Pas à Pas (2009)

Hoshikawa Ginza Yon-choume / 星川銀座四丁目

Allemand Rezensionen – Hoshikawa Ginza Yon-choume

Ce sujet contient des critiques courtes et longues sur le Manga « Pas à Pas » et n’est en aucun cas le bon endroit pour des discussions générales ! Chaque message doit être une critique indépendante que tu as écrite toi-même. Chaque critique doit couvrir certains aspects essentiels : l’intrigue, les personnages et une conclusion personnelle. N’hésite pas à commenter les critiques existantes en utilisant la fonction de commentaire.
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Avatar: AlainJohns#1
Liebesbeziehungen zwischen Lehrern und Schülern sind im Bereich Manga ja kein all zu neues Thema. Kommt dann aber auch noch der Aspekt Yuri hinzu wird es schon etwas ungewöhnlicher. Allerdings hört es bei dieser Thematik dann auch schon auf, was die außergewöhnlichen Seiten dieses Mangas angeht. Der Rest ist ziemliche Standardkost, die leider noch nicht einmal gut verpackt wird.


Erzählt wird die Geschichte einer Lehrerin, die eine inzwischen 13-jährige Schülerin bei sich aufgenommen hat, da diese von ihren Eltern vernachlässigt wurde und mit der Zeit bemerkte, dass ihre Gefühle für ihren Schützling Otome über die eines Elternteils hinausgehen. Aber auch Otome scheint für ihren Mutterersatz Minato mehr zu empfinden, als normal wäre...
Leider leidet dieser Manga insbesondere unter dem, was für so eine Geschichte wohl am wichtigsten ist: Den Charakteren. Diese sind zwar nicht gerade unsympathisch, verhalten sich aber nicht nur unglaubwürdig, sondern stellenweise einfach nur noch lächerlich. So wirkt die 25 jährige Minato eher wie ein kleines Kind und die 13 jährige Otome hingegen wie eine Erwachsene. Sicher ist dieser Rollentausch auch beabsichtigt, das ändert aber nichts daran, dass er deutlich zu extrem dargestellt wird. So schafft es Minato, die bereits seit geraumer Zeit alleine wohnt und einen Job hat, zu Beginn des Mangas beispielsweise nicht zur Arbeit zu gehen, da sie sich ohne Otome zu alleine fühlt. Da fragt man sich doch, wie ein dermaßen uneigenständiger Mensch es bislang geschafft hat alleine zu Recht zu kommen. Ein weiterer Punkt ist Minatos Verhalten gegenüber Otome, das ich nur noch als unverantwortlich beschreiben kann. So macht Minato gegenüber Otome bspw. immer wieder Anspielungen bezüglich ihrer Gefühle, die sie dann aber letztlich doch zurückzieht. Eine Situation, die auch für einen durchschnittlichen Erwachsenen frustrierend sein müsste, und die man ganz sicher keinem 13-jährigen Mädchen mit schwerer Kindheit zumuten sollte. In Ordnung wäre das Ganze ja noch, wenn es wenigstens über Otomes Reaktionen kritisch reflektiert würde. Doch auch dies ist nicht der Fall, denn Otome scheint mit der ganzen Situaion keinerlei Probleme zu haben und zeigt sich emotional extrem gefestigt und selbstsicher, wie man es eher von einer Erwachsenen erwarten würde, als von einem Mädchen, das gerade erst an dem Beginn seiner Pubertät stehen dürfte.
Neben den Charakteren ist es die Handlung selbst, die einem am stärksten negativ auffällt. Hier ist das Problem vor allem, dass diese immer wieder von diversen Zufällen durchzogen ist, die den Eindruck entstehen lassen, der Autor habe seine Geschichte schlecht bis gar nicht voraus geplant. Hinzu kommt das übliche Problem vieler Yuri-Manga: Anscheinend spielen diese fast alle in einer alternativen Welt, in der mindestens 90% aller Frauen homosexuell sind. Denn wann immer ein neuer weiblicher Nebencharakter auftritt, über eines kann man sich als Leser fast sicher sein: Es wird sich um eine Lesbe handeln. Ebenfalls schade ist, dass auf den moralischen bzw. gesellschaftlichen Aspekt, der sich bei dieser Thematik natürlich angeboten hätte, quasi gar nicht eingegangen wird.

Wer meinen Kommentar bis hierhin gelesen hat wird sich nach der ganzen Kritik vielleicht fragen wo noch die 60% herkommen. Oder anders gefragt: Was hat Hoshikawa Ginza Yonchoume überhaupt für Stärken?
Zum einen kann man als positiv festhalten, dass es trotz der eindeutig unglaubwürdigen Charaktere eine Entwicklung selbiger gibt, die einem als Leser schon ein gewisses Interesse entlocken kann. Ein weiterer Punkt ist der niedliche Zeichenstil, der schon auf den ersten Blick den obligatorischen Knuddelreflex auslöst und einen über die Schwächen bezüglich der Persönlichkeit der Charaktere ein wenig hinweg trösten kann.

Fazit:
Hoshikawa Ginza Yonchoume ist höchstens dann empfehlenswert, wenn man auf der Suche nach etwas ist, bei dem man das Gehirn abschalten, und sich ganz einer niedlichen, nicht ganz unspannenden, aber letztlich doch ziemlich gehaltlosen Geschichte hingeben kann. Wer aber so etwas wie glaubwürdige Charaktere, oder ein wenig Tiefgang erwartet ist hier ganz sicher an der falschen Adresse.
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