Le Rakugo ou la vie 2 (2017)

Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu: Sukeroku Futatabi Hen / 昭和元禄落語心中 ~助六再び篇~

Allemand Rezensionen – Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu: Sukeroku Futatabi Hen

Ce sujet contient des critiques courtes et longues sur le Anime « Le Rakugo ou la vie 2 » et n’est en aucun cas le bon endroit pour des discussions générales ! Chaque message doit être une critique indépendante que tu as écrite toi-même. Chaque critique doit couvrir certains aspects essentiels : l’intrigue, les personnages et une conclusion personnelle. N’hésite pas à commenter les critiques existantes en utilisant la fonction de commentaire.
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Avatar: Lebbo
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#1
Das zweite Kapitel von Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu setzt nahtlos da an, wo sein Vorgänger aus dem letzten Jahr aufgehört hat. Die große Frage war dieses Mal jedoch, wie der große Verlust zum Ende der ersten Staffel aufgefangen wird und ob die Serie auch dieses hohe Niveau weiter aufrechterhalten kann.
 

Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu: Sukeroku Futatabi-hen orientiert sich dementsprechend an neuen Fixpunkten und die Serie setzt dieses Mal etwas andere Schwerpunkte. Stand im ersten Kapitel noch die Beziehung der beiden Hauptcharaktere im Mittelpunkt, spielt die Handlung nun einige Zeit nach dem Ereignis, das die Rakugowelt erschüttern sollte, und die Frage nach dem Status quo ist präsenter denn je.
Ein neuer Hauptcharakter namens Yotaro, den man schon zu Beginn der ersten Staffel kennenlernen durfte,  tritt nun auch wesentlich stärker ins Rampenlicht. Ein impulsiver, ein fröhlicher aber allen voran ein sehr „lauter“ Charakter – eine ganz neue, ungewohnte Facette bei Shouwa Rakugo. Anhand dieser Charaktereigenschaften kann er den beiden nachdenklichen, tiefsinnigen Hauptcharakteren aus der ersten Staffel mit ihrer innigen Freundschaft nicht ganz das Wasser reichen. Dennoch passt er hervorragend in das Stimmungsbild der zweiten Staffel, denn er steht sinnbildlich für den Ist-Zustand der Darbietungsform Rakugo zu der damaligen Zeit. Yotaro sucht seinen Platz in der Gesellschaft, er nimmt sich aber auch gerne zurück und lässt anderen Akteuren den Vortritt – immer zum Wohl des Publikums und der Kunst, die er über die vielen Jahre so schätzen gelernt hat. Er möchte zwar einerseits an den alten Traditionen festhalten, dennoch wird er immer wieder mit neuen Geschichten in einer sich verändernden, medialen Gesellschaft konfrontiert. Er fungiert auch als ständiges Bindeglied zwischen den unterschiedlichsten Charakteren, wobei er diese mehr und mehr zusammenführt.
Denn neben Yotaro spielen noch zwei andere Figuren eine wichtige Rolle in der zweiten Staffel und das sind Konatsu und Yakumo. Beide sind für mich sehr spannende aber ebenso tragische Figuren, die mit ihren eigenen Dämonen und ihrer eigenen Vergangenheit unentwegt zu kämpfen haben. Über den gesamten Verlauf der beiden Staffeln bin ich mit beiden Charakteren sehr zufrieden, auch wenn man sicherlich gerade bei Konatsu noch wesentlich mehr Potenzial gehabt hätte mit ihrer tragischen Vergangenheit sowie ihrer Rolle als Frau in der Männerdomäne Rakugo. Aber gerade bei diesen beiden Charakteren zeigt sich, dass Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu deutlich über dem Niveau eines Durchschnittsanime liegt und sehr viele tolle Einzelbausteine vorzuweisen hat, die auch in der zweiten Staffel hervorragend ineinandergreifen.
 
Fazit
Zum Ende der ersten Staffel saß ich wie auf heißen Kohlen und ich habe dann letztlich doch einen Blick in den Manga geworfen, was mir nur sehr selten passiert. Demnach wusste ich, dass auch diese Fortsetzung eine absolut runde Sache werden wird – wobei ich dazu sagen muss, dass ich mir dadurch sogar ein wenig die Vorfreude auf diesen tollen Anime genommen habe. DEEN macht erneut einen tollen Job und gerne wünsche ich mir mehr solcher Serien mit so einem Zielpublikum – gerade wenn sie so stimmig und auf diesem anspruchsvollen Niveau sind. Vor allem in der zweiten Hälfte gab es sehr anrührende, bewegende Momente, die den Zuschauer genauer zusehen und vor allem zuhören lassen werden. Insgesamt bleibt Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu daher eine absolute Ausnahmeerscheinung und die Serie liegt fernab des üblichen Animedurchschnitts.
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Avatar: Pilop
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#2
Es sind große Fußstapfen in welche die zweite Staffel dieser Serie und mit ihr die neue Hauptfigur Yotaro treten. Letzten Endes sind sie dann aber doch eine Spur zu groß, weshalb es zwar weiterhin bei einer guten Serie bleibt, aber leider keiner sehr guten mehr.

Meine Kritik ist Jammern auf hohem Niveau. So ehrlich muss ich sein. Verglichen mit der restlichen Anime-Produktion erwartet einen auch hier wieder ein qualitativ und inhaltlich hervorstechendes Werk. Aber man kann es gleichzeitig auch nicht bestreiten, dass man hier nicht mehr an den Vorgänger herankommt. Der Hauptgrund hierfür ist schnell gefunden: Yotaro. Er ist als Hauptfigur einfach kein gleichwertiger Ersatz für das Gespann von Yakumo und Sukeroku. Gerade am Beginn der Staffel wird das besonders deutlich. Nicht nur ist seine auf übertrieben witzig getrimmte Art hier noch sehr markant, sondern man überlässt ihm auch weitgehend die Bühne. Für mich war er dabei erstmal als Sukeroku für Arme abgestempelt, was ihm im weiteren Verlauf dann aber doch Unrecht tut, sprich es wird besser. Nicht nur entwickelt er sich im Verlauf der viele Jahre umspannenden Erzählung weiter und wird etwas ruhiger, sondern es treten ihm letztlich auch stärker die anderen bekannt-beliebten Figuren immer mehr zur Seite. Besonders der gealterte Yakumo wird wieder mehr zur zentralen Figur und übernimmt immer wieder auch die Hauptrolle, was zwar deutlich macht, dass Yotaro kein gleichwertiger Ersatz ist, die Serie aber wieder merklich aufwertet. Die Geschichte rund um das Schicksal der Figuren und dem damit untrennbar verbundenen Schicksal von Rakugo an sich wird insgesamt dann gut und auf hohem Niveau weitergesponnen. Einen wirklichen Schnitzer leistet man sich dann allerdings in meinen Augen doch: Man vernachlässigt Konatsu. Hat man nach ihren kurzen Auftritten als Erwachsene in der ersten Staffel schon darauf gewartet sie hier nun ebenfalls im Mittelpunkt zu sehen, wird man enttäuscht. Zwar spielt sie eine wichtige Rolle, kommt in ihrer Bedeutung aber nicht annähernd an das neue Zweiergespann heran. Das schmerzt umso mehr, da sie eigentlich die vielleicht interessanteste Figur dieser zweiten Staffel wäre, jedenfalls bei weitem interessanter als Yotaro. So aber beschert man ihr zwar ebenso eine passende Entwicklung, unterstreicht aber besonders mit dem nicht unkontroversen Ende noch mal, dass man sie hier schon geradezu sträflich vernachlässigt hat.
 
Aber wie gesagt, insgesamt ist das Jammern auf hohem Niveau. Die zweite Staffel ist in keiner Weise eine Enttäuschung, sondern eine adäquate Fortsetzung ihres Vorgängers, die aber letztendlich trotzdem unter dessen Niveau bleibt.
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