfen hatten abgesehen von materiellem Besitz her. Momentan steht deren Grundstück bzw. ihre letzte Zuflucht in dem heruntergekommenen Vergnügungspark auf dem Spiel zwangsgeräumt zu werden. Joe erfuhr, dass er ein Hoffnungsschimmer/Vorbild für die Einwanderer war, als er aka "Gearless Joe" einen rühmlichen Namen machte. So konnten sie mit ihm auf gewisse Art identifizieren, selbst auch mal zu wagen zu den neuen Ufern aufzubrechen. Doch der Traum vom großen Glück in diesem neuen Lande wurde eher zu einem Alptraum. Diskriminierung, Ausbeutung, Vertreibung. Man kann den Beweggrund des Chiefs nur zu gut verstehen, warum er für das große Geld beim Boxturnieren am Betrügen beteiligt war.

Passend zu der Feier einmal im Jahr gedenken die Einwanderer an ihre Verstorbenen - da kommt Junk Dogs Traumata wieder zum Vorschein um seinen verstorbenen Boxtrainer Gansaku Nanbu. Er soll ihn getötet haben bzw. er gibt sich selbst die Schuld an den Tod seines Boxtrainers? Inwiefern? Ich bezweifle sehr stark, dass er es vorsätzlich getan haben soll.
Jedenfalls ist es niemals leicht über den Verlust einer nahestehenden Person drüber hinwegzukommen, aber es hilft einem auch nicht weiter nur in den Abgrund zu blicken.

Schon ein Genuss, wie sich dieser Anime als beste Fortsetzung in dieser Saison präsentiert - kann locker mit den andern guten Neulingen die Spitze anführen. Die Episode 2 legt nochmal gut nach, nach Episode 1.

Und man bekommt einfach tolle Atmosphäre präsentiert. Chief und Nomad sind auch einfach 2 gute Chars. Und das Ending gefällt mir ja auch. Mal gespannt, wie es da weitergeht.

So geht Sport-Anime - ist mir lieber als Endloss-Ganbatte-Shounen mit Fußball oder Baseball so man zig Staffeln denselben Kram abmelkt. Lieber abseits von den eigentlichen "Matches" schön ne Story erzählen und dann den Sport (hier das Boxen mit den Gears) einbauen, wo es passt.

Dieser Anime macht es einem schwer, nicht in die richtige Stimmung zu kommen. Als ich die Episode angemacht hab, ist mir zuerst der tolle Artstyle aufgefallen. Das Opening geht in Richtung Western-Musik, was ebenfalls zur Atmosphäre, die alleine durch das Setting erzeugt wird, beiträgt.

Da Nachtjäger so nett war, eine kurze und prägnante Zusammenfassung zu schreiben, gibt es nicht mehr viel zu sagen. Außer vielleicht, dass diese Staffel am Ende vielleicht sogar den Vorgänger überflügeln könnte, weil die Geschichte zumindest bis hierhin noch emotionaler ist, ohne auf unrealistische und übertrieben sentimentale Szenarien zurückgreifen zu müssen. Das betrifft nicht nur Junk Dog, sondern auch die bisher eingeführten Nebencharaktere und die Immigranten, die mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Der Anime packt den Zuseher aufgrund der Misere, in der Junk Dog steckt, inkl. seiner Drogenabhängigkeit, die schonungslos dargestellt wird. Doch nun gibt es einen Hoffnungsschimmer. Das baut auf und freut auch den Zuseher.

So gehen Fortsetzungen!