Kono Oto Tomare (2019)

Das war enttäuschend. Dass die Serie etwas unter "Holzhammer-Dramatik" leidet, wusste ich schon aus dem Manga, von daher macht mir das nichts aus, aber die Animationen sind schon etwas meh... Ich glaub es liegt u.a. an der Farbgebung, aber die Optik wirkt sehr flach. Hoffentlich werden die späteren Koto-Auftritte wenigstens etwas besser in Szene gesetzt, aber wenn schon die erste Folge, das was eigentlich erst die Neugier in Zuschauern wecken soll, so lauwarm aussieht, mach ich mir da keine großen Hoffnungen.

Fand die Episode eigentlich recht gut. Erwarte mir hier was auf dem Niveau des Kabuki-Anime (welcher sehr solide war). Es gibt ja immer wieder Mädchen-Club-Anime, welche sonst nix bieten ... nur wegen den Mädls nen hohen Score haben. Oder Kyo-Anime Kram nur mit Boys. (Welchen ich lahm fand.)

Dann noch dieses Chihayafuru mit langweiligem Game, in welches ich mal reinguckte (weil viele es gut fanden und bald ne S3 kommen soll) - und droppte.

Aber so wie beim Kabuki-Anime letztes Jahr. Und so wie hier jetzt. So müssen Club-Anime doch sein. Direkt interessanter Start um Zuschauer zu ködern. Interessant/abwechslungsreiche Chars. Was will man mehr?

Etwas konstruiert, dass der Schul-Leiter den Großvater kannte. Aber es soll ja auch spannend sein und was bieten. (Da könnten später noch Gespräche kommen mit dem einen und dem Schul-Leiter). Der andere der die 3 Täter zum Geständnis brachte ist auch interessant. Man hat zwar nich gesehen wie - aber ich gehe davon aus, dass er nich körperliche Gewalt nutzt. Eher Diplomat/Erpresser-Typ ist.

Der Einstieg mit dem zerstörten Laden war natürlich schon krass. Aber ich gehe ja davon aus, dass man sowas nich regelmäßig hat - und auch mal normalere/ruhigere Probleme hat. Und das nur war um Interesse zu wecken beim Zuschauer (oder im Manga: Leser).

Okay, fangen wir mal an: Ein Draufgänger möchte dem Kotoklub beitreten, der nur noch ein Mitglied hat, das auch noch von anderen Mitschülern drangsaliert wird. Das ist der Stoff, aus dem kitschige Melodramatik gemacht wird.
Gehen wir es auch noch von der anderen Seite an: Bisher können die Gags zünden und wir haben eine sehr ruhige und dezente Animation, die hoffentlich das Thema unterstreichen wird.
Der Cast wirkt derzeit auch noch nicht wirklich besonders.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine Totgeburt ist, aber hier muss noch ein Schippe, wenn nicht ein paar mehr, draufgelegt werden.

Bin auch noch nicht ganz überzeugt.

Zum einen wirkt der Anime wie ein weiterer typischer Vertreter seiner Art. Und die Idee mit dem Deliquenten scheint auch ein bisschen konstruiert. Das Drama an den Mülltonnen hat nicht wirklich gezündet, aber danach gings dann bergauf. Die Hintergrundstory hat mich mitgenommen, und am Ende war mir der Anime dann doch ganz sympathisch.
Wird sich zeigen, ob die nächsten Episoden das so fortführen können. Potential für nen schönen SoL is auf jeden Fall da.

Werd ich weiterschauen, solange es nicht ins belanglose abrutscht.