La Rue de la honte (1956)

In the mid-1950s, the Japanese parliament fought bitterly to ban prostitution. Proponents of the ban are still just a minority in parliament, but it is only a matter of time before they have a majority.

During this time, the stories of five prostitutes from the “Dreamland” brothel will be examined in more detail. The business has been relatively poor with political debates, and aggressive street advertising is double-edged. All women working in the brothel have their motives, primarily based on financial constraints. Hanae needs money to take care of her baby and her sick husband. Yumeko supports her son financially to be able to live with him in old age according to the ancient custom. Yorie was sold by her family a long time ago and is now almost too old for the job. She sees an opportunity for herself to get out of prostitution. Yasumi ruthlessly uses every chance to earn enough money to buy her way out and start a new life. Mickey comes from a respected family. She dresses entirely in the western style and behaves accordingly. She has a powerful motive that goes far beyond simple money to work as a prostitute.

Annotation:
This is the last film from the famous director Kenji Mizoguchi, who passed away a few months after the premiere. His contemporaries consider his movies, which often feature prostitutes, to be an essential part of the campaign to ban prostitution. Soon after the film hit theatres, prostitution was banned by law in Japan.

Source: www.anisearch.com/movie/10065

Mitte der 1950er-Jahre wird im japanischen Parlament erbittert um das Verbot der Prostitution gerungen. Die Befürworter des Verbotes sind im Parlament noch knapp in der Minderheit, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Mehrheit haben werden.

In dieser Zeit werden die Geschichten von fünf Prostituierten aus dem Bordell »Dreamland« näher beleuchtet. Durch die politischen Debatten laufen die Geschäfte eher schlecht, und aggressive Straßenwerbung ist ein zweischneidiges Schwert. Alle im Bordell arbeitenden Frauen haben ihre eigenen Motive, denen meist finanzielle Zwänge zugrunde liegen. Hanae benötigt Geld, um ihr Baby und ihren kranken Ehemann zu versorgen. Yumeko unterstützt ihren Sohn finanziell, um nach alter Sitte bei ihm im hohen Alter wohnen zu können. Yorie war vor langer Zeit von ihrer Familie verkauft worden und ist nun schon fast zu alt für den Job. Sie sieht für sich eine Möglichkeit zum Ausstieg aus der Prostitution. Yasumi nutzt skrupellos jede Möglichkeit, genügend Geld zu erhalten, um sich freikaufen und ein neues Leben beginnen zu können. Mickey kommt aus einer angesehenen Familie. Sie kleidet sich komplett im westlichen Stil und verhält sich dementsprechend. Sie hat dabei ein weit über einfaches Geld hinausgehendes, sehr starkes Motiv, um als Prostituierte zu arbeiten.

Anmerkung:
Das ist der letzte Film des berühmten Regisseurs Kenji Mizoguchi, der einige Monate nach der Uraufführung verstarb. Seine Zeitgenossen halten seine Filme, in denen häufig Prostituierte im Mittelpunkt stehen, für einen wichtigen Teil der Kampagne für das Verbot der Prostitution. Kurz nachdem der Film in die Kinos kam, wurde die Prostitution in Japan per Gesetz verboten.

Quelle: www.anisearch.de/movie/10065