Auch die Anzahl der Bewertungen hier bestätigen, dass dieser Anime relativ unbekannt oder einfach unterschätzt ist, zu Unrecht wie ich herausgefunden habe. Hier bekommt man eine sehr gut ausgearbeitete und vielschichtige Story in einem historischen Setting serviert, die nur noch von der bombastischen Präsentation übertroffen wird. Le Chevalier d'Eon ist zweifellos auf erwachsenes Publikum zugeschnitten und kommt ganz ohne die typischen Anime Klischees aus, denn Production I.G wollte eine Serie schaffen, die nicht nur Otaku bzw. Anime Fans anspricht, sondern ein weiteres Publikum erreichen soll. Es wurde vor allem auf einen sehr logischen Aufbau der komplexen Story geachtet, die durch zahlreiche Storywendungen, einige sehr einfallsreiche Elemente und Charakteren mit vielen Geheimnissen sehr spannend verläuft. Angesiedelt ist der Anime in den Jahren vor der französischen Revolution und greift auch historische Persönlichkeiten und Ereignisse auf und verbindet diese mit der eigenen (mit etwas Fantasy angereicherten) Story, was einen hervorragenden Mix ergibt, der mich einige Male in Erstaunen versetzte, denn man hat die Biografien der realen Personen sehr gut mit den erfundenen Ereignissen verwoben. Darum sollte man sich auch über die historischen Hintergründe des Anime informieren, um die Zusammenhänge zu sehen. In Chevalier geht es vor allem um Verschwörungen und Intrigen, die Bindung zu vertrauten Menschen, Okkultismus und Rache. Außerdem bietet der Anime imposante Kampfszenen, eine sehr durchdachte Story und viele tiefgründige Charaktere, was alles zusammen einen wahrlich beeindruckenden Anime ergibt.
Animation 10/10
Production I.G ist es wahrlich gelungen, das klassische Paris wieder aufleben zu lassen, durch die originalgetreue Architektur und vielen Details wird gut die Stimmung dieser Zeit vermittelt. Die Umgebungen wurden erstaunlich gut den realen Umgebungen nachempfunden, das Schloss Versailles und das klassische Paris sind sehr detailliert gezeichnet und wirken durch CG Einsatz auch recht plastisch. Der Detailgrad schwankt während der Serie ein wenig, doch auch die Szenen mit weniger Details sind noch immer über den TV Durchschnitt anzuordnen. Das gleiche gilt für die Animationen, die mit leichten Schwankungen über die ganze Serie hinweg qualitativ überzeugen. Vor allem die Kampfsequenzen bestechen durch sehr flüssige Animationen, den Realismus (also ohne irgendwelche übertriebene Attacken oder Moves, sondern relativ kurz und brutal gehalten) und tolle Kameraperspektiven ziehen dadurch den Zuschauer mitten in die Action hinein. Was mir besonders gefallen hat, war das Charakterdesign, denn die Charaktere sind sehr ausdrucksstark, realistisch und vielseitig designed, vor allem die zwei Seiten von d'Eon (also seine weibliche und männliche Seite) werden vom Charakterdesign her sehr überzeugend vermittelt. Auch die detaillierte Kleidung sollte man erwähnen, visuell ist der Anime einfach ein Augenschmaus.
Sound 8/10
Die Musik ist großteils sehr gut geworden und im Stil der damaligen Zeit gehalten, doch dem Soundtrack fehlt teilweise das gewisse Etwas bzw. dümpelt die BGM oft vor sich hin, ohne wirklich aufzufallen, dafür bietet sie in anderen Szenen die perfekte Unterstützung für die emotionaleren Szenen, darum kann man von einem zweischneidigen Schwert sprechen, wobei das Positive überwiegt. Vom Opening her gibt es nicht viel zu meckern, sowohl von den Bildern als auch von der Musik her eine sehr interessante Komposition, das gleiche gilt fürs Ending. Der gesamte Cast ist sehr überzeugend vertont, zumindest wenn man davon absieht, dass Japaner (wie üblich) Schwierigkeiten mit der Aussprache von englischen/französischen Wörtern haben.
Charaktere 9/10
Le Chevalier d'Eon dreht sich (wie der Name schon sagt) um den Ritter d'Eon, der zusammen mit drei anderen Charakteren das Mordkomplott, dem seine Schwester Lia zum Opfer gefallen ist, aufklären will. Und eben vom Geist der ermordeten Lia werden sie auch unterstützt, die immer wieder von d’Eon Besitz ergreift und ihren Rachefeldzug durchführen will, doch d'Eon zweifelt am Plan seiner Schwester und will das Problem auf seine Weise lösen. Die Hintergrundgeschichte der meisten Charaktere und ihre wahren Absichten werden erst nach und nach geklärt, das macht auch einen erheblichen Teil der Spannung aus, denn man weiß bei vielen Charakteren von Anfang an, dass hinter ihren Handlungen noch ganz andere Hintergedanken stecken. Die Charaktere handeln alle sehr nachvollziehbar, auch wenn beim Hauptcharakter d'Eon der Idealismus ein bisschen zu übertrieben ist. Auch wenn die Charaktere nachvollziehbar handeln, so sind sie doch immer für eine Überraschung gut und viele zeigen später auch ihr wahres Gesicht. Charakterentwicklung ist sowohl bei den Protagonisten als auch bei den Antagonisten vorhanden, wobei der Fokus klar auf d'Eon, Lia und Maximilien liegt.
Story 9/10
Wie gesagt ist die Story im 18. Jahrhundert kurz vor der Französischen Revolution angesiedelt und sehr detailliert noch dazu, denn der Storywriter Tow Ubukata war direkt am Projekt beteiligt, was ungewöhnlich für einen Schriftsteller ist, aber dadurch ergab sich für den Regisseur die Möglichkeit, ein sehr detailliertes Script zu fertigen. Das merkt man dem Anime auch an der Konsistenz der ganzen Storyline an, jede Aktion und Wendung hat ihren Sinn und die gesamte Handlung ist gut strukturiert, so dass bei jedem nochmaligen Ansehen neue Details zum Vorschein kommen. Storymäßig beginnt der Anime schon sehr stark, mit vielen Geheimnissen, die im Laufe der Serie aufgeklärt werden und schließlich in einem tollen Finale endet. Die Story bietet sehr viele interessante Aspekte, vor allem die Verbindung von historischen Ereignissen mit der Magie und Okkultismus war eine großartige Idee, denn es wurde alles so integriert, dass man nicht mit den historischen Fakten bricht, sondern diese als Bestätigung der Geschichte nimmt. Mich erstaunte immer wieder der Einfallsreichtum, auch wenn der Storyverlauf gesamt gesehen sicher eher konventionell ist (also Gut gegen Böse), aber durch die undurchsichtige und komplexe Story wird das mehr als gelungen kaschiert.
Gesamt 9/10
Le Chevalier d’Eon ist zweifellos ein hochinteressanter und sehr durchdachter Anime, dessen Erzählweise mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Nochmaliges Ansehen ist bei diesem Anime so gut wie vorprogrammiert, denn vor allem im späteren Verlauf können leicht wichtige Details übersehen werden.
Der Anime ist sicherlich vor allem für anspruchsvolles Publikum empfehlenswert, das nichts gegen einen gesprächslastigen Aufbau der Story hat, denn Action- bzw. Kampfszenen sind nicht so häufig, wie man nach den ersten Folgen vermuten würde, vom Aufbau her kann man es sicher am besten mit Gankutsou vergleichen.
Animation 10/10
Production I.G ist es wahrlich gelungen, das klassische Paris wieder aufleben zu lassen, durch die originalgetreue Architektur und vielen Details wird gut die Stimmung dieser Zeit vermittelt. Die Umgebungen wurden erstaunlich gut den realen Umgebungen nachempfunden, das Schloss Versailles und das klassische Paris sind sehr detailliert gezeichnet und wirken durch CG Einsatz auch recht plastisch. Der Detailgrad schwankt während der Serie ein wenig, doch auch die Szenen mit weniger Details sind noch immer über den TV Durchschnitt anzuordnen. Das gleiche gilt für die Animationen, die mit leichten Schwankungen über die ganze Serie hinweg qualitativ überzeugen. Vor allem die Kampfsequenzen bestechen durch sehr flüssige Animationen, den Realismus (also ohne irgendwelche übertriebene Attacken oder Moves, sondern relativ kurz und brutal gehalten) und tolle Kameraperspektiven ziehen dadurch den Zuschauer mitten in die Action hinein. Was mir besonders gefallen hat, war das Charakterdesign, denn die Charaktere sind sehr ausdrucksstark, realistisch und vielseitig designed, vor allem die zwei Seiten von d'Eon (also seine weibliche und männliche Seite) werden vom Charakterdesign her sehr überzeugend vermittelt. Auch die detaillierte Kleidung sollte man erwähnen, visuell ist der Anime einfach ein Augenschmaus.
Sound 8/10
Die Musik ist großteils sehr gut geworden und im Stil der damaligen Zeit gehalten, doch dem Soundtrack fehlt teilweise das gewisse Etwas bzw. dümpelt die BGM oft vor sich hin, ohne wirklich aufzufallen, dafür bietet sie in anderen Szenen die perfekte Unterstützung für die emotionaleren Szenen, darum kann man von einem zweischneidigen Schwert sprechen, wobei das Positive überwiegt. Vom Opening her gibt es nicht viel zu meckern, sowohl von den Bildern als auch von der Musik her eine sehr interessante Komposition, das gleiche gilt fürs Ending. Der gesamte Cast ist sehr überzeugend vertont, zumindest wenn man davon absieht, dass Japaner (wie üblich) Schwierigkeiten mit der Aussprache von englischen/französischen Wörtern haben.
Charaktere 9/10
Le Chevalier d'Eon dreht sich (wie der Name schon sagt) um den Ritter d'Eon, der zusammen mit drei anderen Charakteren das Mordkomplott, dem seine Schwester Lia zum Opfer gefallen ist, aufklären will. Und eben vom Geist der ermordeten Lia werden sie auch unterstützt, die immer wieder von d’Eon Besitz ergreift und ihren Rachefeldzug durchführen will, doch d'Eon zweifelt am Plan seiner Schwester und will das Problem auf seine Weise lösen. Die Hintergrundgeschichte der meisten Charaktere und ihre wahren Absichten werden erst nach und nach geklärt, das macht auch einen erheblichen Teil der Spannung aus, denn man weiß bei vielen Charakteren von Anfang an, dass hinter ihren Handlungen noch ganz andere Hintergedanken stecken. Die Charaktere handeln alle sehr nachvollziehbar, auch wenn beim Hauptcharakter d'Eon der Idealismus ein bisschen zu übertrieben ist. Auch wenn die Charaktere nachvollziehbar handeln, so sind sie doch immer für eine Überraschung gut und viele zeigen später auch ihr wahres Gesicht. Charakterentwicklung ist sowohl bei den Protagonisten als auch bei den Antagonisten vorhanden, wobei der Fokus klar auf d'Eon, Lia und Maximilien liegt.
Story 9/10
Wie gesagt ist die Story im 18. Jahrhundert kurz vor der Französischen Revolution angesiedelt und sehr detailliert noch dazu, denn der Storywriter Tow Ubukata war direkt am Projekt beteiligt, was ungewöhnlich für einen Schriftsteller ist, aber dadurch ergab sich für den Regisseur die Möglichkeit, ein sehr detailliertes Script zu fertigen. Das merkt man dem Anime auch an der Konsistenz der ganzen Storyline an, jede Aktion und Wendung hat ihren Sinn und die gesamte Handlung ist gut strukturiert, so dass bei jedem nochmaligen Ansehen neue Details zum Vorschein kommen. Storymäßig beginnt der Anime schon sehr stark, mit vielen Geheimnissen, die im Laufe der Serie aufgeklärt werden und schließlich in einem tollen Finale endet. Die Story bietet sehr viele interessante Aspekte, vor allem die Verbindung von historischen Ereignissen mit der Magie und Okkultismus war eine großartige Idee, denn es wurde alles so integriert, dass man nicht mit den historischen Fakten bricht, sondern diese als Bestätigung der Geschichte nimmt. Mich erstaunte immer wieder der Einfallsreichtum, auch wenn der Storyverlauf gesamt gesehen sicher eher konventionell ist (also Gut gegen Böse), aber durch die undurchsichtige und komplexe Story wird das mehr als gelungen kaschiert.
Gesamt 9/10
Le Chevalier d’Eon ist zweifellos ein hochinteressanter und sehr durchdachter Anime, dessen Erzählweise mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Nochmaliges Ansehen ist bei diesem Anime so gut wie vorprogrammiert, denn vor allem im späteren Verlauf können leicht wichtige Details übersehen werden.
Der Anime ist sicherlich vor allem für anspruchsvolles Publikum empfehlenswert, das nichts gegen einen gesprächslastigen Aufbau der Story hat, denn Action- bzw. Kampfszenen sind nicht so häufig, wie man nach den ersten Folgen vermuten würde, vom Aufbau her kann man es sicher am besten mit Gankutsou vergleichen.