Brot und Butter
Infolge eines Zwischenfalls auf der Erde erlangen Menschen zufällig je eine übermenschliche Kraft, und werden fortan Altered genannt. Die Handlung dreht sich um Jin Kazaragi, der am Zwischenfall mit zahlreichen Toten beteiligt ist und nun als Schwerverbrecher in die Area D verbannt wird, in der lediglich Altered leben. Sein Ziel ist die Suche nach seinem älteren Bruder, der nun Anführer der antagonistischen Ubermensch Union ist. Gemeinsam mit gefundenen Verbündeten kämpft Jin zunächst gegen die jetzigen Machthaber der Area D, danach gegen die Ubermensch Union.
Die gelungenste Entscheidung des Manga ist es, Jin mit der Fähigkeit auszustatten, die Fähigkeiten anderer Altered durch Berührung zu übernehmen. Das bringt Abwechslung und Dynamik in die zahllosen Kämpfe, in die er verwickelt wird. Hier aber entspringt gleich auch die Schwäche des Manga: dass er fast ausnahmslos aus Kämpfen nährt, und dass diese Kämpfe meist Jins Person im Mittelpunkt haben. Die Nebencharaktere sind teilweise ordentlich gestaltet und zeigen zumindest Ansätze von Persönlichkeit, werden aber durchaus auch auf die ihnen unterliegenden Schablonen reduziert: Nerd, schönes Mädchen, Rächer, Doktor, Roboter-Mädchen, hochnäsiger Muskelprotz, etc.
Grundsätzlich macht Area D für sein Genre nicht zu viel falsch, aber auch wenig grundsätzlich richtig. Es gibt nichts so Abgegriffenes oder Vorhersehbares, dass es dadurch den Lesegenuss erstickt. Ähnlich lange muss man aber auch suchen, um etwas zu finden, was man als Manga-Adept nicht schon so, oder anders hatte. Der Erzählstrang hat einige Schwächen, und in den Ausgängen der Kämpfe steckt wie gewohnt wieder einmal viel Augenwischerei. Der Held kann seinen Körper noch nach Hunderten von Angriffen zur Schau stellen, während die Bösewichte nach ein-zwei vergleichbaren Angriffen den ihnen vorgezeichneten Weg gehen. Viele der Flashbacks sind Rührseligkeits-Geschichten, die in einigen Sätzen hätten zusammengefasst werden können. Der vorhandene Fanservice ist nie Selbstzweck, aber doch zunehmend einer der wichtigsten Selling points.
Obwohl die Kritik an Area D eindeutig überwiegt, erfüllt der Manga größtenteils doch seinen Zweck der Unterhaltung, es gibt Kämpfe mit allerlei Monstern, Hexen und einstürzende Gebäude - aber der Neuwert oder fehlende Austauschbarkeit gehen gegen Null, viele Erwartungen an Persönlichkeitsentwicklung oder eine vielschichtigere Handlung werden enttäuscht.
Infolge eines Zwischenfalls auf der Erde erlangen Menschen zufällig je eine übermenschliche Kraft, und werden fortan Altered genannt. Die Handlung dreht sich um Jin Kazaragi, der am Zwischenfall mit zahlreichen Toten beteiligt ist und nun als Schwerverbrecher in die Area D verbannt wird, in der lediglich Altered leben. Sein Ziel ist die Suche nach seinem älteren Bruder, der nun Anführer der antagonistischen Ubermensch Union ist. Gemeinsam mit gefundenen Verbündeten kämpft Jin zunächst gegen die jetzigen Machthaber der Area D, danach gegen die Ubermensch Union.
Die gelungenste Entscheidung des Manga ist es, Jin mit der Fähigkeit auszustatten, die Fähigkeiten anderer Altered durch Berührung zu übernehmen. Das bringt Abwechslung und Dynamik in die zahllosen Kämpfe, in die er verwickelt wird. Hier aber entspringt gleich auch die Schwäche des Manga: dass er fast ausnahmslos aus Kämpfen nährt, und dass diese Kämpfe meist Jins Person im Mittelpunkt haben. Die Nebencharaktere sind teilweise ordentlich gestaltet und zeigen zumindest Ansätze von Persönlichkeit, werden aber durchaus auch auf die ihnen unterliegenden Schablonen reduziert: Nerd, schönes Mädchen, Rächer, Doktor, Roboter-Mädchen, hochnäsiger Muskelprotz, etc.
Grundsätzlich macht Area D für sein Genre nicht zu viel falsch, aber auch wenig grundsätzlich richtig. Es gibt nichts so Abgegriffenes oder Vorhersehbares, dass es dadurch den Lesegenuss erstickt. Ähnlich lange muss man aber auch suchen, um etwas zu finden, was man als Manga-Adept nicht schon so, oder anders hatte. Der Erzählstrang hat einige Schwächen, und in den Ausgängen der Kämpfe steckt wie gewohnt wieder einmal viel Augenwischerei. Der Held kann seinen Körper noch nach Hunderten von Angriffen zur Schau stellen, während die Bösewichte nach ein-zwei vergleichbaren Angriffen den ihnen vorgezeichneten Weg gehen. Viele der Flashbacks sind Rührseligkeits-Geschichten, die in einigen Sätzen hätten zusammengefasst werden können. Der vorhandene Fanservice ist nie Selbstzweck, aber doch zunehmend einer der wichtigsten Selling points.
Obwohl die Kritik an Area D eindeutig überwiegt, erfüllt der Manga größtenteils doch seinen Zweck der Unterhaltung, es gibt Kämpfe mit allerlei Monstern, Hexen und einstürzende Gebäude - aber der Neuwert oder fehlende Austauschbarkeit gehen gegen Null, viele Erwartungen an Persönlichkeitsentwicklung oder eine vielschichtigere Handlung werden enttäuscht.