Das Wort Hype kommt von Hyperbel und bezeichnet im rhetorischen Stilmittel die Übertreibung.
Das Wort Hyperbel ist altgriechisch und bedeutet Übertreibung oder Übertreffung.
In literarischen Schriften wird Hyperbel häufig als extreme, unglaubwürdige oder unmögliche Übertreibung für die Darstellung des Außergewöhnlichen oder Außerordentlichen genutzt.
Übertriebene Redensarten:
todmüde
blitzschnell
unendlich lang
wie Sand am Meer
Mit anderen Worten:
Man könnte Hype als Aufsehen bezeichnen. Ein Aufsehen, welches aufgrund verschiedener Faktoren, eine übertriebene Gestalt angenommen hat.
Um einen Hype vollständig zu verstehen benutzen wir mal eine abgewandte Form des Hype-Zyklus.
Der Hype-Zyklus zeigt welche Phasen eine neue Technologie bei deren Einführung durchläuft.
Die Phasen des Hype-Zyklus als Diagramm
Zuerst haben wir den Auslöser.
Der Auslöser ist meist der Moment, wenn das Produkt des Hypes gezeigt wird. Im Falle eines Filmes wäre es die Bekanntmachung des Drehs oder ein Trailer.
Als nächstes die Erwartung.
Wieder im Falle eines Filmes wird die Erwartung durch Trailer aufgebaut. Je mehr Trailer umso höher die Erwartung. Sie steigt ebenfalls höher Je länger die Zeit zwischen Trailer und Filmvorführung ist.
Nun kommen wir zum wichtigsten Moment des Hypes. Ist dieser eine Enttäuschung oder ist der Hype gerecht?
Wenn der Hype gerecht ist passiert erst mal nichts. Bis irgendwann ein neuer Hype entsteht oder der Hype einfach von selbst verschwindet.
Wird er jedoch zu einer Enttäuschung passiert nun eine Menge.
Im Falle eines Filmes: Je höher die Erwartung umso höher die Wahrscheinlichkeit der Enttäuschung.
Wenn der Film zur Enttäuschung wird dann verliert er sofort jedes Aufsehen, den er aufgebaut hat.
Es dauert je nach dem wie groß die Enttäuschung eine Zeit lang, bis sich der Film von der Enttäuschung erholt hat. Jedoch ist es sehr schwer von der Enttäuschung wegzukommen.
Ist das passiert kommt nun die Erleuchtung ins Spiel.
Obwohl der Film dem Hype nicht gerecht ist war er natürlich dennoch gut. Er hatte seine guten Seiten. Je mehr gute Seiten auftauchen umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Film zum Plateau der Produktivität gelangt.
Ist er dort angekommen bedeutet es, dass sowohl der Hype als auch die Enttäuschung etwas beim Kunden ausgelöst haben. Der Film ist also zur Neutralität geworden. Ein Objekt, welches die Möglichkeit besitzt beim Kunden folgende Frage zu geben: "Soll ich oder soll ich nicht?"
Wenn es eine Entscheidung gibt, dann ist der Film in diesem Beispiel, ja nicht schlecht.
Commentaires (1)
Kann mich auch gut dran erinnern dass ich damals alle Harry Potter Bücher innerhalb von 24h durchgesuchtet habe, nachdem ich sie geschenkt bekommen habe. Das waren noch Zeiten, als man 24h Zeit zum gammeln und lesen hatte, ohne Ernst des Lebens...