Was den meisten männlichen Animefans ihr Love Hina ist, ist den weiblichen Animefans ihr Fushigi Yuugi. Ein Mädchen umringt von Bishounen, eine entzückende dramatische Liebesgeschichte und literweise Tränen lassen wohl so gut wie jedes Frauenherz in Wallung geraten. Nun ja vielleicht liegt es daran das ich ein Kerl bin oder einfach nicht genug feminine Gene in mir trage das ich mich von Fushigi Yuugi nicht unbedingt von den Socken gerissen sah. Allein die ersten Episoden waren eine regelrechte Qual, die Storyline komplett linear, die Charaktere teils nervig, teils heftig Klischee und zu allem Überfluss machte sich der Kitsch immer deutlicher bemerkbar. Wenn in so gut wie jeder romantischen Szene, Phrasen gedroschen werden wie "Ich liebe dich. Liebst du mich auch?, Ich werde dich nie verlassen! Versprichst du's? Ja ich verspreche es!" usw., dann krieg ich echt zuviel und mir stellen sich sämtliche Körperhaare auf. Der Storyverlauf bietet wenig Überraschungen und ich konnte die meisten Geschehnisse und Plotwists schon lange bevor sie eintrafen vorhersagen, von Spannung keine Spur. Was die Charaktere betrifft hatte ich absolut Null Bezug, mir ging keine Figur besonders nahe und auch ihre Schicksale ließen mich größten Teils kalt. Was mich auch immens störte war der übertriebene Einsatz der Comedy, es vergeht keine Episode ohne unzählige SD-Szenen die zum einen nicht mal besonders witzig sind und zum anderen häufig zum falschen Zeitpunkt zum Einsatz kommen (wie etwa kurz nach dem Tod eines bestimmten Charakters oder einer anderen tragischen Szene), ein bisschen makaber meiner Meinung nach. Ich muss aber zugeben dass sich die Serie nach der ersten Hälfte etwas steigert. Es ist zwar nach wie vor alles so wie oben beschrieben aber seltsamer Weise wollte ich plötzlich unbedingt die nächste Episode sehen weil mich der Ausgang der Geschichte doch irgendwo interessiert hat. Trotzdem muss ich sagen das Fushigi Yuugi nicht gerade das Non-Plus-Ultra der Fantasy-Animes verkörpert. Für viele andere mag es die Mutter aller Fantasy-Shoujos sein, in meinen Augen jedoch ist die Serie nicht mehr als leicht angehobener Durchschnitt.
Animation
Das die Serie von 95 ist fällt sprichwörtlich direkt ins Auge. Alles ist unheimlich billig gezeichnet, die Hintergründe sind sehr detailarm und teilweise ziemlich hässlich. Wenn es zu Actionszenen kommt gibt es nonstop Standbilder zu sehen und auch Recycling von so manchem Bewegungsablauf wurde hier betrieben. Die Charaktere sind hübsch gezeichnet und sind in der Nahaufnahme schön anzuschauen, von weiter weg geht aber einiges an Detail verloren und die Zeichnungen werden krackelig und unsauber. Den Schönheitspreis gewinnt Fushigi Yuugi ganz sicher nicht aber von einem Anime der jetzt schon fast 10 Jahre auf dem Buckel hat kann man auch nichts anderes erwarten.
Sound
Opening und Ending haben mich kalt gelassen, weit von ohrenfeindlich entfernt aber trotzdem nicht mein Fall. Die BGM ist monoton, viele Melodien wiederholen sich andauernd, kaum Abwechslung wird hier geboten, nichts bleibt in Erinnerung. Ich muss aber zugeben das mir so mancher Song der im Hintergrund gespielt wurde ziemlich gut gefallen hat.
Story
Mädchen landet auf wundersame Weise in einer Fantasy-Welt und wird prompt zur "Auserwählten" gekürt. Auch wenn Fushigi Yuugi sozusagen die Urmutter dieser Art von Fantasy-Anime ist hilft das wenig wenn man, so wie ich, schon im Vorfeld Animes wie zB "Vision of Escaflowne" oder "Himiko-den" gesehen hat und somit solche Plots nichts Neues mehr für einen sind. Wie auch immer, ich hatte so meine Probleme mit dem Verlauf der Geschichte: Zum einen ist der gesamte Verlauf unheimlich transparent und somit leicht vorauszusehen, so mancher vermeintlicher Überraschungstwist verpufft da man ihn schon Episoden im Voraus kommen sieht, zum anderen wiederholen sich manche Dinge etwas oft. Ich meine wenn ich zum 15. Mal sehen muss wie Miaka in letzter Sekunde von ihrem strahlendem Hero gerettet wird, ungefähr doppelt so oft Zeuge werde wie unser Liebespaar sich seine Liebe gesteht, Miaka zum 5. mal von Tamahome getrennt ist oder zum 3. Mal urplötzlich krank wird, dann verlier ich echt die Lust. Wenigstens bietet die Story genügend Anreiz um sie bis zum Ende verfolgen zu wollen. überzeugen tut sie aber bei weitem nicht.
Charaktere
Fushigi Yuugi leidet deutlich an Überbevölkerung. Es wird eine unheimlich große Anzahl an Figuren vorgestellt von denen aber nur wenige wirklich etwas zur Story beitragen und mit Charakterentwicklung bedacht wurden. Der Rest erfüllt seine Aufgabe, mehr nicht. Viele Figuren tauchen auf einmal auf und sind dann auch schon nach wenigen Episoden wieder von der Bildfläche verschwunden und im späteren Verlauf der Serie sind sie nicht mehr als Opfertiere die der Reihe nach dahinscheiden um dem Dramaaspekt der Serie zu dienen. Mein größtes Problem ist aber das ich mich zu keiner Zeit zu irgendeiner Figur besonders hingezogen fühlte oder Sympathien für sie entwickelte, ihre teilweise tragischen Schicksale ließen mich komplett kalt und selbst die emotionsvollsten Szenen die durch so manchen Charakter hervorgerufen wurden, berührten mich nicht. Miaka ging mir vom Start weg auf die Nerven: Sie quengelt, kann nichts aus eigener Kraft und ist extrem hilfsbedürftig. Zwar ändert sie sich zum positiven und entwickelt später Selbstvertrauen und Eigeninitiative (war ja auch gar nicht anders zu erwarten) aber das Image der Heulsuse kann sie nie vollständig ablegen. Ebenfalls störend ist ihre Beziehung zu Tamahome die nur so vor Kitsch strotzt und Szenen hervorbringt die selbst Romeo und Julia modern aussehen lassen.
Wert
Für mich persönlich hat die Serie nicht viel Wert und bietet mir nichts das einen Re-Watch rechtfertigt. Allerdings empfehle ich jedem weiblichen Animefan hier einen Blick zu riskieren, denn ich kann mir kaum vorstellen dass man als Frau mit Fushigi Yuugi enttäuscht wird. Für die Männerwelt gilt: NUR anschauen wenn man einen sehr sehr weichen Kern besitzt und einen Hang zu kitschigen Romanzen hat!
Animation
Das die Serie von 95 ist fällt sprichwörtlich direkt ins Auge. Alles ist unheimlich billig gezeichnet, die Hintergründe sind sehr detailarm und teilweise ziemlich hässlich. Wenn es zu Actionszenen kommt gibt es nonstop Standbilder zu sehen und auch Recycling von so manchem Bewegungsablauf wurde hier betrieben. Die Charaktere sind hübsch gezeichnet und sind in der Nahaufnahme schön anzuschauen, von weiter weg geht aber einiges an Detail verloren und die Zeichnungen werden krackelig und unsauber. Den Schönheitspreis gewinnt Fushigi Yuugi ganz sicher nicht aber von einem Anime der jetzt schon fast 10 Jahre auf dem Buckel hat kann man auch nichts anderes erwarten.
Sound
Opening und Ending haben mich kalt gelassen, weit von ohrenfeindlich entfernt aber trotzdem nicht mein Fall. Die BGM ist monoton, viele Melodien wiederholen sich andauernd, kaum Abwechslung wird hier geboten, nichts bleibt in Erinnerung. Ich muss aber zugeben das mir so mancher Song der im Hintergrund gespielt wurde ziemlich gut gefallen hat.
Story
Mädchen landet auf wundersame Weise in einer Fantasy-Welt und wird prompt zur "Auserwählten" gekürt. Auch wenn Fushigi Yuugi sozusagen die Urmutter dieser Art von Fantasy-Anime ist hilft das wenig wenn man, so wie ich, schon im Vorfeld Animes wie zB "Vision of Escaflowne" oder "Himiko-den" gesehen hat und somit solche Plots nichts Neues mehr für einen sind. Wie auch immer, ich hatte so meine Probleme mit dem Verlauf der Geschichte: Zum einen ist der gesamte Verlauf unheimlich transparent und somit leicht vorauszusehen, so mancher vermeintlicher Überraschungstwist verpufft da man ihn schon Episoden im Voraus kommen sieht, zum anderen wiederholen sich manche Dinge etwas oft. Ich meine wenn ich zum 15. Mal sehen muss wie Miaka in letzter Sekunde von ihrem strahlendem Hero gerettet wird, ungefähr doppelt so oft Zeuge werde wie unser Liebespaar sich seine Liebe gesteht, Miaka zum 5. mal von Tamahome getrennt ist oder zum 3. Mal urplötzlich krank wird, dann verlier ich echt die Lust. Wenigstens bietet die Story genügend Anreiz um sie bis zum Ende verfolgen zu wollen. überzeugen tut sie aber bei weitem nicht.
Charaktere
Fushigi Yuugi leidet deutlich an Überbevölkerung. Es wird eine unheimlich große Anzahl an Figuren vorgestellt von denen aber nur wenige wirklich etwas zur Story beitragen und mit Charakterentwicklung bedacht wurden. Der Rest erfüllt seine Aufgabe, mehr nicht. Viele Figuren tauchen auf einmal auf und sind dann auch schon nach wenigen Episoden wieder von der Bildfläche verschwunden und im späteren Verlauf der Serie sind sie nicht mehr als Opfertiere die der Reihe nach dahinscheiden um dem Dramaaspekt der Serie zu dienen. Mein größtes Problem ist aber das ich mich zu keiner Zeit zu irgendeiner Figur besonders hingezogen fühlte oder Sympathien für sie entwickelte, ihre teilweise tragischen Schicksale ließen mich komplett kalt und selbst die emotionsvollsten Szenen die durch so manchen Charakter hervorgerufen wurden, berührten mich nicht. Miaka ging mir vom Start weg auf die Nerven: Sie quengelt, kann nichts aus eigener Kraft und ist extrem hilfsbedürftig. Zwar ändert sie sich zum positiven und entwickelt später Selbstvertrauen und Eigeninitiative (war ja auch gar nicht anders zu erwarten) aber das Image der Heulsuse kann sie nie vollständig ablegen. Ebenfalls störend ist ihre Beziehung zu Tamahome die nur so vor Kitsch strotzt und Szenen hervorbringt die selbst Romeo und Julia modern aussehen lassen.
Wert
Für mich persönlich hat die Serie nicht viel Wert und bietet mir nichts das einen Re-Watch rechtfertigt. Allerdings empfehle ich jedem weiblichen Animefan hier einen Blick zu riskieren, denn ich kann mir kaum vorstellen dass man als Frau mit Fushigi Yuugi enttäuscht wird. Für die Männerwelt gilt: NUR anschauen wenn man einen sehr sehr weichen Kern besitzt und einen Hang zu kitschigen Romanzen hat!