OPYoshiPrésentateur
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
- Action
Da SF-Weltraum-Serien es in der heutigen Zeit schwer haben, sich neu zu etablieren, kämpfen einige Vertreter des Genres gegen den Trend an. Einer davon ist Kanata no Astra.
Neun Schüler der "Caird Oberstufe" fahren zusammen in ein Abenteuercamp. Fahren ist das falsche Wort. Das Camp ist auf einem anderen Planeten. Auf dem angekommen, werden die Schüler von einer mysteriösen Kugel angegriffen und von ihr weit ins Weltall geschleudert. Sehr weit. Mit einem, im All verlassenen, Raumschiff, machen sie sich jetzt auf den Weg 5000 Lichtjahre Richtung Heimat.
Als Animationsstudio zeigt sich an dieser Stelle Lerche verantwortlich und besticht wieder einmal durch ein sehr glattes Design mit wenig Ecken und Kanten. Trotz fehlender Action und Dynamik werden die Szenen nicht langweilig und bestechen durch ein hohen Detailreichtum, vorne, wie auch in den Hintergründen.
Besonders hervorheben muss man bei dieser Serie aber die wunderschön gezeichneten und animierten Planeten. Die Fantasywelten haben jeweils eine prächtig inszenierte Flora und Fauna mit viel Leben bekommen, selbst die trockenen Wüsten wirken nicht tot oder trostlos.
Am Cast können sich sicherlich die Geister scheiden. Einerseits haben wir die üblichen Stereotypen, wie den hyperaktiven Naivling, die Tsundere oder das Mauerblümchen, aber mit der Zeit kann man tiefere Charakterzüge des Casts erkennen. Aufgrund der kurzen Erscheinungsdauer, hat nicht jeder die gleiche Masse an Vergangenheit und Zukunft bekommen, was vielleicht auch gut und ist und die Serie nicht überladen macht, aufgrund der Thematik interessant gewesen wäre. Leider schaffen es die Charaktere nicht, ihre Geschichten in Rahmen ihrers derzeitigen Charakters widerzugeben und man stellt sich zwischendurch auch einmal die Frage, ob man die noch ernst nehmen kann.
Shounentypisch werden innerhalb der Crew starke Verbindungen geknüpft, die zwar nicht tragend sind, die Charakter aber menschlicher wirken lässt und dem Zuschauer auch sympathischer werden.
Eigentlich ist es schade, dass bei der Serie häufig das Opening ausgelassen wurde. nonoc spielt stimmlich zwar nicht in der obersten Liga, liefert mit der eingängigen Popnummer souverän ab.
Im Gegensatz dazu, wird das Ending zwar regelmäßig gespielt, kommt am Gesamtkonzept des Openings nur schwer heran. Beide Songs haben leider kaum Potential in den Ohren hängen zu bleiben.
Dasselbe gilt für den gesamten OST: Es ist nicht viel, aber davon genug. Man hört die Lieder, nimmt sie wahr, verliert sie aber schnell wieder aus den Ohren. Zum Schluss erinnert man sich nur noch an die Stimme von ..., die überraschend gut rüberkommt, aber von der Melodie nicht getragen wird.
Ein, wenn nicht das, Problem der Serie ist das zu lange Schieben der Geheimnisse. Es werden früh in der Geschichte die ersten Fragen und Probleme in den Raum (-Schiff) geworfen, aber kaum bis gar nicht gelöst. Auch die späteren Entdeckungen auf den anderen Planeten macht die Sache nicht besser oder erträglicher. Erst zeitnah zum Ende hin zeigt sich das ganze Potential. Alle Sachverhalte werden, nach Anime-Logik, überraschend gut erklärt und auch nicht viel zu kompliziert dargestellt. Leider muss man auch bis zum letzten drittel der Serie durchhalten, um an diesen Punkt anzukommen. Im Nachhinein muss man aber dazu auch sagen, dass die Serie gerade von diesen späten Erkenntnissen gelebt hat. Innerhalb der Cliffhanger wurden gerne schon Andeutungen gemacht, selten in der nächsten Folge weiter aufgegriffen und erst einmal hinten angestellt.
Am Anfang lebt die Serie einzig von den Figuren und den Abenteuern, die diese erleben und die wundersamen Welten der Planeten erkunden. Die Hürden auf diesen sind nicht immer nachvollziehbar und wirken sehr generisch, durch das einfache Prinzip ist das Überwinden dieser aber oft schön inszeniert worden.
Es ist heutzutage nicht mehr einfach, ein Weltraumabenteuer zu finden, dass nicht auf Mecha, Ecchi oder epischen Schlachten in Form einer Space Opera setzt, sondern auch die Planeten und das Erkunden etwas in den Vordergrund stellt. Man muss aber auch wissen, wie man das verpacken muss. Kanata no Astra oder auch Lost in Space genannt, hat genau da ein Problem: Die Abenteuer sind nicht sehr spannend und leben fast nur von der Flora und Fauna des jeweiligen Planeten. Nur im Laufe der Reise entsteht eine weiterführende und auch tiefere Geschichte, mit der die Serie richtig glänzen kann.
Selbst, wenn man ein Fan von Ginga Eiyuu Densetsu, Macross oder deren Ableger ist, ist das kein Garant, dass man Kanata no Asta mögen wird. Weltraumabenteuer sind ein Thema, die richtig überzeugen oder enttäuschen können. Sollte man sich entscheiden, diesen Anime zu schauen, sollte man sich auch vor Augen führen, dass der Anfang durchaus langatmig und auch langweilige werden kann, bekommt zum Schluss aber ein starkes Ende mit einer, im Nachhinein, starken Handlung geboten.
Neun Schüler der "Caird Oberstufe" fahren zusammen in ein Abenteuercamp. Fahren ist das falsche Wort. Das Camp ist auf einem anderen Planeten. Auf dem angekommen, werden die Schüler von einer mysteriösen Kugel angegriffen und von ihr weit ins Weltall geschleudert. Sehr weit. Mit einem, im All verlassenen, Raumschiff, machen sie sich jetzt auf den Weg 5000 Lichtjahre Richtung Heimat.
Als Animationsstudio zeigt sich an dieser Stelle Lerche verantwortlich und besticht wieder einmal durch ein sehr glattes Design mit wenig Ecken und Kanten. Trotz fehlender Action und Dynamik werden die Szenen nicht langweilig und bestechen durch ein hohen Detailreichtum, vorne, wie auch in den Hintergründen.
Besonders hervorheben muss man bei dieser Serie aber die wunderschön gezeichneten und animierten Planeten. Die Fantasywelten haben jeweils eine prächtig inszenierte Flora und Fauna mit viel Leben bekommen, selbst die trockenen Wüsten wirken nicht tot oder trostlos.
Am Cast können sich sicherlich die Geister scheiden. Einerseits haben wir die üblichen Stereotypen, wie den hyperaktiven Naivling, die Tsundere oder das Mauerblümchen, aber mit der Zeit kann man tiefere Charakterzüge des Casts erkennen. Aufgrund der kurzen Erscheinungsdauer, hat nicht jeder die gleiche Masse an Vergangenheit und Zukunft bekommen, was vielleicht auch gut und ist und die Serie nicht überladen macht, aufgrund der Thematik interessant gewesen wäre. Leider schaffen es die Charaktere nicht, ihre Geschichten in Rahmen ihrers derzeitigen Charakters widerzugeben und man stellt sich zwischendurch auch einmal die Frage, ob man die noch ernst nehmen kann.
Shounentypisch werden innerhalb der Crew starke Verbindungen geknüpft, die zwar nicht tragend sind, die Charakter aber menschlicher wirken lässt und dem Zuschauer auch sympathischer werden.
Eigentlich ist es schade, dass bei der Serie häufig das Opening ausgelassen wurde. nonoc spielt stimmlich zwar nicht in der obersten Liga, liefert mit der eingängigen Popnummer souverän ab.
Im Gegensatz dazu, wird das Ending zwar regelmäßig gespielt, kommt am Gesamtkonzept des Openings nur schwer heran. Beide Songs haben leider kaum Potential in den Ohren hängen zu bleiben.
Dasselbe gilt für den gesamten OST: Es ist nicht viel, aber davon genug. Man hört die Lieder, nimmt sie wahr, verliert sie aber schnell wieder aus den Ohren. Zum Schluss erinnert man sich nur noch an die Stimme von ..., die überraschend gut rüberkommt, aber von der Melodie nicht getragen wird.
Ein, wenn nicht das, Problem der Serie ist das zu lange Schieben der Geheimnisse. Es werden früh in der Geschichte die ersten Fragen und Probleme in den Raum (-Schiff) geworfen, aber kaum bis gar nicht gelöst. Auch die späteren Entdeckungen auf den anderen Planeten macht die Sache nicht besser oder erträglicher. Erst zeitnah zum Ende hin zeigt sich das ganze Potential. Alle Sachverhalte werden, nach Anime-Logik, überraschend gut erklärt und auch nicht viel zu kompliziert dargestellt. Leider muss man auch bis zum letzten drittel der Serie durchhalten, um an diesen Punkt anzukommen. Im Nachhinein muss man aber dazu auch sagen, dass die Serie gerade von diesen späten Erkenntnissen gelebt hat. Innerhalb der Cliffhanger wurden gerne schon Andeutungen gemacht, selten in der nächsten Folge weiter aufgegriffen und erst einmal hinten angestellt.
Am Anfang lebt die Serie einzig von den Figuren und den Abenteuern, die diese erleben und die wundersamen Welten der Planeten erkunden. Die Hürden auf diesen sind nicht immer nachvollziehbar und wirken sehr generisch, durch das einfache Prinzip ist das Überwinden dieser aber oft schön inszeniert worden.
Es ist heutzutage nicht mehr einfach, ein Weltraumabenteuer zu finden, dass nicht auf Mecha, Ecchi oder epischen Schlachten in Form einer Space Opera setzt, sondern auch die Planeten und das Erkunden etwas in den Vordergrund stellt. Man muss aber auch wissen, wie man das verpacken muss. Kanata no Astra oder auch Lost in Space genannt, hat genau da ein Problem: Die Abenteuer sind nicht sehr spannend und leben fast nur von der Flora und Fauna des jeweiligen Planeten. Nur im Laufe der Reise entsteht eine weiterführende und auch tiefere Geschichte, mit der die Serie richtig glänzen kann.
Selbst, wenn man ein Fan von Ginga Eiyuu Densetsu, Macross oder deren Ableger ist, ist das kein Garant, dass man Kanata no Asta mögen wird. Weltraumabenteuer sind ein Thema, die richtig überzeugen oder enttäuschen können. Sollte man sich entscheiden, diesen Anime zu schauen, sollte man sich auch vor Augen führen, dass der Anfang durchaus langatmig und auch langweilige werden kann, bekommt zum Schluss aber ein starkes Ende mit einer, im Nachhinein, starken Handlung geboten.